TeamViewer klar auf Kurs

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TeamViewer SE: TeamViewer klar auf Kurs zur Erfüllung der Jahresprognose: 13% Umsatz-plus und starkes Wachstum des bereinigten EBITDA um 18%
Im ersten Quartal hat TeamViewer gute Fortschritte bei der Umsetzung seiner strategischen Ziele gemacht, insbesondere im SMB-Kerngeschäft. Mit einer verbesserten E-Commerce Nutzererfahrung und gezielten Monetarisierungsmaßnahmen hat sich die Wachstumsdynamik im SMB-Geschäft erhöht. Damit stärkt TeamViewer seine führende Position im Bereich Remote Connectivity.

Mit der Markteinführung von TeamViewer Remote als Soft Launch in Skandinavien hat das Unternehmen ein umfassendes Upgrade seiner Software für Remote Access und Support vorgestellt. Basierend auf dem sehr positiven Nutzerfeedback und einer hohen Akzeptanzrate wurde das neue Produkt wie geplant Ende April weltweit ausgerollt. Mit einer neu gestalteten Benutzeroberfläche, verbesserter Produktsicherheit sowie einer Reihe neuer Funktionen wird die Attraktivität von TeamViewer Remote für relevante Zielgruppen erhöht. Dadurch wird die nicht-kommerzielle Nutzung des Produkts von Privatpersonen gestärkt, neues Cross- und Up-Selling Potenzial eröffnet und das SMB-Geschäft beschleunigt. Der neue Web-First-Ansatz mit erweiterten APIs verbessert die Innovationsfähigkeit von TeamViewer und ebnet den Weg für die Integration des gesamten Produktportfolios nebst zusätzlicher Anwendungen von Drittanbietern auf der gleichen Tech-Architektur.

Um die weltweite Vertriebsorganisation zu stärken und das Wachstum in allen Regionen voranzutreiben, hat TeamViewer das neue globale Partnerprogramm „TeamUp“ für seine Vertriebspartner, darunter Reseller, Referral Partner, Distributoren, Managed Service Provider und Systemintegratoren, eingeführt. Die hohen Teilnehmerzahlen bei regionalen Veranstaltungen zur Einführung des Programms zeigten das große Interesse und Potenzial, das in der weiteren Stärkung der TeamViewer-Vertriebsstruktur liegt. Um die Zusammenarbeit mit Vertriebs­partnern weiter zu intensivieren und von der jeweiligen lokalen Marktexpertise der Partner zu profitieren, setzt das neue Programm auf umfassende Vertriebsschulungen, die Bereitstellung von Marketingmaterialien und den Aufbau eines global einheitlichen Partnerportals.

Um die regionale Vertriebsorganisation in Amerika weiterzuentwickeln und zu stärken und ihr Wachstumspotenzial voll auszuschöpfen, wurde Georg Beyschlag zum neuen President Americas ernannt. Der bisherige Chief of Staff & Strategy ist der ideale Kandidat, um das Wachstum in der Region zu beschleunigen. Er hat sich in den vergangenen Jahren in verschiedenen Leitungspositionen bei TeamViewer als ausgezeichnete Führungskraft erwiesen, die strategisch wichtige Unternehmensbereiche und die Mitarbeitenden systematisch weiterentwickeln konnte. Zusätzlich hat TeamViewer ein neues Vertriebszentrum in Mexiko eröffnet, das als zentraler Standort für die weitere Expansion in die dynamischen Märkte Lateinamerikas dient.

Im März hat TeamViewer die Umwandlung in eine Europäische Aktiengesellschaft (Societas Europaea, SE) erfolgreich abgeschlossen. Die Rechtsform der SE unterstreicht die internationale Ausrichtung von TeamViewer als zukunftsorientiertes europäisches Software-Unternehmen mit einer internationalen Mitarbeiterstruktur. Mit der Gründung eines Weltbetriebsrats wird zukünftig ein länderübergreifendes Gremium von Arbeitnehmervertretern geschaffen, welches die Mitarbeiterbeteiligung stärkt und die offene und internationale Unternehmenskultur von TeamViewer fördert.

Vor dem Hintergrund der operativen Geschäftsentwicklung hat TeamViewer starke Finanzergebnisse in Q1 2023 erzielt und ist damit klar auf Kurs zur Erfüllung der Jahresprognose. Der Umsatz stieg um 13% auf 151,3 Mio. EUR, die Billings wuchsen um 8% im Vergleich zum Vorjahr auf 176,8 Mio. EUR in Q1 2023. Unter anderem aufgrund von operativen Kosteneinsparungen, geringeren Forderungsausfällen und positiven Währungs­effekten stieg die bereinigte (Umsatz) EBITDA-Marge im Jahresvergleich um 2 Prozentpunkte auf 42%. TeamViewers Kundenstamm stieg auf insgesamt 631 Tsd. (+3%) zum Ende Q1 2023. Darüber hinaus zeugt eine weiterhin hohe Net Retention Rate (NRR LTM) von 107% (+9 Prozentpunkte) von den starken Up- und Cross-Selling-Fähigkeiten von TeamViewer und ist ein Beleg für die erfolgreiche Vertriebsarbeit des Unternehmens.

Oliver Steil, TeamViewer CEO: „Nach dem erfolgreichen Jahresendspurt sind wir mit starken Finanzzahlen und einer guten Geschäftsdynamik in das Jahr 2023 gestartet. Unsere wichtigste Kennzahl, der Umsatz, wuchs deutlich zweistellig um 13%, der bereinigte Gewinn pro Aktie stieg um 38%. Im ersten Quartal haben wir erfolgreich die Einführung der neuen Generation unseres Kernprodukts für Fernwartung vorbereitet und in bestehende und neue Geschäftsbeziehungen investiert. Unser stetiger Austausch mit Partnern und Kunden unter­schiedlicher Branchen im Rahmen globaler Vertriebsveranstaltungen ist essenziell für den Aufbau unserer Vertriebs-Pipeline für dieses Jahr und unterstützt die weitere erfolgreiche Umsetzung unserer Strategie.“

Michael Wilkens, TeamViewer CFO: „Im ersten Quartal konnten wir im Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich erzielen. Dies trug zu einer starken bereinigten EBITDA-Marge von 42% bei. Besonders unser SMB-Geschäft zeigte eine starke Wachstumsdynamik. Wir haben unser Aktienrückkaufprogramm fortgesetzt und zugleich die Verschuldung weiter reduziert – was aufgrund unserer sehr guten Cash-Position und Profitabilität möglich ist. Somit wird unser ohnehin robustes Geschäft im Umfeld von steigenden Finanzierungskosten nochmals stabiler. Zwar ist es noch sehr früh im Jahr, doch wir sind zuversichtlich, dass wir unsere Jahresprognose erreichen.“

Wichtige Kennzahlen (Konzern, ungeprüft)

  Q1 2023 Q1 2022 Δ Vorjahr
Vertriebskennzahlen
Umsatz (in Mio. EUR) 151,3 134,5 +13%
Billings (in Mio. EUR) 176,8 163,5 +8% (+8% cc1)
Anzahl der Abonnenten2 (Stichtag) (in Tausend) 631 611 +3%
Net Retention Rate (NRR LTM) 107% 99% +8pp
Gewinn- und Margen-Kennzahlen
Bereinigtes (Umsatz) EBITDA3 (in Mio. EUR) 64,1 54,3 +18%
Bereinigte (Umsatz) EBITDA-Marge3 42% 40% +2pp
EBITDA (in Mio. EUR) 54,1 41,2 +31%
EBITDA-Marge (in % des Umsatzes) 36% 31% +5pp
EBIT (in Mio. EUR) 40,4 28,1 +44%
EBIT (in % des Umsatzes) 27% 21% +6 pp
Cashflow-Kennzahlen
Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit (in Mio. EUR) 59,0 29,2 +102%
Cashflow aus der Investitionstätigkeit (in Mio. EUR) (8,9) (3,3) +171%
Levered Free Cashflow (FCFE) 51,4 21,9 +135%
Cash Conversion (FCFE / Bereinigtes (Umsatz) EBITDA) 80% 40% +40pp
Zahlungsmittel und -äquivalente (in Mio. EUR) 78,6 424,3 -81%
Sonstige Kennzahlen    
F&E-Ausgaben (in Mio. EUR) (18,9) (16,8) +13%
Mitarbeiter, FTE (Ende der Berichtsperiode) 1,418 1,342 +6%
Gewinn pro Aktie (unverwässert) (in EUR) 0,13 0,07 +75%
Bereinigter Gewinn pro Aktie (unverwässert) (in EUR) 0,22 0,16 +38%

1   cc = währungsbereinigt
2  Bereinigt um Russland, Belarus
3  Seit Beginn des Geschäftsjahres 2023 berichtet TeamViewer nach einem überarbeiteten Kennzahlensystem, wobei der Umsatz (IFRS) stärker in den Fokus rückt. Vor diesem Hintergrund hat sich die Definition des bereinigten EBITDA von der Billings- zur Umsatzperspektive geändert.

SMB- und Enterprise-Entwicklung

Umsatz und Billings nach Kundensegmenten

Mio. EUR Q1 2023 Q1 2022 Δ Vorjahr
SMB
Umsatz 122,4 110,6 +11%
Billings 142,8 128,3 +11% (+11% cc1)
Enterprise
Umsatz 28,9 23,9 +21%
Billings 34,0 35,2 -3% (-4% cc1)
Gesamt Umsatz 151,3 134,5 +13%
Gesamt Billings 176,8 163,5 +8% (+8% cc1)

 1  cc = währungsbereinigt

Im ersten Quartal hat TeamViewer große Fortschritte bei der Verbesserung der E-Commerce-Nutzererfahrung für SMB-Kunden und nicht-kommerzielle Nutzer gemacht. Gleichzeitig wurden im SMB-Bereich Cross- und Up-Selling Maßnahmen und – wie schon im Vorquartal – gezielte Preiserhöhungen durchgeführt. Vor diesem Hintergrund hat sich das Q1 SMB-Geschäft sowohl umsatz- und billings-seitig (jeweils +11% im Vergleich zum Vorjahr), als auch bei der Abonnentenzahl (+3% im Vorjahresvergleich auf 627 Tsd. zum Ende Q1 2023) sehr gut entwickelt.

Auch das Enterprise-Geschäft mit niedrigeren Ticket-Größen (10-50 Tsd. EUR und 50-100 Tsd. EUR jährliches Billings-Volumen) hat sich mit dem Tensor-Produkt gut entwickelt, was sich auch in der starken, 31%-igen Steigerung der Enterprise-Kundenbasis (3.777 zum Ende Q1 2023) widerspiegelte. Dadurch konnte, in Verbindung mit der erhöhten SMB-Performance, der verhaltene Jahresstart im höherwertigen Enterprise-Geschäft (>100 Tsd. EUR jährliches Billings-Volumen) kompensiert werden. Dies lässt sich primär auf ein schwächeres Frontline-Geschäft zurückführen sowie auf längere Beschaffungsprozesse bei einigen hochvolumigen Verträgen, insbesondere in der AMERICAS-Region. Mit Blick auf den Ausbau der Vertriebs-Pipeline und dem seit Jahresbeginn weltweit intensivierten Austausch mit Kunden und Vertriebspartnern wird eine Erholung der Enterprise-Billings erwartet. Umsatzseitig erzielte das Enterprise-Geschäft ein 21%-iges Wachstum in Q1, was auf erfolgreiche Up- und Cross-Selling Maßnahmen sowie die sukzessive Verbuchung von zuvor abgeschlossenen Mehrjahresverträgen in den Umsatzerlösen zurückzuführen ist.

Mit einem Kundenwachstum sowohl auf SMB- als auch Enterprise-Seite legte die globale Abonnentenzahl um 3% auf 631 Tsd. zum Ende Q1 2023 zu. Dazu konnte sich, trotz der weiterhin unsicheren makroökonomischen Lage, das Neugeschäft im Vergleich zum Vorquartal wieder stabilisieren. Das entsprechende neue Billings-Volumen lag bei 14,7 Mio. EUR in Q1 2023 (gegenüber 14,3 Mio. EUR in Q4 2022).

Regionale Entwicklung

Umsatz und Billings nach Regionen

Mio. EUR Q1 2023 Q1 2022 Δ Vorjahr
EMEA
Umsatz 79,7 72,8 +10%
Billings 101,4 93,8 +8% (+9% cc1)
AMERICAS
Umsatz 54,0 45,9 +18%
Billings 56,4 53,1 +6% (+3% cc1)
APAC
Umsatz 17,6 15,8 +12%
Billings 18,9 16,6 +14% (+17% cc1)
Gesamt-Umsatz 151,3 134,5 +13%
Gesamt-Billings 176,8 163,5 +8% (+8% cc1)

 1  cc = währungsbereinigt

Billings-seitig verzeichnete die APAC-Region in Q1 2023 das stärkste Wachstum, gefolgt von EMEA und der AMERICAS-Region. Letztere Region war weiterhin von längeren Beschaffungszyklen, insbesondere im Enterprise-Geschäft, und einem schwierigen makroökonomischen Umfeld geprägt. Umsatz-seitig wiesen alle Regionen in Q1 2023 zweistellige Wachstumsraten auf, wobei sich der Umsatz aus in Vorperioden erzielten Billings ergibt. Neben Währungseffekten, insbesondere in der Region AMERICAS, waren erfolgreiche Up- und Cross-Selling-Maßnahmen, gezielte Monetarisierungskampagnen und eine steigende Zahl von Mehrjahres­verträgen, welche von einer gut entwickelten und loyalen Kundenbasis nachgefragt werden, die wichtigsten Wachstumstreiber.

Ergebnisentwicklung

Während der Umsatz im Vorjahresvergleich um 13% stieg, war der Anstieg der gesamten laufenden Kosten mit 9% geringer. Damit erhöhte sich das bereinigte (Umsatz) EBITDA um 18% auf EUR 64,1 Mio. in Q1 2023, was einer um 2 Prozentpunkte höheren bereinigten (Umsatz) EBITDA-Marge von 42 % entspricht.

Aufgrund der starken operativen Entwicklung, geringerer nicht-operativer Effekte, nahezu stabiler Abschrei­bungen und eines verbesserten Finanzergebnisses stieg der Nettogewinn im Vorjahresvergleich um 58% auf EUR 23,1 Mio. in Q1 2023. Der Gewinn pro Aktie (unverwässert) stieg sogar stärker um 75% auf 0,13 EUR, und der bereinigte Gewinn pro Aktie (unverwässert) erhöhte sich um 38% auf 0,22 EUR.

Laufende Kosten (bereinigt um nicht-operative Effekte und Abschreibungen)

Mio. EUR Q1 2023 Q1 2022 Δ Vorjahr
Umsatzkosten (10,8) (9,8) +9%
Vertriebskosten (21,7) (17,1) +27%
Marketingkosten (31,8) (28,9) +10%
Forschungs- und Entwicklungskosten (15,0) (12,9) +16%
Verwaltungskosten (8,1) (7,1) +14%
Sonstige1 0,1 (4,3) -103%
Gesamte Umsatz- und operative Kosten (87,2) (80,2) +9%

1 Inkl. sonstiger Erträge/Aufwendungen und Wertminderungsaufwand auf Forderungen in Höhe von 2,4 Mio. EUR in Q1 2023 und 4,4 Mio. EUR in Q1 2022.

In absoluten Zahlen erhöhten sich die laufenden Kosten um 7,0 Mio. EUR im Vorjahresvergleich. Dieser Anstieg, der sich auf alle wichtigen Kostenpositionen verteilt, war hauptsächlich mitarbeiterbezogen, d.h. größere Belegschaft, Gehaltserhöhungen und vergleichsweise höhere Boni. Bei den Vertriebskosten war ein Teil des Anstiegs zusätzlich auf rückläufige Effekte aus der Aktivierung von Vertriebsboni (CTOC, gestartet in Q3 2021) zurückzuführen. Wie im Vorjahresquartal entfiel auch in Q1 2023 der größte Teil der Marketingkosten auf die Sportsponsorings. Die F&E-Kosten stiegen, wie erwartet, mit Investitionen in das zukünftige Produktangebot. Während die „sonstigen operativen Kosten” in Q1 2022 hauptsächlich aus Aufwendungen für Forderungs­ausfälle bestanden, profitierte dieser Posten in Q1 2023 von geringeren Forderungsausfällen aufgrund verbesserter Mahnverfahren und besserem Zahlungsverhalten (bedingt durch höheren Anteil Enterprise-Geschäft) und wurde außerdem durch einen Ertrag (EUR 1,9 Mio.) aus USD-Absicherungsgeschäften positiv beeinflusst.

Finanzlage

Weil die meisten Investitionen von TeamViewer in Innovationen und Partnerschaften direkt in den operativen Kosten verbucht werden, sind die Investitionsausgaben im Allgemeinen relativ gering. Im Vergleich zum Vorjahresquartal blieben sie nahezu stabil (Q1 2023: EUR 1,1 Mio.; Q1 2022: EUR 1,3 Mio.).

TeamViewer betreibt ein stark Cash-generierendes Geschäft, wobei sich die wachsende Geschäftstätigkeit positiv in der Cashflow-Entwicklung widerspiegelt. In Q1 2023 stiegen sowohl der Unlevered Free Cash Flow (vor Steuern) als auch der Levered Free Cash Flow (FCFE) deutlich um 75% auf 64,4 Mio. EUR (Q1 2022: 36,8 Mio. EUR) bzw. 135% auf EUR 51,4 Mio. (Q1 2022: EUR 21,9 Mio.). Dies war vor allem auf das operative Wachstum, gestützt durch positive Effekte im Working Capital zurückzuführen. Der FCFE profitierte darüber hinaus von Steuererstattungen. Die entsprechend resultierenden Cash Conversion Kennzahlen im Verhältnis zum bereinigten (Umsatz) EBITDA lagen bei 100% (+32 Prozentpunkte) bzw. 80% (+40 Prozentpunkte).

Die Zahlungsmittel und -äquivalente beliefen sich zum Quartalsende Q1 2023 auf 78,6 Mio. EUR. Der Rückgang um 82,4 Mio. EUR im Vergleich zum Jahresende 2022 war hauptsächlich auf das im Februar 2023 gestartete Aktienrückkaufprogramm (25,6 Mio. EUR Rückkaufgegenwert in Q1 2023) sowie eine Schuldentilgung in Höhe von 100 Mio. EUR zurückzuführen, die teilweise durch Nettofinanzmittelzuflüsse ausgeglichen wurden.

TeamViewer ist von den jüngsten, in Q1 2023 aufgetretenen, Entwicklungen in der globalen Finanzindustrie nicht betroffen. Dennoch hat der Vorstand aufgrund der anhaltend starken Cash-Generierung des Unter­nehmens beschlossen, das Kontrahentenrisiko zu minimieren, und hat die in Anspruch genommene Kreditlinie in Höhe von 100 Mio. EUR im März 2023 zurückgezahlt. Dies wird in der Folge zu niedrigeren Finanzierungs­kosten führen. Die Schuldentilgung führte zu einem Kreditvolumen von EUR 530,5 Mio. (inkl. Leasing­verbindlichkeiten) zum Ende Q1 2023, davon EUR 300 Mio. Schuldscheindarlehen und EUR 200 Mio. Bankkredite.

Der Nettoverschuldungsgrad (Nettofinanzverbindlichkeiten in Höhe von 451,8 Mio. EUR zum Ende Q1 2023 im Verhältnis zum bereinigten (Billings) EBITDA der letzten 12 Monate (LTM) in Höhe von 305,1 Mio. EUR) lag zum Ende Q1 2023 bei 1,5x (31. Dezember 2022: 1,6x). Bezogen auf das bereinigte (Umsatz) EBITDA LTM in Höhe von 239,7 Mio. EUR lag der Nettoverschuldungsgrad zum Ende Q1 2023 bei 1,9x (31. Dezember 2022: 2,1x).

TeamViewer: Ausblick

Megatrends wie etwa der Fachkräftemangel, die digitale Transformation sowie anspruchsvolle Nachhaltig­keitsziele haben einen positiven Einfluss auf das Geschäftsmodell von TeamViewer und damit auch auf die Kundennachfrage. Gleichzeitig gehen Experten davon aus, dass die Weltwirtschaft in diesem Jahr durch die Auswirkungen von Inflation, steigenden Zinsen und geopolitischen Spannungen nur mäßig wachsen wird.

Vor dem Hintergrund dieser makroökonomischen Herausforderungen ist TeamViewer gut in das Jahr 2023 gestartet. Das Umsatzwachstum von 13% lag deutlich im Rahmen der Erwartungen – trotz der anhaltenden Schwäche in der AMERICAS-Region. Der Vorstand bestätigt daher seine Jahresumsatzprognose, mit der ein zweistelliges Umsatzwachstum innerhalb einer Spanne von 10% bis 14% für das Gesamtjahr 2023 erwartet wird.

Die bereinigte Q1 2023 (Umsatz) EBITDA-Marge war mit 42% um 2 Prozentpunkte stärker als im Vorjahr. Der Vorstand erwartet zwar für die verbleibenden Quartale Nachholeffekte bei der Entwicklung der laufenden operativen Kosten, bestätigt aber gleichzeitig sein Profitabilitätsziel, das von einer bereinigten (Umsatz) EBITDA-Marge von rund 40% ausgeht.

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