Rheinmetall Aktie: So kann’s weitergehen. Automotive mit „mittlerem dreistelligen Millionenauftrag“, gestern Defense aus Spanien.

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Rheinmetall Aktie steht vor der Ernte.
Rheinmetall Aktie aktuell bei rund 191,00 EUR – aktuelle Auftragseingänge für beide Sparten und das endlich „auf die Strasse gebrachte“ 100 Mrd EUR Sondervermögen des Bundes mit potentiellen Aufträgen auch für Rheinmetall könnten wieder „Schwung“ geben, um die 200,00er Marke zu überwinden.Insbesondere wenn man die bereits jetzt extrem gute Auftragslage betrachtet – noch irgendeine direkte Auswirkung des geplanten 100 Mrd Sondervermögens. Und auch ohne wesentliche Aufträge aus den Hilfsprogrammen für die ukrainische Armee. Auch wenn nach den Quartalszahlen, veröffentlicht am 06.05.2022, erstmal „Kurs-unter“ war, Nach der Gründung des zukunftsträchtigen Gemeinschaftsunternehmens von Rheinmetall, 4iG und HM EI in Ungarn und einem handfesten, klassischen „Defense-Auftrag“ über 281,5 Mio EUR aus Slowenien, bekam Rheinmetall vor Kurzem einen Großauftrag im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich  für ein Joint Venture des Automotive Bereichs und heute wieder ein…

…Grossauftrag für die Automotive Sparte – für Rheinmetall Aktie zumindest eine Bestätigung

Rheinmetall hat eine Ausschreibung eines namhaften deutschen, global agierenden Automobilherstellers der Premiumklasse gewonnen und konnte sich damit gegen weltweit tätige Tier1-Marktbegleiter durchsetzen mit einem Gesamtauftragswert im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich (over lifetime). In den Jahren 2025 bis 2032 werden über 4 Millionen Gebläse und mehr als 4,5 Millionen Ventilmodule für Sekundärluftsysteme produziert sowie weitere Entwicklungsleistungen zur kundenspezifischen Anpassung erbracht werden.

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Es geht um das Thema Umwelt – Zukunft

Für die Business Unit Automotive Emission Systems der Rheinmetall-Division Sensors and Actuators handelt es sich bei dem Kundenauftrag um die erste Mechatronikkomponente mit Mikroprozessorsteuerung zur Schadstoffreduzierung, mit der die strengeren Anforderungen der geplanten Emissionsgesetzgebung im Rahmen der Euro-7-Abgasnorm erfüllt werden können.

Rheinmetall fühlt sich mit dem Gewinn der Ausschreibung bestätigt, seine globale Marktführerschaft im Bereich Emissionsreduzierung weiter auszubauen. Folgeaufträge von weiteren namhaften, global agierenden Automobil- und Nutzfahrzeugherstellern werden erwartet, da ab dem Jahr 2025 mit einer weiteren Verschärfung der Emissionsgrenzwerte durch die geplante Euro-7-Abgasnorm zu rechnen ist.

Was wurde verkauft?

Sekundärluftsysteme werden für die Schadstoffreduzierung genutzt, indem diese durch eine exotherme Reaktion des vorhandenen Verbrennungsabgases zusätzliche Wärme erzeugen, die den Aufheizvorgang von Katalysatoren stark verkürzt. Da Abgaskatalysatoren für ihre Funktion eine Mindesttemperatur erfordern, unterhalb derer kein katalytischer Prozess ablaufen kann, helfen Sekundärluftsysteme die Zeit vom Motorstart bis zum Erreichen der Mindesttemperatur zu verkürzen. Somit erreicht der Katalysator bereits kurz nach Motorstart die volle Reinigungsleistung.

Durch das Sekundärluftsystem wird deshalb die Emission von Stickstoff, Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxid deutlich reduziert und die geforderten Grenzwerte können auch zukünftig eingehalten werden. Insbesondere bei heute üblichen Start-Stopp-Systemen und elektrischem Fahrbetrieb stellt das Erkalten der Katalysatoren eine technische Herausforderung dar. Und Gestern gab es dazu noch einen Rahmenvertrag für die Defense-Sparte:

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Rheinmetall Aktie dauerhaft auf zwei Beinen – Spanien will Munition

Die südafrikanische Tochterfirma Rheinmetall Denel Munition hat Gestern einen Rahmenvertrag der spanischen Streitkräfte zur Lieferung von 40mm-Munition erhalten. Und der Vertrag ist auf vier Jahre angelegt, dabei sieht er die Lieferung von Hochgeschwindigkeits-Gefechts- und Übunsmunition im Kaliber 40mm x 53 High Velocity vor. Ein erster Abruf im niedrigen einstelligen Mio EUR-Bereich ist bereits erfolgt. Die ersten Munitionslieferungen beginnen noch 2022. Für Rheinmetall Denel Munition ist der Rahmenvertrag ein weiterer Vertriebserfolg in einem NATO-Staat.

Rheinmetall Aktie hat noch mehr zu bieten: Prognose für 2022 inclusive Wachstum

Mit Stand 06.05.2022: erwartet der Rheinmetall-Konzern für das laufende Geschäftsjahr 2022 ein „Umsatzwachstum“ und rechnet bei einer höheren operativen Marge mit einer Verbesserung des operativen Ergebnisses. So sollder Jahresumsatz im Rheinmetall-Konzern im Geschäftsjahr 2022 – gemessen am Vorjahresumsatz – organisch um 15% bis 20% steigen (Umsatz Vorjahr: 5,65 Mrd. EUR). In dieser Wachstumsprognose wird unterstellt, dass sich die Planungen der Bundesregierung hinsichtlich möglicher Beschaffungen aus dem Verteidigungshaushalt für 2022 sowie aus dem zu schaffenden Sondervermögen Bundeswehr wie angekündigt realisieren.

Ausgehend von dieser aktuellen Umsatzprognose rechnet Rheinmetall für den Konzern im laufenden Geschäftsjahr 2022 – unter Einrechnung der Holdingkosten – mit einer Verbesserung des operativen Ergebnisses und einer operativen Ergebnisrendite von über 11% (Rendite Vorjahr: 10,5%).

Im Automotivebereich setzt man auf Wasserstoff und „alternative Antriebe“ – nicht nur Defense macht die Rheinmetall Aktie aus

Armin Papperger: „Mit unseren zivilen Aktivitäten leisten wir wichtige Beiträge für den technologischen Wandel im Mobilitätssektor. Mit weiter wachsenden Umsatzanteilen im Bereich der alternativen Antriebe sind wir auf einem erfolgversprechenden Weg, die Transformation der Industrie voranzubringen und neue Wachstumspotenziale für uns zu heben. Verantwortung ist auch hier unser Thema – für den Wandel zu klimaschonender Mobilität und hin zu neuen Formen der Energieversorgung, z.B. mit Hilfe der Wasserstofftechnologie.“

Segmente – teilweise Auftragsbestände für viele Jahre.

Die beiden Segmente aus dem „Automotive“-Bereich – „Division Sensors and Actuators“ (Komponenten und Regelsystemen zur Emissionsreduzierung und zum Thermomanagement) und „Division Materials and Trade“ (Gleitlager und Strukturbauteile) zeigten gegneläufige Entwicklungen. Sensors mit zurückgehenden Umsätzen im Q1 erreichte 347 Mio EUR (Vorjahr: 372 Mio). Der Rückgang resultiere im Wesentlichen aus geringeren Kundenabrufen aufgrund des globalen Marktrückgangs im Bereich Light Vehicles. Hingegen erhöhte sich das Booked Business für die ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2022 um 366 Mio EUR auf ein Volumen von 1.022 MioE UR (Vorjahr: 656 MioEUR). Davon entfielen jeweils 15% auf Geschäfte im Bereich E-Mobilität sowie bei Trucks. Operative Ergebnis:
26 Mio EUR (Vorjahr: 28 Mio). Marge: 7,5%  auf Vorjahresniveau.

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Materials hat den Umsatz auf 190 Mio EUR plus 19%. Die Division erreichte in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2022 ein Booked Business von 210 Mio EUR plus 21%. Über 50% des gebuchten Geschäfts entfallen auf Projekte im Bereich der E-Mobilität bzw. auf das Truck- oder das Industriegeschäft. Operative Ergebnis: 14 Mio EUR (Vorjahr: 16 Mio).  Die operative Marge verringerte sich leicht auf 8,4% (Vorjahr: 8,7%).

Segmente Defense – teilweise Auftragssprünge. Vehicle Systems

Der Umsatz der Division Vehicle Systems, die im Bereich der militärischen Rad- und Kettenfahrzeuge tätig ist, lag im ersten Quartal 2022 mit 400 Mio EUR um 9 Mio EUR oder 2,2% unter dem Vorjahreswert. Der Auftragseingang ist gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert um 220 Mio EUR auf 398 Mio EUR gestiegen. Dieser Anstieg resultiert im Wesentlichen aus der Beauftragung zur Lieferung von Boxer-Fahrzeugen im britischen Projekt Mechanized Infantry Vehicle (MIV). Der Auftragsbestand stieg ebenfalls deutlich von 9,2 MrdEUR (31. März 2021) auf 10,5 Mrd EUR zum 31. März 2022. Dies entspricht einem Zuwachs von 1,3 Mrd EUR oder 14,2%. Hohe Auftragsbestände auf langjährige Programme verteilt. Und hier könnte für die nächsten Jahre insbesodnere aus dem 100 Mrd sondervermögen noch einiges „dazukommen“. Umsatzrelevant wahrscheinlich erst in 2023 aufgrund der genannten langen Vorlaufzeiten bei solchen Aufträgen.

Das operative Ergebnis verbesserte sich in den ersten drei Monaten 2022 trotz des leichten Umsatzrückgangs von 25 Mio EUR auf 29 Mio EUR. Diese positive Entwicklung ist auf einen besseren Produktmix und ein striktes Kostenmanagement zurückzuführen. Die operative Marge übertraf mit 7,2% den Vorjahreswert von 6,2%.

Weapon and Ammunition: Neuer Rekordwert beim Auftragseingang

Die Division Weapon and Ammunition erzielte mit ihren Aktivitäten bei Waffensystemen und Munition im ersten Quartal 2022 einen Umsatz von 258 Mio EUR und lag damit um 37 Mio EUR oder 17% über dem Vorjahreswert. Der hohe Umsatzanstieg resultierte im Wesentlichen aus Lieferungen von Munition und Treibladungen an einen internationalen Kunden. Der Auftragseingang stieg im ersten Quartal 2022 auf einen Rekordwert von 1.145 Mio EUR (Vorjahr: 228 Mio EUR). Hierzu trug insbesondere ein großvolumiger Munitionsauftrag aus Ungarn bei. Der Auftragsbestand erhöhte sich damit zum 31. März 2022 um 1,0 Mrd EUR oder 37,4% auf 3,8 Mrd EUR (Vorjahr: 2,8 MrdEUR).

Das operative Ergebnis ist um 14 Mio EUR auf 32 Mio EUR gestiegen (Vorjahr: 18 MioEUR). Diese positive Entwicklung ist sowohl auf den Umsatzanstieg als auch auf ein höheres Beteiligungsergebnis zurückzuführen. Somit konnte eine deutliche Stärkung der operativen Marge auf 12,3% (Vorjahr: 8,2%) erzielt werden.

Electronic Solutions: Auftragsbestand klettert auf 2,6 Mrd EUR. Zukunft mit Anlaufkosten. Rheinmetall Aktie sieht Zukunft.

Die Division Electronic Solutions, die Lösungen im Bereich der Verteidigungselektronik entwickelt und produziert, blieb mit einem Umsatz von
168 Mio EUR auf dem Niveau des Vorjahres (Vorjahr: 167 Mio EUR). Der Auftragseingang stieg dagegen deutlich um 105 Mio EUR oder 48% auf 323 Mio EUR. Wesentliche Auftragseingänge bezogen sich im ersten Quartal 2022 auf Gefechtshelme für die Bundeswehr und auf ein Flugabwehrprojekt für einen internationalen Kunden. Der Auftragsbestand lag am 31. März 2022 bei 2,6 Mrd EUR (Vorjahr: 2,3 Mrd EUR). Operative Ergebnis 4 Mio EUR(Vorjahr: 11 Mio) Grund: Übernahme der Aktivitäten des Drohnenherstellers EMT sowie auf höhere Kosten für den weiteren Aufbau von Know-how im Bereich Cyber Security. Die operative Marge verringerte sich daher auf 2,2% (Vorjahr: 6,4%).

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Rheinmetall Aktie Chart.
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