Freiverkehr | AURELIUS macht weiter mit den Übernahmen: Add on-Kauf in Deutschland

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Die AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A0JK2A8) erreichte im Geschäftsjahr 2020  ein EBITDA des Gesamtkonzerns in herausforderndem Umfeld mit 431,1 Mio. EUR deutlich über dem Vorjahreswert von 271,4 Mio. EUR – aber keine grossen Exits. Und zuletzt meldete man nach der Hüppe GmbH – Übernahme  am 13.03.2021 direkt am 17.03.2021 eine weitere interessante Transaktion – Übernahme Consumer Batteries von Panasonic in Europa, 900 Mitarbeiter, 230 Mio EUR Umsatz. Und dann noch am 29.03.2021 die Übernahme der schwedischen Bring Frigo mit 250 Mio EUR Umsatz und rund 950 Mitarbeitern. Und dann am 01.04.2021 eine Gelegenheit in Grossbritannien wahrgenommen: Übernahme der AutoRestore Limited von Belron International Limited.

Heute Strategiefortsetzung zum deutschlandweiten Ausbau der Geschäftsaktivitäten der BPG Group – seit 2014 Aurelius Beteiligung

Un d hier entsteht etwas grösseres. In den letzten Jahren kaufte man bereits einige regionale Schwergewichte hinzu: BSB Bau- und Spezialgerüstbau Franke & Wagner GmbH und die Aktivitäten des Münchner Gerüstbauers Gustav Raetz. Heute meldet die BPG Group die Übernahme des Geschäftsbetriebs der GSB Gerüstbau Bobenheim-Roxheim GmbH- ein Gerüstbau- und Gerüstverleih-Betrieb aus Bobenheim-Roxheim mit etwa 50 Mitarbeitern und einen Umsatz von rund EUR 8 Mio. Wichtig ist hierbei der regionale Schwerpunkt des Unternehmens: Rhein-Neckar- und Rhein-Main-Region. Und so verschwindet ein weiterer weisser Punkt auf der BPG Karte.

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Alexander Steinberg, Geschäftsführer der BPG Group, kommentiert die Übernahme wie folgt: „Mit dem Kauf der GSB Gerüstbau verfolgt die BPG Group weiter konsequent ihre Strategie, sich als führenden Gerüstbauer und Baulogistiker in Deutschland zu positionieren. Der Erwerb der GSB Gerüstbau hat dabei besondere strategische Bedeutung, weil er unsere Präsenz in der Rhein-Neckar- und Rhein-Main-Region erhöht.“

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BPG Group – wesentlicher Marktanteil in der DACH-Region durch anorgansiches Wachstum angestrebt

Die BPG Group, mit Sitz in Wandlitz bei Berlin, ist als führendes Gerüstbau- und Baudienstleistungsunternehmen bundesweit tätig. Und das Unternehmen versteht sich als Experte in sämtlichen Belangen des Gerüstbaus. Zusätzlich bietet die BPG Group ein umfangreiches Spektrum an Dienstleistungen rund um die Baustelleneinrichtung und Baulogistik. Hierzu gehören beispielsweise Aufzugs- und Hebetechnik, Winterbau und Baubeheizung, Baustrom, Bauwasser, Logistiksteuerung und -unterstützung. Seit der Übernahme 2014 unterstützt AURELIUS die BPG Group operativ und finanziell in der Umsetzung der anvisierten Wachstumsstrategie und dem deutschlandweiten Ausbau der Geschäftsaktivitäten.

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Rheinmetall, Diehl und Hensoldt treten gemeinsam an

Steinhoff erreicht bis jetzt die Zustimmung von 4 der 6 Sammelklagenvertreter. Fehlt noch einer von zwei, um die Bedingung für die Deloitte und D&O Versicherer Zahlungen „on top“ zu erfüllen.

Aurelius nimmt Fahrt auf: Übernahme in Grossbritannien. Typischer Carve-out mit hohen Synergien zu bestehenden Beteiligungen.

Mutares: Zweimal!

Gerade in dieser zersplitterten Branche

kann ein kapitalkräftiger Player – die BPG Buidling Partners Group durch die Aurelius – immer wieder Übernahmesituationen durch Generationswechsel, Liquiditätsprobleme oder andere Sonderfaktoren zum Ausbau seiner Struktur ausnutzen. Und dann durch Skalenvorteile, durch Professionalisierung der „Hintergrundaktivitäten“  und natürlich durch Einkaufsvorteile die Profitabilität der Gesamtgruppe steigern. Und nach sieben Jahren Zugehörigkeit der BPG zur Aurelius wird sich natürlich irgendwann die Frage nach einem potentiellen Exit stellen. Insbesondere da es derzeit im Bausektor boomt.

Zuletzt ging es um die

„…Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 1,00 EUR je dividendenberechtigter Aktie aus dem Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2020 vorzuschlagen„. – planen Aufsichtsrat und Vorstand

Und es soll 1,00 EUR werden – genauso hoch wie die Basisdividende des anderen Carve-Out Spezialisten aus München, der Mutares AG, Während Mutares dauerhaft dieses Niveau halten will und dazu „Sondererträge“ aus Unternehmensverkäufen ausschütten will,  plant Aurelius diese Basisdividende kontinuierlich zu erhöhen: „m Rahmen einer nachhaltigen und für die Aktionäre planbaren Ausschüttungspolitik die Dividende für das Geschäftsjahr 2021 auf 1,25 EUR und für das Geschäftsjahr 2022 auf 1,50 EUR je dividendenberechtigter Aktie zu erhöhen.“ Und natürlich Exitbeteiligungen der Aktionäre wie in den Jahren vor 2020.

Tröstet dieser Automatismus über die 1,00 EUR Dividende für 2020 hinweg?

In den Jahren zuvor konnten sich die Aktionäre noch über deutlich höhere Zahlungen wegen erfolgreicher Exits freuen, die in 2020 im Wesentlichen ausblieben: Dividendenzahlungen seit 2015 bei Aurelius: 2,00 EUR (2015), 2,45 EUR (20196, 4,00 EUR (2017), 5,00 EUR (2018), 3,00 EUR (2019)-

… und jetzt „nur“ 1,00 EUR. Corona hat hier bestimmt insbesondere bei dem eigentlich fest erwarteten Exit bei HanseYachts ein gehöriges Störmoment gebracht. Also ist durchaus für 2021 einiges möglich an der Exitfront. Bis dahin ist für die Aktionäre warten angesagt.

„Wie die zuletzt vorgelegten vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 zeigen, sind wir operativ deutlich besser durch die Corona-Krise gekommen, als wir das anfänglich erwartet hatten. Für das vergangene Geschäftsjahr möchten wir unsere Aktionäre daher wieder am Unternehmensgewinn beteiligen„, so Matthias Täubl, CEO der AURELIUS Equity Opportunities. „Planbarkeit und Kontinuität sind wichtige Bausteine einer konsistenten Kapitalmarktpolitik. Daher sagen wir schon heute, dass wir die Ausschüttungen für die Folgejahre jeweils um mindestens 0,25 EUR je Aktie pro Jahr steigern wollen. Sollte es in den nächsten Jahren zu erfolgreichen Unternehmensverkäufen kommen, so kann die Dividende in den jeweiligen Jahren noch höher ausfallen.“

Und nicht zu vergessen am 12.03.2021 gab es die Übernahme der Hüppe GmbH – neues Plattforminvestment

Am 12.03.2021 meldete man die  Übernahme der HÜPPE GmbH von der Masco Corporation.

HÜPPE ist einer der führenden europäischen Hersteller von Duschtrennwänden, Duschwannen, Wandverkleidungen und Badezimmer-Accessoires. Und das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 470 Mitarbeiter an zwei Produktionsstandorten in Deutschland und der Türkei sowie in sechs europäischen Vertriebsgesellschaften. Im Jahr 2020 erwirtschaftete HÜPPE einen Umsatz von rund 70 Mio. EUR, in etwa auf Vorjahresniveau.

Hüppe- Plattforminvestment mit wahrscheinlich zukünftigen Add-on’s

Und kommentiert wurde die Übernahme von Matthias Täubl, CEO der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA:„Wir freuen uns, mit HÜPPE eine weitere starke Plattform im Bereich Baumaterialien willkommen zu heißen. Nicht zuletzt aufgrund der übergeordneten Trends wie Investitionen ins Eigenheim, Nachhaltigkeit sowie eine alternde Gesellschaft sind wir von einer erfolgreichen Entwicklung überzeugt und werden gemeinsam mit dem Führungsteam von HÜPPE die signifikanten Wachstumsmöglichkeiten in den europäischen Kernmärkten nutzen“,

Und weiter: „Der Erwerb von HÜPPE ist hinsichtlich Größe und Rahmenbedingungen eine klassische AURELIUS Transaktion. Darüber hinaus arbeiten wir intensiv an der Erweiterung unseres Investitionsfokus auf größere Transaktionsvolumen und damit verbunden dem Thema Co-Investments als alternative Finanzierungsstrategie.“

Klar erkannt: Es braucht grössere Übernahmen, um den steigenden Anspruch des Kapitalmarktes mittelfristig zu erfüllen. Panasonic und jetzt Bring Frigo sind  hier weitere Schritte, um zu zeigen, das man in 2021 immense Chancen nutzen will.

Operativ lief es in 2020 „nicht so schlecht“ – fehlten halt die grösseren Exits

Die AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A0JK2A8) erreichte im Geschäftsjahr 2020 nach vorläufigen und noch nicht final geprüften Jahreszahlen einen Konzerngesamtumsatz im Rahmen der Erwartungen von 3.230,1 Mio. EUR (2019: 3.612,1 Mio. EUR). Der annualisierte Konzernumsatz aus fortgeführten Geschäftsbereichen lag bei 3.415,8 Mio. EUR nach 3.131,6 Mio. EUR im Vorjahr. VOLLSTÄNDIGES ZAHLENWERK IN UNSEREM BEITRAG VOM 13.03.2021.

Aurelius hat Stärke und Möglichkeiten ein grösseres Rad in 2021 zu drehen

Und die  Aurelius Equity Opportunities SE & Co. KGaA ist der börsengehandelte Investmentarm einer breit aufgestellten Unternehmensgruppe. Mit einem Team von rund 100 eigenen Operations Experten unterstützt AURELIUS die Portfoliofirmen in ihrer langfristigen Entwicklung. Aktuell erzielen 27 Konzernunternehmen mit rund 12.000 Mitarbeitern in ganz Europa Umsätze von ca. 3,4 Milliarden Euro. Und im Zweifelsfalle kooperiert man auch mit anderen Unternehmen der Gruppe bei einzelnen „Projekten“. So hiess es bei der Panasonic Consumer Batteries Übernahme: „Die Transaktion wird von AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A0JK2A8) vollzogen und gemeinsam mit anderen co-investierenden AURELIUS-Unternehmen finanziert.“ (CN Aurelius KGaA)

Die AURELIUS Gruppe ist darüber hinaus in den Geschäftsfeldern Wachstumskapital, Real Estate Opportunities sowie alternative Finanzierungsformen aktiv. AURELIUS Wachstumskapital investiert in Leveraged Buyouts anlässlich von Nachfolgelösungen im Mittelstand und Konzernabspaltungen (Spin-offs). Die AURELIUS Real Estate Opportunities hat ihren Fokus auf Immobilieninvestments, deren Wert durch aktives Management langfristig gesteigert werden kann. Die AURELIUS Finance Company stellt europaweit Unternehmen Fremdkapital im Rahmen von flexiblen Finanzierungsformen zur Verfügung.

Aktuell (06.04.2021 / 07:59 Uhr) notieren die Aktien der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA im Xetra-Handel  zum Donnerstagsschluss bei 28,62 EUR.


Chart: AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA | Powered by GOYAX.de
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