Rheinmetall Hensoldt. Läuft an. Der eine 37% Umsatzwachstum im Q1, der andere mit „augmented reality“ Auftrag für A400 Wartung.

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.Rheinmetall Hensoldt - Rüstungs-Aktien stehen vor der Ernte.
Rheinmetall Hensoldt – zwei Aktien aus einer Branche, die wieder hoffähig geworden ist durch den Krieg in der Ukraine. Die bisher gesehenen Kursanstiege müssen nicht das Ende der Fahnenstange sein. Beide stehen vor vielen Jahen mit stark steigender Nachfrage. Staatlich finanziert.

Und bis diese Aufträge sich materialisieren, sammeln die beiden Konzerne „die Ernte“ von Ausschreibungen ein, die bereits vor dem Krieg Russlands in der Ukraine betrieben wurden. So sind die heute gemeldeten Quartalsergebnisse Hensoldt’s noch als „vor der Sonderkonjunktur“ zu betrachten – und bereits diese zeigen einen rekordmässigen Auftragsbestand, der die derzeitigen Kapazitäten mehrere Jahre auslasten würde. und kräftiges operatives Wachstum.Und Rheinmetall bestätigt aktuell einen Auftrag für die Bundeswehr „im unteren zweistelligen Millionenbereich“ in einem zukünftig immer wichtiger werdenden Geschäftsfeld der Düsseldorfer. Passend zum letzten „Robotic’s“ Auftrag aus Grossbritannnien.

Rheinmetall Hensoldt – Operativ im Q1 mit Umsatz plus 37%, Aufträge plus 25%, EBITDA plus 11%

Seit KKR sein Aktienpaket an der HENSOLDT AG (ISIN: DE000HAG0005) abgegeben hat, sollten zumindest von dieser seite keine Störungen für die Kursentwicklung mehr auftreten. Hensoldt hat zwei Aktionäre a 25,1 % – Leonardo und der Bund – die sich langfristig commitet haben. Und nachdem für 2021 Umsatzsteigerungen von 22%, und einen nachhaltiger Turnaround mit einem Gewinn von 63 Mio EUR erreicht werden konnte, setzt sich diese „Story“ im Q1 fort:

Im Q1 konnte man wieder Großaufträge gewinnen und damit den Auftragseingang um 25% auf 681 Mio EUR steigern (Vorjahr: 546 Mio EUR) – Auftragsbestand  von 5,5 Mrd EUR an (Vorjahr: 3,7 Mrd EUR). Und die Umsätze stiegen um 37% auf 286 Mio EUR. das bereinigte EBITDA erhöhte sich um 11% auf 17 Mio EUR

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Thomas Müller, CEO der HENSOLDT AG, sagt: „Unser erfolgreicher Start in das Geschäftsjahr zeigt erneut, dass wir die richtigen strategischen Prioritäten setzen. Mit unserem Hightech-Portfolio sind wir der richtige Technologiepartner für die sicherheitstechnischen Herausforderungen der Zukunft. Das ist umso entscheidender, als dass sich Europa heute mit einer vollkommen neuen Sicherheitslage konfrontiert sieht. Der Krieg gegen die Ukraine ist nicht nur eine menschliche Tragödie, sondern hat innerhalb weniger Tage zu einer Zeitenwende in der europäischen und deutschen Sicherheitspolitik geführt. Das von der Bundesregierung auf den Weg gebrachte Sondervermögen ist ein wichtiger Schritt, um die Bundeswehr schnell und umfassend für die neue sicherheitspolitische Realität zu ertüchtigen und zukunftsfähig aufzustellen. Für diesen gemeinsamen Kraftakt steht HENSOLDT bereit; als ein führendes Technologieunternehmen der Verteidigungsindustrie wissen wir um unsere besondere Rolle.“

Warten auf Sondervermögen – wäre ein nochmaliger Schub für Hensoldt – Warten auf die Verfassungsänderung

Axel Salzmann, CFO der HENSOLDT AG, ergänzt: „Robustes, nachhaltiges Wachstum zeichnet HENSOLDT seit jeher aus – in unserem Geschäft und in unserer unternehmerischen Entwicklung. Das ist eine wichtige Voraussetzung, um der dramatisch veränderten sicherheitspolitischen Lage erfolgreich begegnen zu können. Unser hoher Auftragsbestand sorgt für langfristige Umsatztransparenz über die kommenden Jahre und somit für eine stabile Basis des weiteren Entwicklungspfads von HENSOLDT. Um unsere Aufträge zuverlässig realisieren und in Umsatz überführen zu können, nehmen wir gezielte Investitionen in Produktion und Entwicklung vor. Spiegeln sich diese Wachstumsinvestitionen aktuell im Ergebnis wider, sind sie dennoch essenziell, um unser Geschäft nachhaltig weiterzuentwickeln.“

Ergebnisse Q1:
Millionen EUR Q1 2021 Q1 2022
Umsatz 209 286
Bereinigtes EBITDA 15 17
Bereinigte EBITDA Marge
(vor Geschäftsvolumen mit geringem Wertschöpfungsanteil)
7,2% 5,8%
Auftragseingang 546 681
Auftragsbestand 3.770 5.509
Bereinigter Free-Cash-Flow (vor Steuern und Zinsen) -32 -114
Bis jetzt „reicht’s nur für eiene Bestätigung des Ausblicks – ob nach dem Sondervermögen mehr geht oder begrenzen dann die Kapazitäten?

Für das Geschäftsjahr 2022 rechnet HENSOLDT mit einer weiterhin positiven Geschäftsentwicklung und einem wachsenden Auftragsbestand. Es wird ein Umsatzwachstum von 15% auf 1,7 Milliarden EUR erwartet sowie ein bereinigtes EBITDA von 285 Millionen bis 300 Millionen EUR. Der Nettoverschuldungsgrad soll zudem weiter gesenkt werden. HENSOLDT geht von einer Dividende von 20% des bereinigten Nettogewinns aus.“ (Unternehmensmeldung Hensoldt, 05.05.2022)

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Selbst auf dem aktuellen Niveau könnte die Aktie noch durchaus Interesse finden – oder macht es mehr Sinn auf eine Konsolidierung zu warten? Auch eine Frage der Risikoneigung.
Rheinmetall Hensoldt – Aktien charttechnisch stark

Rheinmetall Hensoldt Chartbild.

Chart: Hansoldt AG |Powered by GOYAX.de

Rheinmetall Hensoldt: Auch „augmented Reality“ gehört zur Angebotspalette – während man auf „schwere Waffen“-Aufträge wartet

Die deutsche Luftwaffe setzt bei der Ausbildung ihres militärischen Personals für das Transportflugzeug A400M erneut auf Rheinmetalls Simulations- und Trainingslösungen. Bereits im Dezember 2021 hatte Rheinmetall die Ausschreibung des Bundesamtes für Ausrüstung Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) für moderne Training Rigs und Augmented Reality (AR)-Systeme zur Ausbildung von Wartungs- und Instandsetzungspersonal des A400M gewonnen. Der Auftragswert liegt im niedrigen zweistelligen Mio EUR-Bereich.

Nach derzeitiger Planung erhält das Technische Ausbildungszentrum der Luftwaffe Abteilung Nord am Standort Wunstorf mehrere detailgetreue Trainingsgeräte inklusive AR. Speziell für den Nutzer entwickelt, ermöglichen diese eine effektive und realitätsnahe Ausbildung des Wartungs- und Instandsetzungspersonals unabhängig vom Original-Luftfahrzeug. Die Verfügbarkeit der A400M-Flotte bleibt somit von der Ausbildung unbeeinträchtigt. Wobei dieser Auftrag zeigt, dass Rheinmetall auch in den Zukunftsthemen der „Defense-Technologien“ „vorne mitmischen kann“ – erinenrt wie gesagt an den Robotics Auftrag aus Grossbritannien, wo es um fahrerlose Truppentransporter geht.

Rheinmetall Hensoldt – 100 Mrd EUR Sondervermögen Deutschland  steht aus – „42 Mrd lieferbar“

Anfang März äusserte sichder CEO Rheinmetalls, Herr Armin Papperger, des Düsseldorfer Konzerns gegenüber dem Portal „Focus Online“: Konkret habe man der Bundesregierung einer Liste lieferbarer, kurzfristig verfügbarer Rüstungsgüter zur Verfügung gestellt – zu einem Gesamtwert von 42 Mrd EUR. Auch wenn die dauerhaften Budgeterhöhungen auf 2% BIP oder „in Richtung des 2 %-Ziels“ mittel- und langfristig die grösseren Auswirkungen auf die Defense Werte, wie Rheinmetall, haben werden, bringen die Sonderprogramme Anschubfinanzierungen für Kapazitätsausbau und Investitionen in neue Standorte, wie bei Rheinmetall, die neben Ungarn auch einen neuen Produktionsstandort in der Slowakei aufbauen und „den italienischen Markt“ mit einer Kooperation noch stärker angehen wollen.

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Scholz will die 100 Mrd Sondervermögen „zur Chefsache machen“ – spricht für schnelle Entscheidungen und Auftragserteilungen ohne langlaufende Ausschreibungen für Rheinmetall Hensoldt

So aktuell diskutiert in der Presse. Und abweichend von verpflichtenden allgemeinen Ausschreibungsverfahren in der EU für grössere „Anschaffungen“, wird man wohl hier auf Ausnahmetatbestände „zur Beschleunigung“ zurückgreifen. Denkbar sind „Sicherheitsinteressen“ des Staates, beschleunigte Vergabe „aus dringlichen Gründen“. So ist im AEUV (Vertrag über die Arbeitsweise der EU) ausdrücklich vorgesehen, dass ein Mitgliedsstaat beschleunigte Vergabe von Beschaffungsaufträgen „die seines Erachtens für die Wahrung seiner wesentlichen Sicherheitsinteressen erforderlich sind“, soweit sie die Beschaffung von (ausschließlich) militärischen Gütern betreffen, durchführen darf. Sollte Rheinmetall Hensoldt eine starke Ausgangsbasis verschaffen.

Rheinmetall kann liefern – und baut aus

Der Technologiekonzern Rheinmetall (ISIN: DE0007030009) kann „liefern“ und rechnet sich durchaus Chancen aus, die sowieso schon gut gefüllten Auftragsbücher der Defensesparte weiter zu füllen. Sowohl im Rahmen des 100 Mrd EUR Sondervermögens der Bundesregierung, als auch aus den auf 2 % des BIP erhöhten jährlichen Verteidigungsbudgets. Bereits in 2021 gelang es dem Defense/Automotive (ca. 2/1)-Konzern ein sehr gesundes Ergebnis zu erzielen:

Rheinmetall Aktie – Highlights 2021: Umsatz plus 4,7% auf 5,658 Mrd EUR – op. EBIT plus 33% auf 594 Mio EUR – Marge auf 10,5 % (Vorjahr: 8,3 %)

Und mit einem Höchstwert beim Auftragsbestand von 24,5 Mrd EUR ging es in 2022. Natürlich noch gänzlich ohne die „Sondersituation“, die durch den Krieg in der Ukraine ausgelöst wurde. Und entsprechend äussert sich auch Armin Papperger, CEO der Rheinmetall AG, zufrieden: „Rheinmetall ist auf sehr gutem Kurs. Dank des 2021 abgeschlossenen Strategieprogramms haben wir die Entwicklung zum integrierten Technologiekonzern organisatorisch vollendet. Das zahlt sich nun aus: Erstmals erwirtschaften wir operativ ein Rekordergebnis von über einer halben Milliarde. Auf diese Leistung, die auf Wachstum in allen unseren fünf Divisionen beruht, sind wir sehr stolz.“

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Und weiter: „Viele Länder intensivieren nun angesichts der veränderten politischen Lage in Europa ihre Anstrengungen in der Sicherheitsvorsorge. Mit unseren Produkten werden wir an steigenden Budgets für die militärische Ausrüstung teilhaben. Sicherheit – das zeigt der aktuelle Konflikt – ist die Grundlage für unser Leben in Frieden und Freiheit. Dabei steht Rheinmetall in einem besonderen Maß in der Pflicht. Wir haben exzellente Voraussetzungen geschaffen, um den Wandel der Märkte mitzugestalten und unsere ehrgeizigen Ziele für nachhaltiges profitables Wachstum zu erreichen. Das gilt auch für unsere zivilen Aktivitäten: Mit weiter wachsenden Umsatzanteilen im Bereich der alternativen Antriebe sind wir auf einem erfolgversprechenden Weg, um die Transformation der Industrie zu bewältigen und neue Wachstumspotenziale zu heben.“

Und in die Prognose für 2022 fliessen bereits teilweise gestiegene Erwartungen durch die „neue Sicherheitslage“ ein.

Und die „erste Prognose“ nach dem 100 Mrd EUR Sondervermögen scheint noch sehr viel Luft zu haben, wenn man zwischen den Zeilen liest. Natürlich die geplante Beschaffung der amerikanischen Jets wird viele Milliarden „verschlingen“, aber für die von Rheinmetall angebotene Produktpalette wird definitiv genug übrig bleiben.

Jedenfalls erwartet der Rheinmetall-Konzern auf Basis der derzeit vorliegenden Marktprognosen für das laufende Geschäftsjahr 2022 ein Umsatzwachstum und rechnet bei einer höheren operativen Marge mit einer Verbesserung des operativen Ergebnisses. Konkret soll der Umsatz 2022 organisch um 15% bis 20% steigen
(Umsatz Vorjahr: 5.658 MioEUR). In dieser Wachstumsprognose seien die sich konkretisierenden Pläne der Bundesregierung aus den vergangenen Tagen hinsichtlich möglicher Beschaffungen aus dem Verteidigungshaushalt für 2022 sowie aus dem zu schaffenden Sondervermögen Bundeswehr nach aktuellen Erkenntnissen berücksichtigt. Da aber aktuell ein Grossteil der Mittel „noch nicht verteilt sind“, schlummert in diesem Sonderbudget noch viel Phantasie für zukünftige Aufträge.

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Auch vor diesem Hintergrund sei damit erstmals eine Anpassung der im Geschäftsbericht 2021 angegebenen Wachstumserwartung (8% bis 10%) an die aktuelle Situation möglich. Ausgehend von der aktuellen Umsatzprognose rechnet Rheinmetall für den Konzern im laufenden Geschäftsjahr 2022 mit einer Verbesserung des operativen Ergebnisses.  Und einer operativen Ergebnisrendite von über 11% (Rendite Vorjahr: 10,5%). Dann kommt Rheinmetall zu der Aussage, die die Phantasie für den Kurs der Rheinmetall Aktie befeuern könnte. „Korrespondierend zu den jeweils aktuellen Entwicklungen wird Rheinmetall im weiteren Jahresverlauf gegebenenfalls Prognoseanpassungen vornehmen.“

Rheinmetall Hensoldt – Aktien charttechnisch stark

Rheinmetall Hensoldt Chartbild.
Chart: Rheinmetall AG | Powered by GOYAX.de

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