Prime Standard | STS Group: Da muss mehr kommen

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Die STS Group AG (ISIN: DE000A1TNU68), ein im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierter weltweit tätiger Systemlieferant für die Automobilindustrie,

veröffentlicht heute ihre Zwischenmitteilung zu den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019.

Andreas Becker, CEO der STS Group AG: „Das aktuelle Geschäftsjahr 2019 stellt die Automobilindustrie vor große Herausforderungen. Die gesamte Branche befindet sich derzeit in einem rasanten Wandel, um veränderte Anforderungen wie beispielsweise Emissionsvorschriften zu erfüllen. Zudem wirken sich allgemeine wirtschaftliche Unsicherheiten weltweit auf unser Geschäft aus. Umfassendes Know-how in Kombination mit hoher vertikaler Integration machen die STS Group zum idealen Systemlieferanten für die Lösungen der Mobilität von heute und morgen – unabhängig vom jeweiligen Antrieb. Das Kundeninteresse an unseren Lösungen sowie die positive Auftragsentwicklung auch im innovativen E-Mobility-Bereich beweisen, dass die STS Group sowohl strategisch als auch operativ gut aufgestellt ist. Wir werden die Herausforderungen meistern und blicken optimistisch in die Zukunft.“

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Umsatzentwicklung

Die STS Group erwirtschaftete im Zeitraum 1. Januar bis 30. September 2019 Umsatzerlöse in Höhe von 276,3 Mio. EUR nach 309,2 Mio. EUR (-10,6 %) in der Vorjahresperiode. Haupttreiber für den Umsatzrückgang im Konzern sind im Segment Acoustics Rückgänge der Kundenabrufe im relevanten Pkw-Markt in Italien, wenngleich im dritten Quartal der Rückgang zum Vorjahreszeitraum reduziert werden konnte. Das Segment Plastics entwickelte sich weiterhin rückläufig aufgrund eines allgemein schwachen europäischen Automotive-Marktes sowie dem geplanten Auslaufen eines Großauftrages im Jahr 2018. Obwohl sich auch der chinesische Automotive-Markt zuletzt schwach entwickelte, erzielte das Segment China im dritten Quartal ein Wachstum von ca. 8 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die positive Auftragsentwicklung und die geplanten Neuanläufe insbesondere in China geben Zuversicht für die künftige Entwicklung.

Ergebnisentwicklung

Trotz des Umsatzrückgangs in den ersten neun Monaten konnte das EBITDA vor allem aufgrund des Wegfalls negativer Sonderaufwendungen aus dem Vorjahr sowie des positiven Effekts aus IFRS 16 (9M/2019: 3,6 Mio. EUR) um 3,0 Mio. EUR auf 13,2 Mio. EUR (9M/2018: 10,2 Mio. EUR) gesteigert werden. In der Berichtsperiode fielen Sonderaufwendungen für Reorganisationsmaßnahmen in Höhe von 0,9 Mio. EUR an (9M/2018: 10,9 Mio. EUR). Das bereinigte operative Ergebnis (Adjusted EBITDA) lag aufgrund des gesunkenen Geschäftsvolumens mit 14,1 Mio. EUR unter dem Vorjahr (9M/2018: 21,1 Mio. EUR). Die in der Produktion erzielten Effizienzsteigerungen durch Anpassung der Material- und Personalkosten konnten die umsatzbedingt negativen Ergebniseffekte nur teilweise kompensieren. Im Segment Acoustics konnte die Ergebnissituation des Werks in Polen infolge der eingeleiteten Maßnahmen zur Steigerung der Kosteneffizienz im dritten Quartal 2019 weiter verbessert werden. Das Segment China war in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres neben dem gesunkenen Umsatzvolumen auch durch die Anlaufkosten des neuen Werks in Shiyan belastet. Das Konzernergebnis lag in der Berichtsperiode bei -4,9 Mio. EUR (9M/2018: -2,9 Mio. EUR).

  Umsatz in Mio. EUR Ajd. EBITDA in Mio. EUR
Business Units        
      9M 2019      
      9M 2018       
      Delta       
     9M 2019      
     9M 2018      
       Delta          
Acoustics  87,5  96,5  -9,3%  0,9  0,3  >100,0% 
Plastics  131,6  154,8  -15,0%  9,9  14,7  -32,7% 
China  33,3  35,5  -6,2%  4,6  7,0  -34,3% 
Materials   30,8 30,6  +0,7% 1,5 1,5  +0,0%

Nettofinanzverschuldung:

Die Nettofinanzschulden der Gruppe erhöhten sich zum 30. September 2019 um 2,9 Mio. EUR auf 30,8 Mio. EUR (31. Dezember 2018: 27,9 Mio. EUR), lagen hingegen unter dem Stand zum 31. März 2019 (33,3 Mio. EUR) und 30. Juni 2019 (33,4 Mio. EUR). Die Nettofinanzverschuldung setzte sich zum 30. September 2019 aus Finanzverbindlichkeiten gegenüber Banken und Dritten in Höhe von 21,9 Mio. EUR und Verbindlichkeiten aus Factoring in Höhe von 30,4 Mio. EUR abzüglich der liquiden Mittel in Höhe von 21,5 Mio. EUR zusammen. Aufgrund des Abschlusses eines Vertrages zur Veräußerung von Forderungen auf „Non Recourse“ Basis (echtes Factoring) werden sich die Finanzverbindlichkeiten aus Factoring und damit die Netto-Finanzverschuldung im Konzern reduzieren.

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Prognose 2019

Die Gesellschaft erwartet für das Geschäftsjahr 2019, wie am 2. August 2019 kommuniziert, weiterhin einen Umsatzrückgang von 4,5 bis 9,5 % und eine bereinigte EBITDA-Marge zwischen 4,6 bis 5,3 %. Aufgrund der derzeit herausfordernden Situation im europäischen Nutzfahrzeugmarkt und den damit verbundenen rückläufigen Kundenabrufen rechnet die STS Group damit, dass sich Umsatz und Ergebnismarge jeweils im unteren Bereich der oben genannten Bandbreiten bewegen werden.


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