SDAX | Instone läuft „ganz gut“ – besonders Gewinn leidet unter Corona und Investitionen

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Instone Real Estate Group AG (ISIN DE000A2NBX80) ist nach einem starken 2019 mit Umsatzverdopplung, Gewinn plus 160%, in 2020 – auch durch Corona – im Wachstum gebremst worden. Während der Umsatz annähernd Vorjahresniveau erreicht, reduziert sich der Gewinn merklich.

Und das liegt einerseits an den Coronamaßnahmen, aber auch an den gesteigenen Investitionen, um 2021 „richtig durchstarten zu können“. Für Aktionäre interessant ist die erklärte Absicht erstmals ab 2020 rund 30% des Gewinns als Dividende auszuschütten.  Während die bereinigten Umsatzerlöse für ersten neun Monate mit 291,3 Millionen Euro trotz der negativen COVID-19 Effekte nur -3,7% unter Vorjahr lagen, sank das bereinigte EBIT auf 50,0 Millionen Euro (-11,8%) und des bereinigtenEBT auf 34,4 Millionen Euro (-25,4%) aufgrund von COVID-19 Effekten sowie Investitionen in zukünftiges Wachstum.

„Die Nachfrage nach unseren Produkten bleibt unverändert hoch. Mit der Markteinführung unseres innovativen Produkts im Bereich des bezahlbaren Wohnraums erschließen wir einen neuen Markt mit immensem Wachstumspotenzial. Mit der Sicherung von Akquisitionen und dem weiteren Wachstum unseres Projektportfolios haben wir die Basis für die Erschließung dieses Potenzials zusätzlich gestärkt.“, so Kruno Crepulja, Vorstandsvorsitzender der Instone Real Estate Group AG.

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Wachstum 2021 durch Kapitalerhöhung gesichert

Im dritten Quartal 2020 hat Instone erfolgreich eine Bezugsrechtskapitalerhöhung mit einem Nettomittelzufluss von rund 175 Millionen Euro durchgeführt. Und so liegen die Barmittel einschließlich der ungenutzten Kreditlinien zum Quartalsstichtag bei etwa 350 Mio Euro. Zusätzlich verfügt das Unternehmen über ungenutzte Projektfinanzierungslinien in Höhe von über 120 Millionen Euro.

Erhöhung des Wachstumspotenzials durch weitere Akquisitionen

Seit Anfang Juli wurden bereits fünf Grundstückskäufe mit einem zukünftigen anteiligen Umsatzvolumen von rund 600 Millionen Euro genehmigt. Die Summe der erwarteten Verkaufserlöse des aktuellen Projektportfolios (Gross Development Value, GDV) steigt dadurch auf aktuell rund 6,0 Milliarden Euro (Q4 2019: 5,85 Milliarden Euro).

Die Corona Pandemie hat die Widerstandsfähigkeit und Stabilität unseres Geschäftsmodells untermauert. Angesichts unserer finanziellen und operativen Stärken sind wir in der Lage, jetzt zügig auf unseren geplanten ambitionierten Wachstumspfad zurückzukehren„, so Dr. Foruhar Madjlessi, CFO der Instone Real Estate Group AG.

Zusammengefasst: Die 175 Mio. EUR Erlös aus der Kapitalerhöhung sollen ein zusätzliches Projektvolumen(Verkaufspreis) von rund 1,5 Mrd. EUR „finanzieren“, von den 1,5 Mrd, EUR sind bereits1,3 Mrd. identifiziert, teilweise genehmigt oder in Verhandlungen – und das bei einer Bruttomarge von über 25%, spannend:

Instone habe vor  von den attraktiven Investitionschancen bei Grundstücken im Zusammenhang mit dem Covid-19-Umfeld zu profitieren. Weiterhin plane man das beschleunigte Wachstum des neuen hoch-skalierbaren valuehome-Produkts voranzutreiben. Und das valuehome-Produkt soll den Bau moderner und hochwertiger Wohnungen auf Basis von Standardisierung und Digitalisierung deutlich schneller und zu niedrigeren Kosten ermöglichen.

Neue Projekte sollen über der üblichen Marge liegen

Diese Projekte werden voraussichtlich die internen Ziele für die Rendite („IRR“) und die Margen erreichen oder übertreffen. Das IRR-Ziel liegt bei etwa 25% und 20% für das valuehome- Produkt.

Der Instone Vorstand hat eine erhebliche Anzahl potenzieller zusätzlicher Investitionsprojekte identifiziert. Das Unternehmen hat insgesamt über seine acht regionalen Niederlassungen hinweg bereits Transaktionen genehmigt, grundlegende Vereinbarungen unterzeichnet oder befindet sich in aktiven Verhandlungen mit Verkäufern an 29 Standorten. Das potenzielle Gesamtverkaufsvolumen dieser Projekte beläuft sich hierbei insgesamt auf 4,3 Milliarden Euro. Der Abschluss dieser Transaktionen ist noch mit Unsicherheiten behaftet. Aktuell ist allerdings eine stetige Erhöhung der Anzahl neuer Investitionsgelegenheiten sowie eine weitere kontinuierliche Verbesserung der Verhandlungsposition des Unternehmens festzustellen.

Prognose – und für 2021 Quantensprung beim Gewinn

Für das Gesamtjahr 2020, das stark von den COVID-19 Auswirkungen betroffen sein wird, geht der Vorstand unverändert von bereinigten Umsatzerlösen von 470 bis 500 Millionen Euro und einem bereinigten Ergebnis nach Steuern von 30 bis 35 Millionen Euro aus. Vor dem Hintergrund des sich insgesamt stabilisierenden gesamtwirtschaftlichen Umfeldes bekräftigt der Vorstand ebenso seine Ziele für das Geschäftsjahr 2021 mit bereinigten Umsatzerlösen von 900 Millionen bis 1,0 Milliarde Euro und einem bereinigten Ergebnis nach Steuern von mindestens 90 Millionen Euro.

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Instone, wer?

… „ist einer der deutschlandweit führenden Wohnentwickler und im SDAX notiert. Das Unternehmen entwickelt attraktive Wohn- und Mehrfamilienhäuser sowie öffentlich geförderten Wohnungsbau, konzipiert moderne Stadtquartiere und saniert denkmalgeschützte Objekte. Die Vermarktung erfolgt maßgeblich an Eigennutzer, private Kapitalanleger mit Vermietungsabsicht und institutionelle Investoren. In 29 Jahren konnten so über eine Million Quadratmeter realisiert werden. Bundesweit sind mehr als 400 Mitarbeiter an neun Standorten tätig. Zum 30. September 2020 umfasste das Projektportfolio 53 Entwicklungsprojekte mit einem erwarteten Gesamtverkaufsvolumen von etwa 5,9 Mrd. Euro und 13.374 Einheiten.“

Aktuell (26.11.2020 / 09:36 Uhr) notieren die Aktien der Instone Real Estate Group AG im XETRA-Handel im Plus (+2,86 %, +0,60 EUR) bei 21,60 EUR. Auch diese Aktie können Sie bereits ab 0,00 EUR auf Smartbroker handeln.

 

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