SDAX | INDUS steigert Umsatz auch in rauerem Marktumfeld

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Die INDUS Gruppe (ISIN: DE0006200108) hat sich in den ersten neun Monaten insgesamt weiter positiv entwickelt. Trotz eines zunehmend komplexen Marktumfeldes, das insbesondere geprägt ist von Materialknappheit und Materialpreissteigerungen, erhöhte sich der Umsatz der INDUS-Beteiligungen um 11,4 % auf 1,296 Mrd. EUR (9M 2020: 1,164 Mrd. EUR). Damit konnte auch der Teil des Umsatzes kompensiert werden, der durch Verkäufe und Schließungen im Rahmen des Maßnahmenpakets ZWISCHENSPURT abgegeben wurde. Die Neuerwerbe JST, WIRUS und FLACO trugen zur Umsatzsteigerung bei: Anorganisch wuchs die Gruppe um 3,2 %.

Das operative Ergebnis (EBIT) vor Wertminderungen betrug 86,8 Mio. EUR (9M 2020: 45,1 Mio. EUR). Die EBIT-Marge vor Wertminderungen stieg von 3,9 % im Vorjahr auf 6,7 %.

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Automotive

Im Automotive-Markt verstärken sich die Unsicherheiten: Weitreichende Sparmaßnahmen der Pkw-Hersteller belasten auch die Unternehmen in der Entwicklung und dem Prototypenbau. Wegen veränderter Zukunftsaussichten hat INDUS im Rahmen des planmäßigen Werthaltigkeitstests infolgedessen bei einer Beteiligung aus der Fahrzeugtechnik Wertminderungen in Höhe von 5,7 Mio. EUR vorgenommen. Weitere 2,5 Mio. EUR Wertminderungen ergaben sich im Zusammenhang mit der voraussichtlichen Veräußerung der WIESAUPLAST-Gruppe und der daraus resultierenden Neubewertung von Vermögenswerten und Schulden der Beteiligung. Ein Verkauf des Serienzulieferers innerhalb der nächsten Zeit ist sehr wahrscheinlich. Der INDUS-Vorstand befindet sich in weit fortgeschrittenen Gesprächen mit einem strategischen Investor. Das operative Ergebnis (EBIT) erreichte damit 78,6 Mio. EUR und lag um 74,3 Mio. EUR über dem Vorjahreswert (4,3 Mio. EUR). Die EBIT-Marge stieg auf 6,1 % (9M 2020: 0,4 %). Das Ergebnis je Aktie betrug 1,48 EUR – nach -1,40 EUR im Vorjahr.

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Northern Data mit insgesamt über 90 Mio EUR Verlust in 2020. Hätte vielleicht etwas deutlicher in der Unternehmensmeldung stehen können.

Der operative Cashflow lag in den ersten neun Monaten bei 74,1 Mio EUR (9M 2020: 98,2 Mio EUR). Das Working Capital stieg durch die deutlich belebte Geschäftstätigkeit, die gezielte Bevorratung schwierig zu beschaffender Materialien, aber auch durch die höheren Materialpreise – und ein damit steigendes Vorratsvermögen – erwartungsgemäß an. Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte erhöhten sich auf 43,1 Mio. EUR und lagen somit deutlich über den bewusst restriktiven Investitionen im Corona-Jahr 2020 (9M 2020: 28,1 Mio. EUR). Weitere 62,9 Mio. EUR wurden in die Stärkung des Portfolios durch die Akquisitionen von JST, WIRUS und FLACO investiert. Die liquiden Mittel betrugen zum Quartalsende 161,2 Mio. EUR und bilden eine komfortable Ausgangslage für geplante Zukäufe in den definierten Zukunftsbranchen. Die Eigenkapitalquote lag bei 40,8 % und damit oberhalb des Zielwertes von 40 %.

Starke Entwicklung im Segment Maschinen- und Anlagenbau

Das Segment Bau / Infrastruktur konnte den Umsatz um 14,3 % auf 338,0 Mio. EUR erhöhen (9M 2020: 295,6 Mio. EUR). Die Beteiligungen erwirtschafteten mit einer EBIT-Marge von 16,0 % erneut Ergebnisse auf sehr hohem Niveau (9M 2020: 18,0 %). Durch gezielte Bevorratung ist es im Segment bisher nicht zu bedeutenden Materialengpässen gekommen.

Im Segment Fahrzeugtechnik

konnte der Umsatz auf 213,0 Mio EUR gesteigert werden (9M 2020: 198,2 Mio EUR). Die EBIT-Marge vor Wertminderungen verbesserte sich in den ersten neun Monaten auf -15,6 % (9M 2020: -20,7 %). Vor dem Hintergrund des Chipmangels gingen die Abrufe der OEMs beginnend im dritten Quartal jedoch deutlich zurück. Die Materialknappheit hat direkte Auswirkungen auf ein Segmentunternehmen im Bereich der Messtechnik. Außerdem können steigende Materialpreise nur teilweise und mit zeitlichem Verzug an die OEMs weitergegeben werden. In Summe bleiben die Rahmenbedingungen und der Ausblick im Segment damit unsicher.

Die Beteiligungen im Maschinen- und Anlagenbau, Medizintechnik und Metalltechnik

steigerten ihren Umsatz um 19,7 % auf 311,9 Mio EUR (9M 2020: 260,5 Mio EUR). Mit 11,5 % EBIT-Marge (9M 2020: 5,5 %) nähern sich die Beteiligungen kontinuierlich ihrem ertragsstarken Vorkrisenniveau. Auch der Auftragseingang steigt weiter an. Durch die Ergänzungsakquisition FLACO, einem Hersteller von Produkten und Systemen für Fluid-Management, konnte das Segment weiter gestärkt werden.

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Der Umsatz im Segment Medizin- und Gesundheitstechnik erhöhte sich auf 110,6 Mio EUR (9M 2020: 106,7 Mio EUR). Die EBIT-Marge stieg auf 8,1 % (9M 2020: 7,3 %). Damit setzt sich die verhaltene Erholung im Segment fort.

Im Segment Metalltechnik lag der Umsatz bei 323,0 Mio EUR und damit 6,5 % über Vorjahr (9M 2020: 303,3 Mio EUR). Die EBIT-Marge übertraf mit 8,6 % deutlich den Vorjahreswert (9M 2020: 3,4 %). Insbesondere das Maßnahmenpaket ZWISCHENSPURT brachte hier positive Effekte. Die Stilllegung der Beteiligung BACHER ist zwischenzeitlich abgeschlossen. Es wird jedoch erwartet, dass steigende Rohstoffpreise das Segment in Zukunft belasten.

Materialengpässe zunehmend spürbar

Im Jahresverlauf ist damit zu rechnen, dass sich die negativen Auswirkungen der Lieferkettenstörungen und der Materialknappheit fortsetzen. Die angespannte Situation auf den Beschaffungsmärkten trifft insbesondere das verarbeitende Gewerbe und drückt verstärkt die Produktionskapazitäten in der Industrie. Die INDUS-Beteiligungen sind seit mehreren Monaten mit deutlich erhöhten Materialpreisen konfrontiert, die durch Preiserhöhungen der Endprodukte kompensiert werden müssen. „Insbesondere das Marktumfeld für die Fahrzeugtechnik-Unternehmen trübt sich seit dem dritten Quartal weiter ein,“ sagt INDUS-Vorstandsvorsitzender Dr. Johannes Schmidt. „Chipmangel, steigende Materialpreise und eine restriktivere Ausgabenpolitik belasten die Serienzulieferer, aber auch unsere entwicklungsnahen Beteiligungen deutlich.“

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Vor dem Hintergrund dieser sich verschärfenden Unsicherheiten im Marktumfeld Fahrzeugtechnik geht der Vorstand im Übergangsjahr 2021 nun von einem operativen Ergebnis (EBIT) in einer Bandbreite von 95 bis 110 Mio EUR aus. In der Prognose vom 11. August 2021 waren 100 bis 115 Mio EUR erwartet. INDUS bestätigt die Umsatz-Prognose mit einem Umsatz zwischen 1,6 und 1,75 Mrd EUR.

Aktuell (11.11.2021 / 09:19 Uhr) notieren die Aktien der Indus Holding AG im Xetra-Handel bei 34,75 EUR (-0,40 EUR / -1,14 %) .


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