BioNTech Montag wird’s spannend. Genmab von Freitag ging darüber unter. Oder? Auf jeden Fall: Erwartungen, Meinungen zu den Zahlen.

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BioNTech Aktie mit Perspektiven "nach Comirnaty".

Biontech – Aktie mit Phantasie. Comirnaty heisst das erste und Milliardenumsätze und Gewinne in die Kassen spülende „Produkt“ der Mainzer. Und gleichzeitig sorgt es dafür, dass eine umfangreiche Forschungsline „durchfinanziert“ ist. Dazu lieferte der Wettbewerber Moderna letzte Woche überraschend gute Quartalszahlen.

BioNTech SE (ISIN: US09075V1026) mit KGV „um die 5“ gehandelt, scheint somit nicht unbedingt überbewertet. Wenn man nicht von einem „One-hit-wonder“ ausgeht, wogegen die umfangreiche Wirkstoffpipeline sprechen könnte. Jedenfalls der andere grosse mRNA-Pionier bei den Covid-19 Impfstoffen, Moderna, lieferte mit seinen Zahlen  letzten Mittwoch eine gute Vorlage, was sich auch in steigenden Kursne für die Mainzer widerspiegelte: Für das Geschäftsjahr 2022 auf Basis bereits geschlossener Kaufverträge erwartete Erlöse von rund 21 Mrd USD, 3 Mrd USD Rückkaufprogramm und weiterhin hohe Marge – gefiel dem „Markt“.

Und am Montag ist BioNTech „dran“ – vor NASDAQ-Eröffnung – Q2-Zahlen

Wobei hier die Erwartungen der Analysten relativ klar sind – und zumidnest „schaffbar“ scheinen: Bei einem erwarteten durchschnittlichen EPS von 7,08 EUR (10 Analysten) und einem durchschnittlich erwarteten Umsatz von 3,88 Mrd EUR (8 Analysten), wird gegenüber dem Q2/2021 ein klarer Rückgang der Kennziffern erwartet: Minus 26,83% beim Umsatz und Minus 52% beim EPS. Wobei die steigenden Forschungsaufwendungen zumidnest den erwarteten stärkeren EPS-Rückgnag durchaus nachvollziehbar machen. DIE ERWARTUNGEN ERSCHEINEN NICHT UNERREICHBAR FÜR DIE MAINZER – und möglicherweise…

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Und wichtiger – zumindest mittel- und langfristig – Neues zum Stand der umfangreichen Forschungspipeline von BioNTech. Aber hier scheint wenig , vielleicht sogar zu wenig (?), Interesse zu bestehen.

Schaut man sich die News der letzten Woche aus Mainz an und deren geringe Resonanz in der Finanzpresse, könnte zumindest der Eindruck entstehen. Während bei anderen BioTech’s jeder Artikel in irgendeiner Fachzeitschrift „gefeiert“ wird oder jeder Impfstoffwert, der auf den bereits gut besetzten Covid-Impfstoffmarkt drängt, waren die Reaktionen auf Genmab-BioNTech kaum hörbar. Deshalb hier die Einzelheiten:

BioNTech und Genmab erweitern Zusammenarbeit – Immuntherapien für die Behandlung von Krebspatienten

Am Freitag teilte man mit, dass Im Rahmen dieser Ausweitung BioNTech und Genmab gemeinsam an der Erforschung, Entwicklung und Vermarktung neuartiger „monospezifischer Antikörperkandidaten für verschiedene Krebserkrankungen“ arbeiten. Was die seit 2015 bestehende Zusammenarbeit auf diesem gebiet auf ein neues Level hebne könnte.

„Durch die Erweiterung unserer Kollaboration mit Genmab können wir unser Antikörper-Portfolio und damit auch unsere Onkologie-Pipeline in Indikationsbereichen mit hohem medizinischem Bedarf weiter ausbauen“, sagte Prof. Ugur Sahin, CEO und Mitbegründer von BioNTech. „Gemeinsam mit unseren Kollegen bei Genmab möchten wir neue Behandlungen für Menschen mit Krebs entwickeln.“ 

„Wir freuen uns sehr, unsere Zusammenarbeit mit BioNTech auf weitere neuartige Antikörpertherapien auszuweiten, um sie Patienten zur Verfügung stellen zu können, die innovative therapeutische Optionen benötigen“, sagte Dr. Jan van de Winkel, CEO von Genmab. „Strategische Partnerschaften, wie unsere Zusammenarbeit mit BioNTech, sind entscheidend für die Entwicklung differenzierter Antikörpermedikamente mit dem Ziel, das Leben von Krebspatienten zu verbessern.“

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Natürlich wird damit ein Milliardenmarkt adressiert – BioNTech beyond Comirnaty

Kosten- und somit auch Ertragsteilung für einen „Kandidaten“ vereinbart, was für BionTech nur durch die Gewinne aus Comirnaty möglich ist: Ein sog. monospezifischer Antikörperkandidat, GEN1053/BNT313, soll bis Ende 2022 in die klinische Erprobung gehen – als erster im Rahmen der erweiterten Vereinbarung. Znd dazu kommen die bereits jetzt in klinischen Studien befindlichen „Wirkstoffe“.

Die Unternehmen haben derzeit zwei gemeinsam entwickelte Produktkandidaten in klinischen Studien, die seit 2019 getestet werden. Die beiden Kandidaten verbinden die firmeneigenen immunmodulatorischen Antikörper von BioNTech mit der DuoBody®-Technologieplattform von Genmab. Der Produktkandidat GEN1046/BNT311 wird in zwei klinischen Phase-1/2-Studien zur Behandlung von fortgeschrittenen soliden Tumoren, sowie in einer Phase-2-Studie bei Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs untersucht. Zudem wird der Produktkandidat GEN1042/BNT312 in einer Phase-1/2-Studie zur Behandlung von metastasierten oder lokal fortgeschrittenen soliden Tumoren untersucht. Also beide schon relativ weit fortegschritten auf dem Weg von einer Wirkstoffidentifikation hin zu einer zugelassenen „Behandlung“.

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Dazu vielleicht am Montag Neues zu den modifizeirten Covid-19 Impfstoffen, die Comirnaty wahrscheinlich noch auf viele Jahre zur Cash Cow der Mianzer machne könnten

So machte im Juni bereits der BioNTech-„Comirnaty“-Partner deutlich: „Wir sagen seit Beginn der Pandemie, dass wir wissenschaftlichen Erkenntnissen folgen und unsere eigenen Ansätze bei Bedarf anpassen, um COVID-19 zu adressieren, während das Virus sich weiterentwickelt,erläutert Albert Bourla, Chairman und Chief Executive Officer, Pfizer. „Basierend auf diesen Ergebnissen glauben wir, dass wir zwei sehr gute an Omikron angepasste Impfstoffkandidaten entwickelt haben, die eine deutlich höhere Immunantwort gegen Omikron hervorrufen, als das was wir bisher gesehen haben. Wir freuen uns, diese Daten mit der wissenschaftlichen Gemeinschaft und den Zulassungsbehörden zu diskutieren, damit wir schnellstmöglich einen Omikron-angepassten Booster einführen können, wenn von Regulatoren zugelassen.”

Wo gibt es dann schon? Ein Forschungsunternehmen mit teilweise weit fortgeschrittenen Programmen, einem „Blockbuster“ bereits in der Umsatzphase und einer wohl durchfinanzierten Forschungspipeline auf Jahre. Keine „teuren Kapitalerhöhungen“, um die weitere Entwicklung zu ermöglichen. Starke Kooperationspartner, ein neuartiger Ansatz (mRNA) der sich bereits in der Praxis in einer Anwendung als überlegen erwiesen hat.
Gefahren? Sorgloser Umgang „mit dem Geld“. Überschätzen der eigenen Fähigkeiten. Verrennen in „Liebhabereien“, weil das Geld da ist. Natürlich vorhanden. Aber insgesamt scheint die BionTech-Aktie, wenn man an die mRNA-Methode als erfolgversprechenden Ansatz zum Einsatz in diversen Anwendungsbereichen glauben will, nicht zu teuer. Und mit den Quartalsergebnissen hat die BioNTech die Chance den Markt zu überzeugen oder zu beruhigen?
BioNTech Aktie  Chart – Powered by GOYAX.de

 

 

 

 

 

 

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