SFC Energy Aktie die bessere Plug Power? Quartalsergebnisse überzeugend. Wasserstoffwert der Geld verdient. Und Aufträge sammelt.

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SFC Energy AG gewinnt Folgeauftrag in Polen – Sicherheitsunternehmen Linc Polska ordert EFOY Pro Brennstoffzellen für mehr als EUR 1 Mio.
SFC Energy AG (ISIN: DE0007568578), Anbieter von Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen für stationäre und mobile Hybrid-Stromversorgungslösungen, hat Visionen, klare Ziele: 500 Mio EUR Umsatz soll es in 2028 werden. Und auf dem Weg dahin kommt die SFC Energy gut voran – Q1 toppt Erwartungen deutlich.

Zuletzt übertrafen die Zahlen der SFC Energy für 2023 die Prognose und für 2024 wurde eine Fortsetzung des profitablen Wachstumskurses – etwas langsamer – bestätigt. Möglicherweise mit Luft für zukünftige „Prognoseanpassungen“ – wie wir vor einigen Wochen annahmen. Die Münchener sind einer der wenigen Wasserstoff-Player, die regelmässig abliefern, die regelmässig ihre Ansagen erfüllen – zuletzt für den Platow Brief eine weitere Bestätigung für eine klare BUY-Empfehlung. Trotzdem überzeugt die Kursentwicklung der SFC Energy Aktie derzeit noch nicht – weit entfernt von den Hochs bei über 32,00 EUR im Herbst 2021 und auch vom 52-Wochen-Hoch bei 25,60 EUR.  Heute kommen die Münchener mit Zahlen zum ersten Quartal, die von der Börse gefeiert werden – aktuell Plus 10,77% auf 23,17 EUR (10:45 Uhr).

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Gestern sorgte Plug Power mit der DoE-Bürgschaft über rund 1,6 Mrd USD für Furore im Wasserstoffsektor und heute zeigt SFC Energy, dass man mit Brennstoffzellen auch Geld verdienen kann. Gleichzeitig das Orderbacklog in neue Rekordhöhen gejagt.

SFC Energy’s Zahlen „rocken“. Man ist da, wovon Nel oder Plug Power nur(?) träumen.

Während man im April mit Meldungen über neue Produkte die Basis für zukünftige Verkaufserfolge aufzeigte (nwm: „SFC Energy Aktie zweiten Blick wert? Nächste Innovation – der Markt entscheidet.“ / Erster Auftrag für die in Serienproduktion gegangene H2Genset), kann man heute die Erfolge mit der bestehenden Produktpalette zeigen:

Vor dem bekannt informativen und ausführlichen Bericht von Dr. Peter Podesser, CEO der SFC Energy AG, zur Entwicklung der Gesellschaft, die Highlights der Quartalszahlen in Kürze. Während sich der Konzernumsatz um 45,9% auf rund 40 Mio EUR erhöhte, gab es beim EBITDA eine förmliche Explosion um 168,8% auf knapp 9 Mio EUR. Und die ber. EBITDA-Marge erreicht 22,5% nach 12,2 % im Vorjahresquartal. Weiter mit den Superlativen, die die immensen Skaleneffekte des Münchener Brennstoffzellenherstellers aufzeigen. Das ber. EBIT verdreifacht auf gut 7,5 Mio EUR. Konzernergebnis plus 157,8 % auf gut 5,2 Mio EUR gesteigert. Und anders als bei Nel oder Plug Power steigen auch die Auftragseingänge. „Auftragseingang Q1/2024: TEUR 51.608; Auftragsbestand steigt zum 31. März 2024 auf TEUR 92.848 (31. Dezember 2023: TEUR 81.300)„.

Jetzt hat der Vater des Erfolgs das Wort.

Dr. Peter Podesser, CEO der SFC Energy AG.  Vorstandsbericht: „Die positive Geschäftsentwicklung des vergangenen Jahres hat sich im ersten Quartal 2024 nahtlos fortgesetzt. Unser Jahresauftakt liefert erneut Spitzenwerte mit Blick auf Umsatz und Profitabilität. Gerade der Fokus, unsere Ergebnisebene bei gleichzeitiger internationaler Expansion nachhaltig zu verbessern, manifestiert sich immer weiter in unseren Kennzahlen und ist ein klares Differenzierungsmerkmal in unserem Sektor.

Unsere internationale Expansion entsprechend unserer Wachstumsstrategie schreitet weiter voran. Aus unserer im dritten Quartal 2023 in Betrieb genommenen Produktionsstätte in Indien gingen im ersten Quartal erste große Auslieferungen an Kunden im Bereich der öffentlichen Sicherheit. Auch unser Vertriebsteam in den USA wird planmäßig aufgebaut. Ebenso im Plan liegen wir mit der Erweiterung des neuen Standorts in Cluj, Rumänien, und dem Aufbau der Membranfertigung in UK, welche ein wichtiger Baustein in der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit und der Erweiterung der Wertschöpfungstiefe von SFC Energy ist.

CANCOM CENIT.  Bei dem einen hilft der Zuwachs aus Österreich. Und beim anderen sind die Verkäufe der eigenen Software Umsatztreiber.
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thyssenkrupp nucera. Dortmunder werden „bevorzugter Lieferant“ bei 300 MW Projekt. Da werden bis zu 2 GW möglich.Und dass allein von CEPS. Fehlt nur noch FID. Bekanntes Problem für Nel. ITM Power. Und auch für Plug Power.

Im ersten Quartal konnten wir einen Folgeauftrag mit einem Rekordwert von EUR 27,8 Mio. gewinnen. Dieser Erfolg ist das Ergebnis des kontinuierlichen Engagements des gesamten Teams von SFC Energy, welcher sich darüber hinaus immer mehr im nachhaltigen Ausbau der Internationalisierung unseres Geschäfts und in langjährigen Partnerschaften niederschlägt. Ein Beispiel für eine gelungene Partnerschaft – sowohl auf Kunden- als auch auf Produktebene – ist die Serienüberführung des mobilen Wasserstoff-(Strom)Generators H2Genset nach erfolgreich absolvierter Feldtestphase auf Musik-Festivals, durch Bauunternehmen oder Telekommunikationsanbieter. Gemeinsam mit unseren Partnern TEST-Fuchs GmbH aus Österreich und der Auto AG Group aus der Schweiz haben wir in knapp 24 Monaten von der Idee bis zur Serienreife inklusive CE-Zertifizierung bereits erste Einheiten verkauft. Ebenso darf unser neu entwickeltes EFOY ProShelter Hybridsystem seine Leistungsfähigkeit unter extremen Wetterbedingungen nun in Nord-Quebec, Kanada, bei der Stromversorgung kritischer Telekommunikationsinfrastruktur unter Beweis stellen.

Im Rahmen der HANNOVER MESSE konnten wir nicht nur neue Kunden begrüßen und Verträge abschließen, sondern auch unsere Pilotreihe EFOY H2PowerPack X50 („EFOY Hydrogen Power Pack X50“) präsentieren. Mit einer kontinuierlichen elektrischen Ausgangsleistung von 50 kW setzt das EFOY H2PowerPack X50 neue Maßstäbe und deckt eine breitere Palette von Leistungsanforderungen ab. Im Clusterbetrieb von vier Einheiten kann eine zuverlässige, wartungsarme und emissionsfreie Leistung von bis zu 200 kW abgerufen werden. Unsere mobilen und stationären Stromversorgungslösungen auf Basis unserer Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen bieten nun eine „stufenlose“ Leistungsbandbreite von 20 W bis 200 kW für eine Vielzahl von Anwendungsfällen unserer Kunden.

Das äußerst erfreuliche erste Quartal 2024 wurde insbesondere vom Segment Clean Energy und den Regionen Europa und Asien getragen. Zudem führten ein höherer operativer Leverage-Effekt, dank unterproportionaler Kostenentwicklung im Verhältnis zum Umsatz, und ein vorteilhafter Produktmix zu weiteren deutlichen Verbesserungen der Margen.“

Bisher (?) Prognose bestätigt. Ob SFC Energy demnächst hierzu mehr sagen wird?

Nach dem – hier kann man dem SFC Eenrgy Management durchaus foglen – „sehr erfolgreichen Start in das Geschäftsjahr 2024“, der von einem außergewöhnlich starken Umsatzwachstum im Segment Clean Energy geprägt war, bestätigt der Vorstand seine Gesamtjahresprognose für das laufende Geschäftsjahr vom 22. Februar 2024 und rechnet weiter mit einem konsolidierten Umsatz von 141,7 bis 153,5 Mio EUR (2023: 118,1 Mio EUR), einem bereinigten EBITDA in einer Bandbreite von 17,5 bis 22,4 Mio EUR (2023: 15,2 Mio EUR) und einem bereinigten EBIT von 9,8 bis 14,7 Mio EUR (2023: 9,7 Mio EUR). Diese Planung berücksichtigt insbesondere Aufwendungen im Zusammenhang mit der regionalen Expansion und dem Aufbau der MEA-Produktion in Swindon, UK, den Ausbau der Tochtergesellschaft für Service und Vertrieb in Orem (UT), USA, sowie des Hochlaufs der Fertigungsgesellschaft in Cluj, Rumänien, die das Ergebnis des Segments Clean Energy belasten werden.

Woran liegt’s, dass die Kurse zurückgeblieben sind? SFC Energy – Wasserstoffaktie, wie die anderen?

Wasserstoffaktien haben es derzeit äusserst schwer an den Börsen, der Hype vergangener Jahre scheint vorbei. Einfach zu wenig Aufträge, zu weit weg vom Break-Even, so sieht es bei den alten Überfliegern Nel, Plug Power oder ITM Power aus. Dass SFC Energy schon länger Break-Even ist, die Umsätze kräftig gesteigert wurden und werden konnten, die Auftragslage stimmt – das wird übersehen. Und so der Blick auf die aktuellen operativen Entwicklungen.

CANCOM CENIT.  Bei dem einen hilft der Zuwachs aus Österreich. Und beim anderen sind die Verkäufe der eigenen Software Umsatztreiber.
Nagarro punktet am Parkett. Warum? Q1 Zahlen sehr gut aufgenommen. Und bald wieder dreistellige Kurse möglich?
thyssenkrupp nucera. Dortmunder werden „bevorzugter Lieferant“ bei 300 MW Projekt. Da werden bis zu 2 GW möglich.Und dass allein von CEPS. Fehlt nur noch FID. Bekanntes Problem für Nel. ITM Power. Und auch für Plug Power.

Nach einem starken Jahresauftakt durch einen Grossauftrag über 27,8 Mio EUR, den man am 26.03.2024 melden konnte, setzt die SFC Energy zwei weitere Eckpfeiler für die Visionen, die Wirklichkeit werden könnten: Serienfertigung  H2Genset – bestehend aus EFOY Hydrogen Wasserstoff-Brennstoffzellen, Wasserstoff-Tanks und einem IoT Cloud Monitoring System gestartet- Kooperation SFC Energy, TEST-FUCHS und Auto AG Group. Und geplante Premiere auf der Hannover Messe der Pilotreihe EFOY H2PowerPack X50 als bisher leistungsstärkste Wasserstoff-Brennstoffzellenlösung der Münchener.  Dann der erste Auftrag für das neue Produkt gemeldet.

Inwieweit die neuen Produkte (H2Genset, EFOY H2PowerPack X50) und deren Absatzpotential bereits in der aktuellen Prognose eingepreist sind, lässt sich schwer einschätzen. Auf jeden Fall sollte „man“ demnächst auf eventuelle weitere Auftragseingänge achten – Pilotauftrag sollte nur ein Vorgeschmack sein – auf wie viel, ist die Frage. Auch um abschätzen zu können, wie bilanzrelevant die beiden neuen Produktreihen für die SFC Energy sein könnten. Ansonsten gilt: SFC Energy ist ein Wasserstoffwert, der gerade mit seinen Q1 Ergebnissen wieder einmal bewiesen hat, dass man profitabel und wachstumsstark Brennstoffzellen produzieren und vermarkten kann. Dass können Plug Power oder Ballard Power trotz teilweise jahrzehntelanger Bemühungen noch nicht von sich behaupten.
Aktuell im nwm:
CANCOM CENIT.  Bei dem einen hilft der Zuwachs aus Österreich. Und beim anderen sind die Verkäufe der eigenen Software Umsatztreiber.
Nagarro punktet am Parkett. Warum? Q1 Zahlen sehr gut aufgenommen. Und bald wieder dreistellige Kurse möglich?
thyssenkrupp nucera. Dortmunder werden „bevorzugter Lieferant“ bei 300 MW Projekt. Da werden bis zu 2 GW möglich.Und dass allein von CEPS. Fehlt nur noch FID. Bekanntes Problem für Nel. ITM Power. Und auch für Plug Power.
Deutsche Konsum REIT – Operative ist nicht das Problem. Fällige Anleihen und Aktionärsdarlehen schon.
SMT Scharf kann beeindrucken.

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