Die Knorr-Bremse AG baut ihr margenträchtiges Rail-Segment weiter aus. Mit der Übernahme der Schweizer duagon Group stärkt der Weltmarktführer seine Position in den wachstumsstarken Bereichen Bahnelektronik und Signaltechnik – ein klarer Schritt in Richtung profitabler Zukunft.
Die Akquisition soll nicht nur zusätzliche Umsätze liefern, sondern auch signifikante Synergieeffekte heben. Für Anleger ist die Übernahme ein starkes Signal: Knorr-Bremse setzt konsequent auf margenstarke Geschäftsfelder, die durch Digitalisierung und Sicherheitstrends getrieben werden.
duagon: Wachstumsstarker Spezialist für Bahnelektronik
Die 1995 gegründete duagon Group mit Sitz in Dietikon (Schweiz) beschäftigt rund 750 Mitarbeiter in acht Ländern. Das Unternehmen liefert Hardware- und Softwarelösungen für sicherheitsrelevante Anwendungen in Zügen und an Strecken. Kunden sind internationale Fahrzeughersteller, Systemintegratoren und Infrastrukturunternehmen.
Mit einem durchschnittlichen Umsatzwachstum von 15 % in den Jahren 2022–2025 zählt duagon zu den dynamischsten Playern der Branche. Für 2026 erwartet Knorr-Bremse 175 Mio. € Umsatz und eine EBIT-Marge von rund 16 % (ohne Integrationskosten). Ab 2028 sollen Synergien von jährlich 5–10 Mio. € zusätzlich zum Ergebnis beitragen.
Stärkung der Zukunftsfelder
Durch die Integration von duagon in die bestehenden Bereiche Selectron und KB Signaling wird Knorr-Bremse künftig noch stärker vom globalen Trend zur Digitalisierung im Bahnverkehr profitieren. Anwendungen reichen von Embedded Electronics für Bordarchitekturen bis hin zu Softwarelösungen für Signaltechnik.
CEO Marc Llistosella betont: „Mit dem Kauf des erfolgreichen Elektronikanbieters duagon steigern wir unsere technologischen Fähigkeiten in den wichtigen Zukunftsfeldern Bahnelektronik und Bahnsignaltechnologie und erhöhen den margenattraktiven Umsatzanteil im Rail-Segment.“
Attraktive Märkte, hohe Eintrittsbarrieren
Elektronik und Software im Bahnsektor sind von hoher technologischer Komplexität geprägt, weisen starke Eintrittsbarrieren auf und garantieren langfristige Kundenbindungen. Genau hier setzt Knorr-Bremse an: Die Übernahme erhöht die Wettbewerbsfähigkeit, verbessert die F&E-Effizienz und schafft Potenzial für digitale Innovationen wie Remote-Monitoring oder Remote-Diagnose.
Fazit: Übernahme stärkt Wachstum und Marge
Die Akquisition von duagon ist strategisch ein Volltreffer: Knorr-Bremse erweitert sein Rail-Geschäft um ein wachstumsstarkes Elektronik-Standbein und schafft die Basis für zusätzliche Margensteigerungen. Für die Aktie bedeutet der Deal Rückenwind – gerade vor dem Hintergrund der BOOST-Strategie, die auf profitable Kernkompetenzen setzt.