Carl Zeiss Meditec nach schwacher Ergebnisentwicklung auf dem Weg der Besserung?

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Carl Zeiss Meditec erzielt weiteres Umsatzwachstum im ersten Quartal 2022/23 – Auftragsbestand weiterhin auf hohem Niveau
Carl Zeiss Meditec AG (ISIN: DE0005313704) erzielte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2022/23 zum 30.06.2023 ein Umsatzwachstum von 13,3% auf rund 1,5 Mrd EUR, aber beim EBIT musste man Abstriche hinnehmen: 244,9 Mio EUR gegenüber 275,9 Mio EUR im Vorjahresquartal. Aussage gemäss sollen immer noch bei Schlüsselkomponenten Schwierigkeiten bei der Beschaffung bremsen – was auch zu einer Eingrenzung der prognostizierten EBIT-Marge „am unteren Ende“ der Spanne 17 – 20%  für das am 30.09. endende Geschäftsjahr führte.

„Im dritten Quartal 2022/23 haben wir weitere Fortschritte in der Stabilisierung unserer Lieferketten und eine Beschleunigung der Geräteauslieferungen erzielt, wenn auch weiterhin die Lieferzeiten vieler Produkte zu lang bleiben. Unsere Innovations-Pipeline sowie gezielte Wachstumsinitiativen in den Bereichen Vertrieb und Marketing schreiten dabei stetig voran.“, kommentiert Dr. Markus Weber, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec AG.

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Ausblick verhalten – aber klar wird Licht am Ende des Tunnels gesehen. Ertragsschwäche soll mittelfristig erledigt sein.

Der Umsatz soll laut Vorstand der Carl Zeiss Meditec im Geschäftsjahr 2022/23 ungefähr 2,1 Mrd EUR betragen, was einem Wachstum von ungefähr 10% gegenüber dem Vorjahr entsprechen würde. Die strategischen Investitionen in Vertrieb und Marketing sowie Forschung und Entwicklung sollen kurz bis mittelfristig auf einem hohen Niveau verbleiben. Trotz der allmählichen Stabilisierung der Lieferketten seien die Lieferzeiten von Schlüsselprodukten weiterhin hoch.

Wie bereits im Geschäftsbericht 2021/22 erläutert, wurden im zweiten Halbjahr 2021/22 die Bestände an Verbrauchsmaterialien für die refraktive Laserchirurgie im chinesischen Vertriebskanal strategisch einmalig deutlich aufgestockt, um Liefersicherheit im Falle erneuter regionaler COVID-19-Lockdowns zu gewährleisten. Diese zusätzlichen Bestände sollen nach aktueller Planung des Unternehmens größtenteils zu Beginn des Geschäftsjahres 2023/24 abgebaut werden. Der geplante Bestandsabbau wird Umsatz und Ergebnis im ersten Halbjahr 2023/24 temporär signifikant belasten. Ein geringfügiger Anteil des Bestandsabbaus dürfte bereits im angelaufenen vierten Quartal 2022/23 umgesetzt werden. In Summe ergibt sich hieraus ein voraussichtlicher einmaliger negativer Effekt in Höhe eines mittleren zweistelligen Millionenbetrags auf Umsatz und Ergebnis.

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Wie wird die Aktie der Carl Zeiss Meditec von den Analysten gesehen?

Bei diesem Überblick haben die heutigen Zahlen noch keinen Niederschlag gefunden – letztes Analysten Update erfolgte am 20.07.2023 von Berenberg – HOLD und Absenkung des Kursziels auf 110,00 EUR. Insgesamt covern 11 Analysten die Aktie und kommen zu einem relativ ausgewogenen Bild: 5 sagen KAUFEN, 5 kommen zu HALTEN und nur einer sagt VERKAUFEN. Hierbei beträgt das mittlere Kursziel  127,36 EUR, mit einem oberen Kursziel von 175,00 EUR und einem unteren von 90,00 EUR. In Anbetracht der meist eher optimistischen Analysteneinschätzungen, ist das Bild bei der Carl Zeiss Meditec eher insgesamt als „abwartend“ zu werten.

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Auf jeden Fall muss das Q3 (1.04. bis 30.06.) nochmals eine schwächere Marge als erwartet geliefert haben ( konkret waren es 16,2% EBIT-Marge gegenüber den 20,7% des Vorjahresquartals). Anders kann man den Schwenk in den Aussagen nicht erklären. Bei Vorlage der Q2-Zahlen heiss es noch: „Die EBIT-Marge dürfte gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig sein und um die 19 % bis 21 % liegen. Hierfür ist eine Stabilisierung der globalen Lieferketten sowie eine deutliche Erholung des Verbrauchsmaterialiengeschäfts in China im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres erforderlich.“ Und jetzt spricht man von „…EBIT-Marge dürfte für das Geschäftsjahr 2022/23 am unteren Rand der bisherigen Prognose von 17 – 20% liegen.“

Mittelfristig optimistisch ohne sich auf den Zeitraum festzulegen – so kann man die abschliessenden Worte des Unternehmens zur EBIT-Marge deuten: „Mittelfristig dürfte sich die EBIT-Marge stabilisieren und das zuvor geplante Niveau von 20% wieder erreichen. Die Dauer dieser Erholung ist derzeit jedoch nicht genau vorhersehbar und wird durch Timing und Höhe strategischer Investitionen in Forschung & Entwicklung und Vertrieb & Marketing maßgeblich mit beeinflusst.“ Ob das für einen Einstieg bei Carl Zeiss Meditec ausreichend ist? Aktuell senkt der Markt den Daumen – Minus 3,80 %, Kurs um 11:06 Uhr: 97,37 EUR.
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