USU Software – Analysten sehen hohe Kursziele. Heute Auftrag der das Bild ergänzt.

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USU bleibt auf dynamischem Wachstumskurs
USU Software AG und ihre Tochtergesellschaften sind gerade in einer Übergangsphase – weg vom Einmalgeschäft zum SaaS-Modell. Gerade das Nonplusultra für alle Anbieter der Branche – mit wirtschaftlichem Sinn. Aber auf diesem Weg gibt es weniger „sprunghafte“ Umsatzsteigerungen, eher langsame, aber relativ stetige Umstellung. Wobei auf die einmaligen, margenstarken Lizenzerlöse in immer grösserem Umfang zu verzichten und gleichzeitig die auf die gesamte Nutzungsdauer zwar höhermargigen, aber halt kontinuierlich über die gesamte Nutzungsdauer verteilt fliessenden SaaS zu setzen, erstmal zu Lasten der GuV geht. Idealerweise nur für die Umstellungsphase, um dann nach Umstellung auf vornehmlich SaaS-Verträge die Marge signifikant zu steigern. So weit, so gut. Bis dahin, wie gesagt, wenig Spektakuläres zu erwarten.

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Nur zwei Analysten covern USU Software – und beide rufen ungewöhnlich hohe Kursziele auf.

Klar: Verrisse oder negative Einschätzungen zu Aktien finden sich bei den kleineren Analystenhäusern eher selten. Aber zwischen den Zeilen kann man durchaus Nuancen feststellen beim „Feiern“ der vorgestellten Unternehmen. GBC und Hauck Aufhäuser ( https://www.nuways-ag.com/ ) sind im Falle von USU Software die engagierten Analystenhäuser mit einer erkennbar positiven Einschätzung. Mit Kurszielen von 29,30 EUR und 30,00 EUR sehen die Analysten knapp 70% Kurspotential auf dem aktuellen Niveau – eine Hausnummer.

Aktionäre der USU Software scheinen sich auf die Umstellungsphase langsam einzustellen,

zumindest deutet die seit Mitte Oktober begonnene Kursstabilisierung mit Erholungstendenzen darauf hin. Da keine grossen operativen Meldungen in diesem Zeitraum zu finden sind, hat sich die Stimmung für die Aktie wohl mehr oder weniger parallel zur allgemeinen Marktentwicklung positiv entwickelt. Warum könnte man fragen? Vielleicht gibt die heutige Meldung der USU Software einen Hinweis darauf. Es geht um einen Auftrag von vielen, die in der Summe eine Wachstumsstory erzählen, ohne Klumpenrisiken.

Ein großes Systemhaus aus dem öffentlichen Sektor (der Kunde) hat die USU GmbH…

…mit der Lieferung und Implementierung einer Lösung für das End-to-End-Monitoring (E2E) beauftragt. USU konnte sich mit dem „leistungsfähigsten Gesamtpaket“ durchsetzen. Der Rahmenvertrag hat ein hohes 6-stelliges Gesamtvolumen. Ziel des Kunden sei die effiziente Überwachung von Verfügbarkeit und Antwortzeiten aus der Nutzer-Sicht bei einer vielfältigen und hochkomplexen IT-Infrastruktur. E2E-Monitoring ermögliche es dem Kunden, seine Anwendungen proaktiv zu überwachen und die tatsächliche Verfügbarkeit und Performance der IT-Services zu prüfen bzw. zu dokumentieren. Über hundert Roboter simulieren das Antwortverhalten und die Performance bei den wichtigsten Prozess-Schritten und vergleichen die Messzahlen mit hinterlegten Referenzwerten – beispielsweise für das SAP-Fachverfahren.

„Wir freuen uns, dass sich ein weiterer Kunde, der zuvor die Software Servicetrace APM nutzte, für uns entschieden hat. Mit unserer E2E-Monitoring-Lösung liefern wir eine zentrale Komponente für eine ganzheitliche 360-Grad-Überwachung. Denn nur wer in der Lage ist, lange Antwortzeiten oder gar Ausfälle transparent nachzuvollziehen, kann rechtzeitig gegensteuern und damit Kosten wie Risiken minimieren“, so Roland Schuch, Sales Director bei USU.

Zum Abschluss noch mal die Q3-Zahlen. Wie gesagt: Für eine Transformationsphase gar nicht so schlecht.

Positive Faktoren waren neben dem Rekordauftragsbestand die damit verbundenen steigenden SaaS-Erlöse. Auf Neunmonatssicht konnte dank des starken Auftaktquartals 2023 ein Umsatzwachstum um 5,3% auf 97,8 Mio EUR (Q1-Q3/2022: 92,9) erreicht werden. Dabei steigerte USU die SaaS-Erlöse überdurchschnittlich um 20,4% gegenüber dem Vorjahr auf 12,5 Mio EUR (Q1-Q3/2022: 10,4). Infolge des Wandels hin zu SaaS sowie aufgrund der im Berichtszeitraum verzeichneten Auftragsverschiebungen blieben die Lizenzerlöse in den ersten neun Monaten 2023 mit 3,5 Mio EUR (Q1-Q3/2022: 9,8) erwartungsgemäß deutlich um 64,8% unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Dagegen erhöhten sich die Beratungserlöse dank des anhaltenden Digitalisierungstrends um 16,1% gegenüber 2022 auf nunmehr 61,8 Mio EUR (Q1-Q3/2022: 53,2 ).

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Insgesamt sank die operative Profitabilität im Berichtszeitraum aus den genannten Gründen und führte zu einem EBITDA-Rückgang von USU um 28,0% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 8,4 Mio EUR (Q1-Q3/2022: 11,7). Unter Herausrechnung der einmaligen Sonderaufwendungen aus der share based compensation von 0,3 Mio EUR (Q3/2022: 0,00) ergab sich ein Bereinigtes EBITDA von 8,8 Mio EUR (Q1-Q3/2022: 11,7). Zugleich erzielte USU auf Neunmonatssicht 2023 ein EBIT von 4,8 Mio EUR(Q1-Q3/2022: 8,2) – im Vorjahresvergleich ein EBIT-Rückgang um 40,8%.

Prognose steht – USU Software mittelfristig wieder 10% Umsatzwachstum angestrebt.

Auch wenn der Zeitpunkt der Investitionsentscheidungen der potenziellen Neukunden und die zugehörige Entscheidung für ein Einmallizenz- oder SaaS-Projekt noch nicht valide vorausgesagt werden kann, erwartet der Vorstand auf Basis des aktuellen Forcasts sowie des hohen Auftragsbestandes von 85,6 Mio EUR (30. September 2023) für das Gesamtjahr 2023 ein Umsatzwachstum auf 132 – 139 Mio EUR bei einem zielgerichteten weiteren deutlichen Ausbau des SaaS-Geschäftes und einem um die einmaligen Sonderaufwendungen bereinigten EBITDA von 13 – 15 Mio EUR.

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Aktie mit wenig gefälligem oder eingängigen Namen, aber dafür anderes zu bieten – Mit einer Eigenkapitalquote von 49,9%, Stand 30.09.2023, (31. Dezember 2022: 50,4%), der Konzernliquidität von 9,8 Mio EUR (31. Dezember 2022: 15,5 Mio EUR) sowie keinerlei Bankverbindlichkeiten ist die USU-Gruppe äußerst solide und gesichert finanziert.Zugleich bekräftigte der Vorstand bei Vorlage der Q3-Zahlen die aktuelle Mittelfristplanung, die ein durchschnittliches organisches Umsatzwachstum für die kommenden Jahre von 10% sowie mit Blick auf das weiter zunehmende SaaS-Geschäft den Ausbau der bereinigten EBITDA-Marge bis 2026 auf 17 – 19% beinhaltet.  Insgesamt ein Unternehmen im Umbruch, das bei Erreichen der Mittelfristziele derzeit definitiv keine überbewertete Aktie ist. Dazu ein motiviertes, eingespieltes Managementteam, wie man bei Kapitalmarktveranstaltungen eindrücklich erleben kann.

Chart

Chart: USU Software Aktie | Powered by GOYAX.de

 

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