TecDAX | Wirecard: Wieder Bewegung bei den Hauptaktionären – Übernahmephantasie?

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Wirecard AG (ISIN: DE0007472060) und die $40 Meldungen – immer wieder für eine Überraschung gut, gestern abend gab es direkt Drei (plus eine 4, – Korrekturmeldung), die Amerikaner sind aktiv. Und dann der Kursanstieg – liegt der an den Übernahmepreisen, die in letzter Zeit gezahlt wurden?.

Die Aktie schloss gestern auf XETRA als DAX-Tagessieger mit Plus 4,26 % bei 138,15 EUR. Die häufigen Beteiligungsänderungen der amerikanischen Grossbanken – einerseits die mit den höchsten Stimmrechtsanteilen an Wirecard, andererseits die größten Verleiher von Wirecard-Aktien an Shortseller – zeigen die große Phantasie und Liquidität in dieser Aktie. Gleichzeitig zeigen sie die hohe Nervösität der Akteure, steigt die Aktie „zu stark“, zu „schnell“ ändern sich die Shortpositionen vorübergehend und so auch das häufige Auf und Ab der Beteiligungen, die zeitverzögert gemeldet werden müssen – ab einer gewissen Mindestbeteiligungsschwelle. Gestern Abend wurden folgende Änderungen gemeldet: Goldman Sachs steigert seine Gesamtstimmrechte auf 14,05% aller Wirecard-Aktien (Plus 0,49% derivativ, Minus 0,15% physisch, insg. PLUS 0,34%); Bank of America reduziert seine Gesamtstimmrechte auf 4,88%% aller Wirecard-Aktien (Minus 0,21% derivativ, Minus 0,13% physisch, insg. MINUS 0,34% – zufällig spiegelgleich der Goldmann-Steigerung?); Morgan Stanley reduziert seine Gesamtstimmrechte auf 10,13% aller Wirecard-Aktien (Minus 0,14% derivativ, Minus 0,12% physisch, insg. MINUS 0,27%). Kurssteigerung gestern war auch möglich, weil sich die Singapurfragen in Luft auflösten, die zuvor noch den Kurs gebremst hatten. AUSFÜHRLICH ERLÄUTERTEN WIR warum die Singapur-Lizenzen KEIN Hinderniss für Wirecards-Geschäfte sind. Basis war der Gesetzestext, der JEDEM online zur Verfügung steht.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}

Warum steigt Wirecard so stark?

Vielleicht weil die Anleger anfangen zu rechnen. Die Übernahmen der letzten Monate zeigen deutlich, dass Wirecard OHNE den FT-Abschlag extrem niedrig bewertet wäre. Wenn die Anleger – dem CEO Braun und dessen Tweets vertrauend – von einem baldigen KPMG-Bericht mit einen „Freispruch erster Klasse“ ausgehen UND DANN DIE AKTUELLEN PREISE FÜR PAYMENTDIENSTLEISTER  BETRACHTEN, könnte dass zu entsprechendem Handeln führen. Hier einige Rechenexempel:{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}

Plaid-Preis im Vergleich

Visa war Plaidt einen Preis von 5,3 Mrd. USD wert. Visa’s CEO sah ein Defizit wenn es um Fintech-Kompetenz bei VISA ging, man sei „slow out of the chute“  Plaid macht gerüchteweise bis zu 90 Mio. USD Umsatz jährlich mit kolportierten Wachstumsraten von 100% – es geht um die Verbindung von Fintechs mit Zahlungsflüssen: Wirecard machte in 2018 einen Umsatz von gut 2 Mrd. EUR, erwartet werden 2,7 Mrd. für 2019 und einen Gewinn von 350 Mio. EUR nach Steuern mit ca. 30% Umsatz-Wachstumsrate – Börsenwert 16 Mrd. EUR. {loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}

HIER: ANALYSE WIRECARD AKTIE – HIER UND AKTUELL – mit Fundamentalen Daten.

HeidelPay Bewertung im Vergleich

August 2019: KKR hat knapp 70% an dem Deutschen Paymentdienstleister für 600 Mio. EUR erworben,  so kommt man zu einem Gesamtunternehmenswert von 960 Mio. EUR bei einem erwarteten Umsatz von 90 Mio. EUR und einem behaupteten EBITDA von sagenhaften 40 Mio. EUR. Wirecard ist bei einem Umsatz von erwartet 2,7 Mrd. EUR und einem EBITDA erwartet für 2019 in einer Bandbreite von 765 Mio. EUR und 815 Mio, EUR bei einer Börsenbewertung von 16 Mrd. EUR. Kann schon die Phnatasie der Aktionäre wecken.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}

Honey Science’s 4 Mrd. USD – Kaufpreis im Vergleich

Paypal verleibt sich für 4 Mrd. USD Honey Science ein – ein Anbieter von Loyality und Preisvergleichsclubs mit 17 Mio. Nutzern monatlich – mit einem Umsatz von „gut“ 100 Mio. USD in 2018 und „profitabel“, also zumindest schwarze Null – mit Wachstumsrate von rund 100%. wirecard machte in 2018 einen Umsatz von gut 2 Mrd. EUR und ist kapitalisiert mit gut 16 Mrd. EUR.

„In unserer sich schnell wandelnden Branche kommt Größe eine besondere Bedeutung zu“

, erklärte FIS (Fidelity Information Services)-Vorstandschef Gary Norcross seine Übernahmepläne in Höhe von 35 Mrd. USD für WorldPay – sogar 43 Mrd. USD inclusive Schulden, Ingenico wird mit 7,8 Mrd. EUR bewertet, Mastercard kauft den Teil Corporate von Nets, einem Dänischen Paymentdienstleister, für knapp 3 Mrd. EUR , HeidelPay spricht von einer aktiven Rolle, die man bei der Branchenkonsolidierung spielen wolle,  Fiserv übernahm für 22 Mrd. USD First Data,  die n26 und Revolut sind jetzt schon Unicorns, Wirecard übernahm für 100 Mio. EUR einen Chinesischen Paymentdienstleister mit wenig Umsatz, aber allen notwendigen Lizenzen, viel Phantasie und noch mehr Player die auf den Markt drängen – Hedgefonds wie KKR, Bain (war schon bei Concardis an Bord), Hellmann UND Etablierte, die den Zug verschlafen haben, wie Visa, Mastercard, … UND Fintechs, die das Wachstum bestimmen wollen, wie HeidelPay und vielleicht nach FT auch Wirecard…{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Wasserstoff)}

Der CEO legt parallel die Messlatte für die Ergebnisse 2019 immer höher

Zuletzt am 31.01.2020 gab es einen Tweet des CEO zu den mit Spannung erwarteten Zahlen für 2019: Preliminary figures for FY 2019 are ready to be communicated on February 14. We won‘t disappoint. However, the data is related to the good things we did last year. Now, we’re focusing on our growth targets for this year.“

Klare Worte: „Wer nicht enttäuscht“ sollte die Erwartungen des Marktes kennen und diese für erreichbar halten.“ Wer nicht enttäuscht“ wird mindestens die Prognose am oberen Ende erfüllen können. „Wer nicht enttäuscht“ wird im Rahmen der vorher gemachten Aussagen abliefern. Und hier gab es schon sehr klare Positionierungen: Another good week for our company. We are ready for change, following some market requirements. We will do so on corporate governance, strengthen our compliance, increase transparency and – first of all – continue to deliver strong financials and business data. (24.01.), „ we are helping already successful Chinese businesses to grow faster and keep their value proposition“ (20.01.), „… the market can re-focus on the excellent business performance and innovations of Wirecard faster…“ (01.01.) – also warten bis zum 14.02.2020. {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}

Klare Erwartungen plus die – möglicherweise – irrationale(?) – Erwartung einer KPMG-Vorabmeldung

Die Analystenerwartungen für die Bilanz in den Eckdaten sind relativ klar: Umsatz sollte auf 2.720 Mio. EUR steigen, das Nettoergebnis sollte bei 530 Mio. EUR liegen (wobei hier möglicherweise die Beratungskosten und sonstigen Kosten aus der FT-Krise negativ durchschlagen könnten…). Dann wird natürlich ein besonderes Augenmerk auf die Wachstumsraten der Nicht-Paymentdienstleistungen gelegt werden, konnte man hier die gesetzten Ziele erreichen? Passen die Einzelergebnisse zur Vision 2025? Woher kommen die Gewinne- hier ist man möglicherweise durch die FT-Diskussion sensibilisiert für Gewinne aus der Dubai-Entity – und wie sieht das China-Exposure aus? Wird Wirecards Stärke in Asien zur Schwäche bei einer länger andauernden Corona-Krise? Jedenfalls wird die Bilanz genau zu prüfen sein und – da braucht man sich keine Sorgen zu machen – die Kritikpunkte der Shorts kommen bestimmt. Wenn die dann genauso schwach wären, wie derzeit der Ontake-Report bei Aurelius, wäre das gut für die Wirecard-Longs….{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}

 

Short Squeeze – wäre der „Superturbo“

erzwungen durch zu schnell zu hoch steigende Kurs verbunden mit der hohen Volatilität der Aktie könnten die Sicherheitsleistungen für die Aktienleihe so erhöhen, dass wie in einem Dominoeffekt der Reihe nach Eindeckungen – also Käufe – erfolgen. Die Kurse könnten so wesentlich höher steigen, als „bei normalen“ Reaktionen auf gute Bilanzzahlen. Es gab Beispiele in der Vergangenheit die zu einem wahren „Run“ geführt haben. Eine entsprechende Übertreibung ist bei Evotec und bei Wirecard mit der relativ gesehen sehr hohen Shortquote nicht unrealistisch – die Nervosität im Shortlager hat bestimmt bei der Entwicklung in der letzten Woche zugenommen – und die jetzt gezeigte Stärke im Abwärtstrend…{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}

HIER: ANALYSE WIRECARD AKTIE – HIER UND AKTUELL – mit Fundamentalen Daten.

HIER: ANALYSE EVOTEC AKTIE – HIER UND AKTUELL – mit Fundamentalen Daten und wichtiger NEWS heute – zukunftsorientiert winken Milestones…

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Chart: Wirecard AG | Powered by GOYAX.de
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