KWS geht neue Wege mit Start-up aus Berlin.

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Die KWS Gruppe (ISIN: DE0007074007) erzielte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2022/23 derartig gute Ergebnisse, dass man die Prognose für das Gesamtjahr kräftig erhöhen musste. Gerade bei der Gewinnentwicklung sah es sehr gut aus. So Anfang Mai dem Kapitalmarkt mitgeteilt.Und offensichtlich bleibt das Management nicht auf dem erreichten stehen, sondern richtet den Blick nach vorne. Perspektivisch, auf Jahre angelegt. so kann man die heute gemeldete Kooperation – oder Entwicklungspartnerschaft – mit dem Berliner Start-up VF Nutrition GmbH – besser bekannt unter der Marke vly – einordnen. Ziel sei es, gemeinsam die Weiterentwicklung von Lebensmitteln, die auf der Verwendung von Erbsenprotein basieren, voranzutreiben. Bevor es um diese zukunftsgerichtete Kooperation geht, die dem Zeitgeist entspricht und neben dem CO2-Reduktionsziel auch das Thema gesunde Ernährung „abdeckt“, nochmals die starken Zahlen zum 31.03.2022:

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KWS Neunmonatszahlen überzeugten eigentlich – dem Kapitalmarkt fehlte wohl was….

Auch wenn sich die 5 den Wert covernden Analysten einig sind: BUY mit einem durchschnittlichen Kursziel von 79,00 EUR. So machte die Aktie seit der Mitteilung über die Neunmonatszahlen Anfang Mai (ad-hoc 3.05. mit Prognoseanhebung, 11.05. vollständiges Zahlenwerk) nach einem kurzen Aufzucken Richtung 62,00 EUR erstmal eine Talfahrt bis auf unter 54,00 EUR durch – mittlerweile etwas erholt vom Abtauchen bei 57,80 EUR (13:02 Uhr). Wobei die Zahlen eigentlich gut sind:

Der Umsatz der KWS Gruppe stieg auf Basis von vorläufigen Ergebnissen in den ersten neun Monaten 2022/2023 um rund 25 % auf ca. 1.51 Mrd EUR. Und das EBIT liegt mit 261,2 Mio EUR deutlich über den 185,9 Mio EUR des Vorjahreszeitraums. Ursächlich für die genannte Entwicklung sei vor allem eine deutliche Geschäftsausweitung in den Segmenten Mais und Zuckerrüben. Der überproportionale Anstieg im EBIT resultiere im Wesentlichen aus höheren Preisen und einem vorteilhaften Produktmix.

Prognose hoch – weiter mit Fantasie

Auf Basis der Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten erhöhte der Vorstand am 3. Mai die Prognose für das Geschäftsjahr 2022/2023 für die KWS Gruppe. KWS geht nunmehr davon aus, ein Umsatzwachstum am oberen Ende der bisherigen Spanne von 13-15 % (auf vergleichbarer Basis, ohne Währungs- und Portfolioeffekte) zu erreichen. Und die EBIT-Marge soll infolge des deutlichen Anstiegs des operativen Ergebnisses im Berichtszeitraum bei nunmehr 11-12 % (bisher: 10-11 %) erwartet. Somit soll das EBIT für das Geschäftsjahr 2022/2023 voraussichtlich, deutlich über dem Wert des Vorjahres (155,1 Mio EUR) liegen.

Damit man weiter wächst – KWS setzt auf Trends.

Vly entwickelt und vertreibt seit drei Jahren Milchersatzprodukte auf der Basis von Erbsenprotein und will den wachsenden Markt für nährstoffreiche, pflanzenbasierte Lebensmittel bedienen. KWS bietet als Saatgutspezialist ein breites Portfolio verschiedener Kulturarten. Bereits in den 80er-Jahren begann das Unternehmen mit der Züchtung von gelben Körnererbsen und ist heute in Frankreich – dem größten und wichtigsten europäischen Markt – führend. Neben Kriterien wie Ertrag, Ressourceneffizienz oder Standfestigkeit wird ein weiterer Schwerpunkt in der Züchtungsarbeit zukünftig darauf liegen, die pflanzengenetischen Eigenschaften auf die Verwendung als pflanzliche Lebensmittelzutaten hin anzupassen.

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Immobilienaktien mit teilweise desaströsen Kursentwicklungen. Einstiege erreicht? FFO-Multiple und Zinsbindungsdauer als Messlatte.:

Vor diesem Hintergrund haben KWS und vly eine mehrjährige Entwicklungspartnerschaft beschlossen. „Als Saatgutproduzent können wir einen initialen Beitrag in der Nahrungsmittelentwicklung leisten – um beispielweise Geschmack, Verarbeitungsqualität und Textur zu verbessern. Eine enge Zusammenarbeit mit nachgelagerten Akteuren der Wertschöpfungskette ist der Schlüssel, um neue Produkte mit maßgeschneiderten Inhaltsstoffen zu entwickeln.“ erklärt Nigel Moore, der den Bereich Nutritional Food Ingredients bei KWS leitet.

„Unsere Zusammenarbeit basiert auf der Nutzung von Wissen und Methoden aus der Molekularbiologie, Bioinformatik, Sensorik und Lebensmitteltechnologie, um Innovationen und langfristige Veränderungen im Bereich der Milchalternativen auf der Basis insbesondere von Erbsen voranzutreiben und gesunde, nahr- und schmackhafte Produkte für die Verbraucher anzubieten“, ergänzt Dr. Anna Birke, Senior Fermentation Scientist and Innovation Manager bei vly.

Nachhaltigkeit als Geschäftsbasis – dazu Wachstum wie erwartet vom Markt. Südamerika Investitionen in Zuckerrübenanbau sollen sich laut Jeffries auszahlen und die US-Markt „Herausforderungen“ kompensieren. Und die vly Kooperation scheint in dieses Zukunftssicher-Machen-Programm zu passen.

Chart: KWS Saat SE | Powered by GOYAX.de

 

 

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