MDAX | Salzgitter-Aktie weiß die guten Zahlen nicht zu schätzen

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mdax news nebenwerte magazin14.11.2017 – Der Salzgitter-Konzern (ISIN: DE0006202005) verzeichnete ein sehr zufriedenstellendes drittes Quartal 2017. Die anhaltend gute Auftragslage in Verbindung mit zwar auf hohem Mengenniveau befindlichen, aber nicht weiter ansteigenden Importen in die EU führte bei Flachstahlerzeugnissen zu spürbar höheren Durchschnittserlösen. Auch der Geschäftsverlauf des europäischen lagerhaltenden sowie des internationalen Handels war sehr erfreulich. Flankiert von den Erfolgen aus den internen Maßnahmenprogrammen konnten so die im Sommerquartal üblichen saisonalen Auswirkungen aus verminderter Abnahme seitens der Kunden sowie planmäßigen Instandhaltungs- und Reparaturstillständen überkompensiert werden.

„Die kontinuierliche Umsetzung der Strategie ,Salzgitter AG 2021′ bleibt ein essentieller Baustein des mit der jüngsten Prognoseanhebung bestätigten Aufwärtstrends des Salzgitter-Konzerns. Das beste Neunmonatsergebnis seit 2008 freut mich auch ganz persönlich, bestätigt es doch die Richtigkeit des 2012 eingeschlagenen Wegs. Solchermaßen motiviert haben wir unsere konzernweiten Optimierungsmaßnahmen im Aufschwung nicht nur fortgesetzt, sondern nochmals fokussiert. Entsprechend zuversichtlich blicken wir auch in das neue Geschäftsjahr“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr.-Ing. Heinz Jörg Fuhrmann.

Der Außenumsatz des Salzgitter-Konzerns stieg erlösbedingt auf 6.813,2 Mio. EUR (9 Monate 2016: 5.860,5 Mio. EUR). Der Gewinn vor Steuern verbesserte sich um mehr als 150 Mio. EUR auf 174,5 Mio. EUR (9 Monate 2016: 21,1 Mio. EUR). Hierin enthalten sind -8,7 Mio. EUR Ergebnisbeitrag des Aurubis-Engagements (9 Monate 2016: 16,8 Mio. EUR), der letztmalig von -80,0 Mio. EUR Bewertungseffekten (9 Monate 2016: -16,7 Mio. EUR) aus der im vierten Quartal 2017 abgelösten Aurubis-Umtauschanleihe gekennzeichnet war. Aus 112,6 Mio. EUR Nachsteuergewinn (9 Monate 2016: 14,6 Mio. EUR) errechnen sich 2,01 EUR Ergebnis je Aktie (9 Monate 2016: 0,21 EUR) sowie 7,9 % Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE; 9 Monate 2016: 2,1 %). Mit 33 % Eigenkapitalquote sowie 132 Mio. EUR Nettofinanzposition (30.09.2016: 115 Mio. EUR) bleibt die finanzielle und bilanzielle Basis des Salzgitter-Konzerns solide.

Salgitter bestätigt die am 24. Oktober 2017 angehobene Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2017 und rechnen mit  einem auf etwa 9 Mrd. EUR gesteigerten Umsatz, einem Vorsteuergewinn zwischen 175 Mio. EUR und 225 Mio. EUR sowie einer spürbar über dem Vorjahreswert auskommenden Rendite auf das eingesetzte Kapital.

In diesem Ausblick sind der Ertrag aus der aufzulösenden Derivateverbindlichkeit, gegenläufige Effekte aufgrund der Ausbuchung des anteiligen Buchwertes der abgegebenen Aurubis-Aktien sowie voraussichtliche – zunächst ergebnismindernde – Auswirkungen von vorgesehenen Maßnahmen aus dem konzernweiten Optimierungsprogramm „FitStructure SZAG“ berücksichtigt.

Die NordLB hat Salzgitter AG auf „Kaufen“ mit einem Kursziel von 47 Euro belassen. Nach dem bereits veröffentlichten Vorsteuerergebnis sowie der angehobenen Ergebnisprognose für 2017 seien Überraschungen bei der Präsentation der vollständigen Quartalszahlen erwartungsgemäß ausgeblieben, schrieb Analyst Holger Fechner in einer Studie vom 14.11.2017. Der Experte erwartet eine gute Geschäftsdynamik des Stahl-Unternehmens auch in den nächsten Quartalen.

Aktuell (14.11.2017 / 12:16 Uhr) notieren die Aktien der Salzgitter AG im Xetra-Handel mit einem Minus von -0,27 EUR (-0,67 %) bei 40,54 EUR.


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