Prime Standard | PNE: DAS BESTE AUS BEIDEN WELTEN? – spannend – spannend –

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Die „Übernahme“ der PNE-Gruppe (ISIN: DE000A0JBPG2) durch Morgan Stanleys Infrastrukturfonds ist am Ziel – zumindest 40% der Aktien wurden angedient.

Eigentlich ein Fast-Scheitern, aber man kann davon ausgehen, dass Morgan Stanley Geduld hat und weiter ausbauen wird – darauf spekulieren wohl auch die Anleger, anders wäre es nicht erklärlich, dass nach Mitteilung der Annahmequote der Kurs der PNE förmlich nach oben schießt – PLUS 9,14%, PLUS 0,37 EUR auf 4,42 EUR. Worauf wird hier spekuliert? Darauf dass der neue Hauptaktionär sein Angebot nachbessert? Dass mehr für die Aktie geboten wird als die ursprünglichen 4,00 EUR wäre zumindest möglich. ODER vertraut man auf die Investorenvereinbarung und sieht in der neuen Konstellation eines starken neuen Hauptaktionärs, der sich auch operativ und investiv einbringen will einen weiteren Wachstumsschub auslösen wird und will? Und nicht vergessen: Die Investorenvereinbarung ist gebunden an die 50% Schwelle, die bis 2022 erreicht werden MUSS.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Cube)}

Zur Erinnerung: Die Angebots-Frist wurde verlängert, da man auf die – notgedrungen – Mindestannahmeschwelle von 50% verzichtete. Und man lieferte seitens MSIP warme Worte: „Der Verzicht auf die Annahmeschwelle spiegelt unser Vertrauen in die Attraktivität unseres Angebots für PNE-Aktionäre wider. Ein Beleg dafür ist die Tatsache, dass sich MSIP bereits nahezu 40 Prozent des gesamten Aktienkapitals der PNE gesichert hat. Mit dem Verzicht auf die Annahmeschwelle schaffen wir nunmehr Transaktionssicherheit für alle Aktionäre, die ihre Aktien bereits angedient haben. Als Infrastrukturinvestor mit einem sehr langfristigen Anlagehorizont freuen wir uns, das Unternehmen als neuen größten Aktionär zu unterstützen.“ {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}

Und jetzt heisst es:

„Am 6. Januar 2020 hat die Photon Management GmbH (der „Bieter“ bzw. der „Investor“), ein mit Fonds verbundenes Unternehmen, die von Morgan Stanley Infrastructure Inc. verwaltet und beraten werden und Teil von Morgan Stanleys globaler privater Infrastrukturinvestitionsplattform Morgan Stanley Infrastructure Partners („MSIP“) sind, das endgültige Ergebnis ihres freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots in bar an alle Aktionäre der PNE AG („PNE“ bzw. „das Unternehmen“) über den Erwerb sämtlicher PNE-Aktien, die nicht bereits unmittelbar von dem Bieter gehalten werden, bekanntgegeben.

Morgan Stanley Infrastructure Partners hält rund 40 % aller PNE-Aktien zum Ende der Angebotsfrist

  • MSIP sichert sich zum Ende der weiteren Annahmefrist insgesamt rund 40 % der Aktien der PNE AG
  • Als größter Aktionär wird MSIP die Unternehmensentwicklung von PNE unterstützen
  • Vollzug der Transaktion erfolgt voraussichtlich am 9. Januar 2020″

Heisst konkret: Der Kurs ist nach unten bei 4,00 EUR abgefedert und die Chancen auf ein erhöhtes Angebot sind durchaus gegeben. Eine fast sichere Wette mit einem operativ interessanten und perspektivischen Unternehmen – Morgan Stanley bietet ja nicht ohne Grund für PNE. Man sieht die Möglichkeiten und wittert Geld – dass wollen offensichtlich auch einige Anleger und sehen ähnliche Chancen für sich selber. Wir sind egspannt, ob noch mal in einigen Monaten nachgelegt wird…

Und jetzt explodiert der Kurs förmlich – wegen oder trotz der 40%?

Spannend und interessant – eine Börsenstory die offensichtlich noch nicht zu Ende ist…

Die Investmentvereinbarung

„Gegenstand der ergänzenden Prüfungen zu der geänderten Angebotsunterlage durch Vorstand und Aufsichtsrat war vor allem der Verzicht der Mindestannahmeschwelle der Bieterin von ehedem 50% plus 1 Aktie, welcher die Änderung des Angebots ausgelöst hat. In Folge der Angebotsänderung hätte die PNE AG von ihrem Recht auf Kündigung der am 10. Oktober 2019 mit der Bieterin geschlossenen Investorenvereinbarung Gebrauch machen können. Vorstand und Aufsichtsrat sind nach unabhängiger sorgfältiger Analyse und Abwägung der Vor- und Nachteile einer Kündigung der Investmentvereinbarung der Auffassung, dass ein Festhalten an der Investmentvereinbarung unter den gegenwärtigen Umständen im Interesse der Gesellschaft liegt.

Vorstand und Aufsichtsrat haben die Ausübung des Kündigungsrechts unabhängig und sorgfältig analysiert und abgewogen. Dabei haben sie insbesondere berücksichtigt, dass ein wesentlicher Teil der Verpflichtungen, die die PNE AG unmittelbar treffen, wie z.B. die Pflicht zur Unterstützung des Angebots, ohnehin bereits weitgehend erfüllt sind und damit bei der Entscheidung von vornherein nicht mehr zu beachten waren. Die darüber hinaus in der Investmentvereinbarung gemachte Zusage des Vorstands, die Privatisierungsstrategie der Bieterin durch ein mögliches Delisting unter dem Vorbehalt der organschaftlichen Pflichten des Vorstands zum jeweiligen Zeitpunkt zu unterstützen, gilt nach wie vor nur für den Fall, dass die Bieterin innerhalb der Laufzeit der Investmentvereinbarung, d.h. bis April 2022, eine Beteiligungsquote von mehr als 50 % an der PNE AG erreicht. Solange die Bieterin diese Beteiligungsquote nicht erreicht, besteht keine Unterstützungszusage des Vorstands zur Privatisierungsstrategie.“

Das alles spricht dafür, das man im weiteren Zeitablauf Aktien der PNE erwerben wird und bis 2022 ist ja genug Zeit, warum die Organe an der Vereinbarung festhalten? Relativ einfache Erklärung: Die wahrscheinlich 40% werden auf der nächsten Hauptversammlung, je nach Präsenz, die Mehrheit bilden, also…{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}

Die ersten Neun

Die PNE  hat sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019 operativ und strategisch weiterentwickelt. Dabei wurden sowohl im Ausland als auch im deutschen Heimatmarkt bemerkenswerte Erfolge erzielt. Diese schlagen sich in einem guten Ergebnis nieder. PNE ist damit sehr gut in den Märkten aufgestellt.

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Der Konzern erzielte in den ersten neun Monaten Umsatzerlöse in Höhe von 72,6 Mio. Euro (im Vorjahr: 39,9 Mio. Euro), eine Gesamtleistung von 98,7 Mio. Euro (im Vorjahr: 57,7 Mio. Euro), ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 19,1 Mio. Euro (im Vorjahr: 10,6 Mio. Euro), ein Betriebsergebnis (EBIT) von 9,9 Mio. Euro (im Vorjahr: 3,7 Mio. Euro) und ein unverwässertes Ergebnis je Aktie von -0,07 Euro (im Vorjahr: -0,03 Euro) auf.

Vorstandsvorsitzender Markus Lesser bei Vorlage der Zahlen: „Mit diesen Ergebnissen liegen wir auf Jahressicht gut im Plan. Dementsprechend bestätigen wir erneut unser Ziel, im Gesamtjahr ein deutlich positives EBITDA im Konzern in Höhe von 25 bis 30 Mio. Euro und ein EBIT in Höhe von 15 bis 20 Mio. Euro zu erreichen.“{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

Die noch börsennotierte PNE

„Die international tätige PNE-Gruppe mit den Marken PNE und WKN ist einer der erfahrensten Projektierer von Windparks an Land und auf See. Auf dieser erfolgreichen Basis entwickelt sie sich weiter zu einem „Clean Energy Solutions Provider“, einem Anbieter von Lösungen für saubere Energie. Von der ersten Standorterkundung und der Durchführung der Genehmigungsverfahren, über die Finanzierung und die schlüsselfertige Errichtung bis zum Betrieb und dem Repowering umfasst das Leistungsspektrum alle Phasen der Projektierung und des Betriebs von Windparks. Neben der Windenergie sind Photovoltaik, Speicherung, Dienstleistungen und die Lieferung sauberen Stroms Teil unseres Angebotes. Wir beschäftigen uns dabei auch mit der Entwicklung von Power-to-Gas-Lösungen.“

DER NEUE Hauptaktionär – Morgan Stanley Infrastructure Partners

MSIP, gegründet in 2006, ist eine führende globale Plattform für Infrastrukturinvestitionen, die Kapitalzusagen über etwa USD 8 Mrd. in 26 Portfoliounternehmen investiert hat. MSIP verfolgt einen etablierten, disziplinierten Prozess für die Anlage und Verwaltung eines diversifizierten Portfolios von Infrastrukturanlagen, vorwiegend in OECD-Ländern. Als Infrastrukturinvestor sucht MSIP nach Vermögenswerten mit langer Nutzungsdauer, die grundlegende Dienstleistungen für die Gesellschaft erbringen und gleichzeitig stabile und planbare Cashflows erzeugen, die an die Inflation gekoppelt sind. Schwerpunktsektoren von MSIP sind insbesondere Stromerzeugung und Versorger, Erdgas, Transport und digitale Infrastruktur. Das Team verfügt über umfassende Erfahrung in den Bereichen Infrastrukturanlagen und Vermögensverwaltung. Es ist eines der größten der Branche und verfügt über weltweite Niederlassungen. Die beitende Photon Management GmbH ist eher als Vehikel zu sehen.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

Aktuell (07.01.2020 / 09:55 Uhr) notieren die Aktien PNE AG im Frankfurter-Handel mit fast 10% im PLUS bei 4,42 EUR – Angesprungen nach der 40%-Nachricht, weit jenseits der 4,00 EUR Marke, den Übernahmepreises…


Chart: PNE AG | Powered by GOYAX.de

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