SDAX | Corestate Capital kommt langsam wieder in Schwung – Platzierung City Palais

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Die CORESTATE Capital Holding S.A. (ISIN: LU1296758029) traute sich ja im September wieder zu einer Prognose, die Corona-bedingt die sonst üblichen „Zuckerstücke“ der transaktionsbedingten Erträge für 2020 stark reduziert sah.

Und seitdem gab es „ein paar Transaktionen“ – lange nicht so viel wie „vor-Corona“, aber es geht langsam wieder los. Nach dem am 17.09.2020 mitgeteilten Kauf in Paris von 2 Objekten mit insgesamt 13.000 qm Nutzfläche für den Fonds Madeleine, gab es am 18.09. einen Kauf in Nürnberg für einen Fonds der Bayerischen Versorgungskammer: 300 Mio. EUR Gesamtvolumen. Passend dazu die Meldung von heute:

City Palais Duisburg verkauft

Hannover Leasing, eine Tochter des Immobilien-Investmentmanagers Corestate Capital Group, hat das Duisburger CityPalais für einen von ihr verwalteten geschlossenen Publikumsfonds trotz herausfordernden Marktumfelds erfolgreich platziert. Das 2007 fertiggestellte Mischnutzungsobjekt wurde zuvor im Rahmen eines sogenannten Forward Purchase erworben. Hannover Leasing hat die Immobilie mit ihrer langjährigen Erfahrung im aktiven Asset Management zu einem profitablen und nachhaltigen Renditeobjekt entwickelt und den Verkaufsprozess im Rahmen eines strukturierten Bieterverfahrens durchgeführt. Und Käufer ist die Volksbank eG Braunschweig Wolfsburg.

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Nils Hübener, CIO Corestate: „Uns war von Anfang an klar, dass das CityPalais eine wichtige Bedeutung für die Region um Duisburg hat. Dieser Verantwortung sind wir gerecht geworden und haben das Objekt sowohl für unsere Anleger als auch im Sinne der Stadt stetig zu einer nachhaltig attraktiven Immobilie weiterentwickelt. So haben wir sehr früh auf den Wandel im Einzelhandel mit unserem modernen Nutzungskonzept reagiert und so für unsere Anleger eine erfreuliche Rendite von über 70 Prozent auf das Eigenkapital erzielt. Das zeigt, dass wir aus einer Hand genau das bieten, was nötig ist, um anspruchsvolle Leuchtturmprojekte über den gesamten Zyklus vom Bau über das Management bis hin zum Verkauf zu begleiten.“

37.700 m² vermietbare Fläche plus 649 Tiefgaragenplätze

mit einer Vermietungsquote von 97%: Ein gesundes Objekt. Zu den Nutzern gehören die Stadt Duisburg sowie eine Mischung aus Büro-, Gastronomie- und Einzelhandelsmietern. Die dazugehörige Mercatorhalle mit ihrer über 100-jährigen Historie bildet als Heimspielstätte der Duisburger Philharmoniker ein kulturelles Zentrum in der Stadt und im Ruhrgebiet. Zwischen 2016 und 2018 wurden die Einzelhandelsflächen deutlich weiterentwickelt. Mit umfangreichen Aufwertungsmaßnahmen im Einkaufszentrum wurde die Attraktivität der Immobilie für Mieter und Kunden signifikant erhöht.

Q3 zeigte Erholung mit weniger Schulden

Demnach ist das Kerngeschäft, die Real Estate Assets under Management, organisch seit Jahresbeginn um 4,1% auf 25,2 Mrd EUR gestiegen. Das verwaltete Fondsvermögen, das auch Nicht-Immobilien-Assets umfasst, lag am 30. September 2020 bei  28,4 Mrd EUR. In diesen Zahlen spiegelt sich, dass der Markt für Immobilieninvestments nach Rückschlägen durch COVID-19 im zweiten Quartal nun in wichtigen Teilen wieder Fahrt aufgenommen hat.

Fehlen der großen Einzeltransaktionen schmerzt

Corestate hat in den ersten neun Monaten 2020 einen Konzernumsatz von 142,7 Mio EUR erwirtschaftet (Vorjahreszeitrum: 185,6 Mio.), ein EBITDA von 46,1 Mio EUR (Vorjahreszeitrum:  100,1 Mio.) und ein bereinigtes Konzernergebnis von  20,8 Mio EUR (Vorjahreszeitrum: 67,6 Mio.). Das Konzernergebnis lag bei 4,4 Mio EUR (Vorjahreszeitraum: 51,3 Mio.).

Weniger Schulden machen sturmfester, aber ohne Einzelerträge …

Die Nettofinanzverschuldung wurde deutlich auf  449 Mio  gesenkt (Ende Juni 2020: 530 Mio). Der Verschuldungsgrad, also das Verhältnis von Nettofinanzverbindlichkeiten zu EBITDA lag bei 3,7x (Ende Juni 2020: 4,0x). Auf Basis der bereits angekündigten Entschuldung bestätigt das Unternehmen nochmals den mittelfristigen Zielkorridor von 2,0x bis 3,0x.

Vorstandswechsel irritierte zusätzlich

Zusätzlich zum zusammenbrechenden Transaktionsgeschäft wurden die Aktionäre Anfang Oktober durch einen unerwarteten Wechsel an der Spitze überrascht. Schnell fan ddas Unternehemen einen neuen CEO, aber es bleibt offen und bisher ungeklärt, warum Lars Schnidrig nach so kurzer Zeit „sein Unternehmen“ wieder verlässt.

Jedenfalls am 08.10.2020 eine kurze Meldung mit den üblichen nichtssagenden Abschiedsworten

Der Aufsichtsrat der Corestate Capital Group (Corestate), einem führenden unabhängigen Investment-Manager für Immobilien in Europa, hat heute bekannt gegeben, dass Klaus Schmitt, früheres Vorstandsmitglied der Patrizia AG, zum 1. Januar 2021 für zunächst drei Jahre das Amt des Vorstandsvorsitzenden (CEO) übernehmen wird. Der bisherige Vorstandsvorsitzende Lars Schnidrig wird Corestate auf eigenen Wunsch und im besten Einvernehmen zum 31. Dezember 2020 verlassen, um eine neue berufliche Aufgabe zu übernehmen.“ Neue berufliche Aufgaben wegen hausinterner Strategiediskussionen? Wegen Druck des Aufsichtsrats? Oder, oder, oder…

Wir freuen uns,

dass wir mit Klaus Schmitt einen so profilierten Immobilien-Manager für uns gewinnen konnten und damit einen reibungslosen Übergang an der Spitze des Unternehmens sicherstellen. In mehr als 17 Jahren hat Schmitt maßgeblich daran mitgewirkt, Patrizia zu einem führenden pan-europäischen Asset Manager mit verwalteten Assets im Wert von mehr als 44 Milliarden Euro auszubauen. Mit seiner langjährigen Erfahrung wird er dazu beitragen, Corestate weiter zur ersten Adresse für vollintegrierte Immobilien-Lösungen in Europa zu entwickeln.“ sagt Dr. Georg Allendorf, Aufsichtsratsvorsitzender von Corestate.

Und Dr. Georg Allendorf ergänzt „Der Aufsichtsrat bedauert, dass Lars Schnidrig unser Unternehmen verlässt. Lars Schnidrig hat als CFO und CEO die Institutionalisierung und Governance der Corestate-Gruppe auf allen Ebenen mit viel persönlichem Einsatz maßgeblich vorangetrieben und damit eine stabile Basis für die Weiterentwicklung unseres Unternehmens geschaffen. Er hat nicht nur wesentlichen Anteil am Aufbau einer europäischen Plattform und die Unternehmensfinanzierung neu ausgerichtet, sondern auch ESG umfassend in die Konzernstrategie implementiert und die Reputation am Kapitalmarkt deutlich gestärkt Dafür möchte ich ihm im Namen des gesamten Aufsichtsrats herzlich danken.

Klarheit wurde nicht gewährt

Lars Schnidrig Anfang Oktober zu seinem Entschluss: „Mit einem großartigen Team haben wir in den letzten drei Jahren die Corestate-Gruppe strategisch und operativ gut vorangebracht. Zudem haben wir es in den vergangenen Monaten geschafft, in einem aktuell sehr schwierigen Marktumfeld die richtigen Weichen für 2021 zu stellen, um von dem zu erwartenden Marktaufschwung zu profitieren. Ich glaube deshalb sagen zu können, dass ich meinem Nachfolger Klaus Schmitt ein gut bestelltes Haus übergeben werde.

Aktuell (20.11.2020 / 08.05  Uhr) notierten die Aktien der Corestate Capital Holding S.A. im Tradegate-Handel im Minus mit 0,09 EUR (-0,54 %) bei 16,63  EUR. Auch diese Aktie können Sie bereits ab 0,00 EUR auf Smartbroker handeln.

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Chart: CORESTATE Capital Holding S.A. | Powered by GOYAX.de
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