TecDAX | Darum ist Wirecard die bessere Wahl!

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Die Wirecard AG (ISIN: DE0007472060) liefert starke Q3-Zahlen, der Kurs reagiert kaum, Analysten bleiben bei ihrer Auffassung.

Sieht denn Niemand genauer hin? Beeindrucken könnte bei Wirecard beispielsweise,das das Wachstum des EBTDA höher ist als das Wachstum des Umsatzes, der wiederum stärker wächst als das Transaktionsvolumen. Also beginnt bei Wirecard das Spiel der Skalenvorteile zu greifen, wie man ja auch bei der Vorstellung der neuen Chinesischen Beteiligung vorrechnete. Sonst könnte man nicht für knapp 100 Millionen Kaufpreis rund 50 Millionen EBTDA in 2022 bekommen – sofern die Pläne aufgehen.

Man könnte doch sehen: Hohes Wachstum bei Umsatz, EBTDA und Gewinn, das alles organisch (mehr als 98% organisches Wachstum) auf Basis der mittlerweile rund 313.000 angeschlossenen „Merchants“. Was andere als Manko sehen: Die Vielzahl der Vertragspartner, die Gefahr des sich Verzettelns, macht Wirecard zu seinem Vorteil. Die Preissetzungsmacht bei Kleineren ist stärker, als bei den Großen, die sich den Partner aussuchen können und auch mal gerne wechseln, wenn etwas nicht mehr stimmt oder andere günstiger sind(ebay wechselte so das Europageschäft von Paypal auf Adyen). Das Wirecard hohe „Preise“ setzen kann, höhere als der auf wenige Große konzentrierte Wettbewerber Adyen zeigen die EBTDA-Ergebnisse. 124,2 Mrd. EUR Transaktionsvolumen bei Wirecard in den ersten 9 Monaten bringen knapp 0,4% während sich Adyen mit rund 0,12% begnügen muß.

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Wirecard will mehr als Adyen

Beginnend mit den über Wirecard abrechenbaren Loyality-Programmen, die Adyen so nicht bietet, versucht Wirecrad „mehr vom Kuchen“ zu bekommen. Reine Zahlungsabwicklung liefert geringe prozentuale Erträge, wird wohl auch immer austauschbarer. Hier verfolgt Wirecard mit der Vsion 2025 ja viel weitergehende Ziele. Die reine Zahlungsabwicklung soll 2025 nur noch rund 30% des Umsatzes ausmachen! Diese Zielsetzungen zeigen sich bereits jetzt in höheren Erträgen bezogen auf das Transaktionsvolumen aus und werden zukünftig – gedacht an beispielsweise Versicherungen, Sparpläne, Mobility-Services, Darlehensvermittlung, Kontofunktionen auf boon planet – noch einen viel höheren Anteil am Umsatz ausmachen.

DER GEWINN

Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich innerhalb der ersten neun Monate 2019 um 38,4 Prozent auf 553,1 Mio. EUR (9M/2018: 399,8 Mio. EUR).Im dritten Quartal 2019 stieg das EBITDA um 42,8 Prozent auf 211,1 Mio. EUR (Q3/2018: 147,9 Mio. EUR).. Wirecard hat derzeit eine Marktkapitalisierung von nur 14 Mrd. EUR, handelt derzeit zu einem KGV von 43,57.

Im Vergleich:

Adyen meldete (letzte vorliegende Zahlen) zum H1 79% Gewinnwachstum auf 125,08 Mio.EUR (HJ-EBITDA), Kapitalisierung 19 Mrd. EUR (Schluß gestern), KGV 149,12 (2018)

Paypal meldete (letzte vorliegende Zahlen) zum Q3 6% Gewinnwachstum auf 462 Mio. USD (Q3-Gewinn), Kapitalisierung 118,58 Mrd. USD (Schluß gestern), KGV 48,30 (2018)

Fazit: Muss auch hier jeder für sich selber ziehen. Aber auch hier ist die Phantasie in Skaleneffekten durch neue Umsätze auf der bestehenden Plattform immens. Das vorgestern vermeldete Chinainvestment, auf das wir gleich eingehen werden, ist so ein möglicher Turbo. Jedoch hängt die Einschätzung der Wachstumszahlen und deren Bewertung im hohen Maße am möglichen „Freispruch durch KPMG“, so er denn kommt. Vorher kann …

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Gewinn nach Steuern plus 53,2 %

Das Ergebnis nach Steuern hat sich nach neun Monaten 2019 um 53,2 Prozent auf 386,7 Mio. EUR (9M/2018: 252,4 Mio. EUR) erhöht. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (bereinigt) belief sich zum Stichtag 30. September 2019 auf 486,8. EUR. Der Free-Cashflow stieg um 60,0 Prozent auf 411,8 Mio. EUR (9M/2018: 257,3 Mio. EUR).

DER UMSATZ

Das über die Wirecard-Plattform abgewickelte Transaktionsvolumen stieg innerhalb der ersten neun Monate 2019 um 37,7 Prozent auf 124,2 Mrd. EUR (9M/ 2018: 90,2 Mrd. EUR). In diesem Zeitraum wurden Umsatzerlöse im Konzern in Höhe von 1.941,3 Mio. EUR erzielt, was einem Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 36,7 Prozent (9M/2018: 1.420,1 Mio. EUR) entspricht. m dritten Quartal 2019 stiegen die Umsatzerlöse im Konzern um 36,8 Prozent auf 731,5 Mio. EUR (Q3/2018: 534,9 Mio. EUR). Wirecard hat derzeit eine Marktkapitalisierung von nur 14 Mrd. EUR, handelt derzeit zu einem KGV von 43,57.

Im Vergleich:

Adyen meldete (letzte vorliegende Zahlen) zum H1 41% Umsatzwachstum auf 221,1 Mio.EUR (HJ-Umsatz), Kapitalisierung 19 Mrd. EUR (Schluß gestern), KGV 149,12 (2018)

Paypal meldete (letzte vorliegende Zahlen) zum Q3 19% Umsatzwachstum auf 4,38 Mrd. USD (Q-Umsatz), Kapitalisierung 118,58 Mrd. USD (Schluß gestern), KGV 48,30 (2018)

Fazit: Muss jeder für sich selber ziehen. Jedenfalls die Wachstumsraten passen zu Adyen, das am Markt gehandelte  KGV zu Paypal, ja sogar niedriger als von Paypal. Ohne die FT-Diskussion wäre wahrscheinlich ein anderes KGV zu erwarten. So hängt jedoch die Einschätzung der Wachstumszahlen und deren Bewertung im hohen Maße am möglichen „Freispruch durch KPMG“, so er denn kommt. Vorher kann …

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Prognose 2020 konkretisiert

Wirecard CEO Dr. Markus Braun sagt: „Wir freuen uns, unseren Aktionären ein starkes Wachstum für das vierte Quartal und das kommende Geschäftsjahr in Aussicht zu stellen. Neben dem kraftvollen organischen Wachstum öffnen wir uns mit dem Markteintritt in China einem der größten Wachstumsmärkte und bauen unseren Wettbewerbsvorsprung weiter aus.“

Der Vorstand bestätigt seine Prognose, für das aktuelle Geschäftsjahr 2019 ein EBITDA zwischen 765 Mio. EUR und 815 Mio. EUR zu erzielen. Ebenso setzt der Vorstand für das folgende Geschäftsjahr erstmalig eine EBITDA-Prognose fest und erwartet in 2020 ein EBITDA zwischen 1,00 Mrd. EUR und 1,12 Mrd. EUR.

Gestern für max. 98,9 Mio. EUR zusätzliches EBITDA von 50 Mio EUR eingekauft!

Wirecard erwirbt ein „umfassendes Lizenz-Portfolio für digitale Zahlungsdienste in China„. Nach dem Abschluss der Transaktion hält Wirecard 80 Prozent an AllScore Payment Services. Die verbleibenden 20 Prozent der Anteile kann Wirecard nach zwei Jahren über eine Call Option erwerben. Das kann der entscheidende Wettbewerbsvorteil in China werden! Im Rahmen der branchenweiten Anstrengungen eines Markteintritts in China zählt Wirecard im Vergleich zu seinen Mitbewerbern damit zu den Pionieren.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}

Markus Braun, CEO der Wirecard AG gestern: „Wir freuen uns sehr darüber, heute unseren Markteintritt in China verkünden zu können. Der chinesische Markt stellt eine hervorragende Chance für uns dar. Das umfassende Lizenzpaket ist eine perfekte Ergänzung zu unserer globalen Plattform-Strategie.“

HIER: Wirecard AG startet als einer der ersten auf dem Chinesischem Markt durch! Mindestens bis zur Vorlage des KPMG-Prüfberichts wird wohl der große Durchbruch bei Aktienkursen um die 120,00 EUR derzeit, auf sich warten lassen. Aber die Chinakarte weckt Phantasie, wird hierdurch auch die Vision 2025 erhöht werden müssen? ANALYSE WIRECARD AKTIE HIER UND AKTUELL..

Yao Lin, Vorsitzender und Gründer der AllScore Payment Service Co., Ltd.: „Wir heißen Wirecard in China willkommen und sind erfreut, dass bei der Suche nach geeigneten Möglichkeiten für einen Markteintritt in der Region die Wahl auf uns fiel. Zugleich sind die Bemühungen der chinesischen Regierung um die Öffnung des Finanzsektors und die Verbesserung des regulatorischen Umfelds für den Marktzugang für ausländische Investoren hilfreich. Wirecard hat in der Vergangenheit bewiesen, dass sie ihr digitales Geschäft sehr professionell auf globaler Ebene expandieren konnten. Unser lokales Fachwissen und unsere Lizenzen stellen eine ideale Kombination dar, um sowohl chinesische als auch ausländische Kunden, die in China Geschäfte machen wollen, zu unterstützen.“

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„Wirecard schätzt, dass im Geschäftsjahr 2020, nach Integrationskosten, ein EBITDA in Höhe eines einstelligen Millionenbetrages in EUR erzielt wird. Nach der vollständigen Integration wird im Geschäftsjahr 2021 ein EBITDA von mehr als 35 Mio. EUR erwartet. Im Jahr 2022 soll das EBITDA über 50 Mio. EUR betragen.“

EXKLUSIV: Interview mit Dr. Dirk Markus, CEO der Aurelius: „… Handvoll Konzernunternehmen sind verkaufsreif.“ vom 5.11.2019 – brandaktuell.

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