2G Energy AG: Umsatztplus 40,8%. KWK-Anlagen treffen den Zeitgeist – und die Regierungswünsche.

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2G Energy AG achieves market breakthrough in hydrogen technology in UK
2G Energy AG (ISIN: DE000A0HL8N9), einer der international führenden Hersteller von gasbetriebenen Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK)-Anlagen, setzt neben Wasserstofflösungen, wo man zuletzt schöne Auftragseingänge aus Japan verzeichnen konnte, auf Entwicklung von Grosswärmepumpen –

Gesetzgebung schafft Nachfrage. Und so spiegeln die Zahlen des Q1 ein Unternehmen wider, das zum Thema Dekarbonisierung, Energieeffizienz oder Reduktion von Emissionen Lösungen anbietet: Im traditionell ertragsschwachen Q1 konnte 2G Energy die Umsätze um 40,8 % auf 68,5 Mio EUR (Vj. 48,7 Mio) steigern. Auch beim Serviceumsatz konnte ein Zuwachs von rund 19 % auf 37,4 Mio EUR erreicht werden.

Mutares legte überzeugende Quartalszahlen vor und schafft sich durch Aufstockung der2027er Anleihe um 50 Mio EUR mehr Spielraum.

„Seitdem Investoren weltweit wieder spürbar Vertrauen in eine gesicherte Biogas- und Erdgasversorgung gefasst haben und überdies Preissenkungen für regenerative wie fossile Gase zu verzeichnen sind, ist der Auftragseingang auf ein Niveau gestiegen, das unsere Wachstumsstrategie, nämlich 10 % zuzüglich Inflationsrate, bis auf weiteres gut absichert“, so CEO Christian Grotholt. „Lediglich deutsche Kunden verharren teilweise noch in einer Abwartehaltung, was wohl direkt im Zusammenhang mit der hitzigen politischen Diskussion rund um den Entwurf zum Gebäudeenergiegesetz steht.“

In Deutschland sieht 2G Energy Zurückhaltung wegen Koalitionsstreit über „Wärmepunpen“- Gesetz.

Mit einem hohen Auftragsniveau von rund 190 Mio EUR geht 2G Energy davon aus die Guidance von einem Jahresumsatz von 310 bis 350 Mio EUR bei einer EBIT-Marge von 6,5 bis 8,5 % zu erreichen. Und das trotz eines leicht negativen EBIT’s im Q1 von Minus 2 TEURO (Vorjahr Minus 8 TEURO) – traditionell sei das erste Quartal das ertragsschwächste. „Traditionell ist das erste Quartal das umsatz- und ertragsschwächste Quartal, so dass ein leicht negatives, aber dennoch nahezu ausgeglichenes Ergebnis im ersten Quartal durchaus zu erwarten war“, so CFO Friedrich Pehle. „Umsatz, Output und Auftragsbestand haben für ein erstes Quartal neue Höchststände erreicht, was uns zuver­sichtlich auf den weiteren Jahresverlauf schauen lässt.“

Neue Produktkategorie – 2G sieht neue Nachfrage wg. „Bundesgesetz zu einer kommunalen Wärmeplanung“.

Als Folge dieser kommunalen Wärmeplanung erwarte 2G, dass die Nachfrage nach Großwärmepumpen steigen wird. In den vergangenen Jahren habe 2G bereits mehrfach im Kundenauftrag Großwärmepumpen in Kombination mit KWK-Anlagen installiert und in die 2G eigene BHKW-Steuerung integriert.  Und angesichts der sich abzeichnenden erhöhten und stabilen Nachfragesituation habe 2G beschlossen, eine eigene Baureihe von Großwärmepumpen zu etablieren, wobei sich die Entwicklung auf bereits bekannte Komponenten und bewährte Baugruppen stützten wird.

„Neben dem sehr hohen Gleichteileumfang, wie z. B. Container, Wärmetauscher, Wärmespeicher, Pumpen, Ventile, Rohre usw., sehen wir erhebliche Synergien im Bereich Projektmanagement und Service“, so CTO Frank Grewe. „Letztlich kommen wir einem vielfach geäußerten Kundenwunsch nach.“ Bereits erste Serienmaschinen sollen zur Heizperiode 2024/25 ausgeliefert und installiert werden.

2G Energy freut sich auch aus anderem Grund: Bremse beim Auftragseingang löste sich im März

Im abgelaufenen Quartal verzeichnete 2G insgesamt einen Auftragseingang in Höhe von 41,0 Mio EUR und damit rund 24 % unter dem Vorjahresniveau (53,6 Mio EUR). Aber auch wenn die temporäre Verzögerung im Auftragseingang, über die 2G bereits in der Corporate News vom 26. Januar berichtet hatte, im Januar und Februar noch anhielt, konnte im März das Kundeninteresse endlich wieder in einen hohen Auftragseingang im Wert von insgesamt 25,9 Mio EUR umgewandelt werden (März 2022: 13,5 Mio EUR, + 92 %).

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„Die Abwartehaltung, die sich in Deutschland und Europa im Winterhalbjahr infolge allgemeiner Unsicherheiten eingestellt hat, löst sich zusehends auf, was sich insbesondere an unserer überdurchschnittlich stark gefüllten Projektpipeline für die nächsten Monate und darüber hinaus zeigt“, so CEO Christian Grotholt. „Neben den drei Anlagen für das Projekt in Japan konnten wir eine weitere H2 Anlage in Süddeutschland erfolgreich vermarkten, somit steigen auch national die Absatzmöglichkeiten weiter.“

Dabei stellte sich die Verteilung des Auftragseingangs im abgelaufenen Quartal wie folgt dar:

Q1 2023 Q1 2022 Abweichung
in MEUR in % in MEUR in % in MEUR in %
Deutschland 21,1 51 % 28,4 53 % -7,3 -26 %
Übriges Europa 10,0 24 % 17,5 33 % -7,5 -43 %
Nord-/Mittelamerika 2,6 6 % 3,9 7 % -1,3 -33 %
Asien/Australien 5,4 13 % 2,0 4 % 3,4 170 %
Übrige Welt 1,9 5 % 1,9 4 % 0 0 %
Summe* 41,0 100 % 53,6 100 % -12,6 -24 %

* Es treten Rundungsdifferenzen auf.

Und trotz gesunkener Auftragseingänge im Q4 bestätigte der Vorstand vor einigen Wochen explizit die zuletzt kommunizierten Umsatzziele für 2023 (310 bis 350 Mio EUR) und 2024 (bis zu 390 Mio EUR) – mit einer EBIT-Marge von 6,5% bis 8,5% . Dazu Wasserstoff-Aufträge, Energieeffizienz, dezentrale Lösungen, Digitalisierung der Prozesse, Pufferfunktion bei natürlicherweise schwankender „Produktion“ von Solar- und Windstrom – eine Gemengelage, die die 2G Energy zu einer interessanten Aktie macht.


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