JOST Werke ​​bestätigt Rekordergebnisse

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JOST Werke AG: ​​​​​​​JOST erzielt Rekordumsatz und -ergebnis im Geschäftsjahr 2021: Umsatz steigt um 32% auf 1.049 Mio. EUR und bereinigtes EBIT wächst überproportional um 43% auf 105 Mio. EUR
Die JOST Werke AG (ISIN: DE000JST4000), einer der weltweit führenden Hersteller und Lieferanten von sicherheitsrelevanten Systemen für die Nutzfahrzeugindustrie, bestätigt heute im Rahmen der Bilanzvorlage die am 17. Februar 2022 veröffentlichten vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2021.

JOST Werke: Die Herausforderungen werden im Jahr 2022 nicht nachlassen

Joachim Dürr, Vorstandsvorsitzender der JOST Werke AG, sagt: „Wir sind mit unserer sehr guten Marktposition in das zweite Pandemiejahr gestartet und konnten durch die richtigen Maßnahmen von der eintretenden Markterholung stark profitieren. Unsere hohe Flexibilität erlaubte uns, auch in dem turbulenten Umfeld im Jahr 2021 unsere Lieferfähigkeit zu beweisen und unsere Kunden trotz der herrschenden Engpässe entlang der gesamten Wertschöpfungskette immer zu bedienen. Mit einer hohen Profitabilität haben wir erstmalig in der Unternehmensgeschichte über 1 Mrd. EUR erwirtschaftet – ein wichtiger Meilenstein, auf den ich persönlich sehr stolz bin. Die Herausforderungen werden im Jahr 2022 nicht nachlassen. Trotzdem blicken wir positiv auf das Jahr und wollen an das erfolgreiche Geschäftsjahr 2021 anknüpfen. Wir streben an, im Jahr 2022 den Konzernumsatz und das bereinigte EBIT im mittleren einstelligen Prozentbereich gegenüber 2021 zu steigern.“

Alle Regionen trugen zum starken Wachstum im Geschäftsjahr 2021 bei

Unterstützt durch die robuste Nachfrage nach LKW, Anhängern und landwirtschaftlichen Traktoren konnte JOST im Geschäftsjahr 2021 den weltweiten Konzernumsatz um 32,0 % auf 1.048,6 Mio. EUR steigern (2020: 794,4 Mio. EUR). Im Geschäftsbereich Transport wuchs der Umsatz um 28,8 % auf 785,4 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr (2020: 609,9 Mio. EUR). Gleichzeitig stieg der Umsatz mit landwirtschaftlichen Komponenten um 42,6 % auf 263,2 Mio. EUR (2020: 184,6 Mio. EUR). Trotz der deutlich höheren Material- und Logistikkosten im Geschäftsjahr 2021 gelang es JOST, das bereinigte EBIT überproportional zum Umsatz um 43,2 % auf 104,8 Mio. EUR zu steigern (2020: 73,2 Mio. EUR). Entsprechend verbesserte sich die bereinigte EBIT-Marge im abgeschlossenen Geschäftsjahr um 0,8 Prozentpunkte auf 10,0 % (2020: 9,2 %).

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In Europa stieg der Umsatz 2021 um 28,2 % auf 618,2 Mio. EUR (2020: 482,2 Mio. EUR), obwohl wichtige OEM-Kunden insbesondere im Truck-Bereich aufgrund einer limitierten Halbleiterverfügbarkeit ihre geplanten Abrufe kurzfristig reduziert haben. Das bereinigte EBIT erhöhte sich in Europa um 21,8 % auf 45,4 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr (2020: 37,3 Mio. EUR). Dabei wirkten sich die gestiegenen Material- und Logistikkosten negativ auf das Ergebnis der Region aus. JOST konnte durch Preisanpassungen die höheren Kosten teilweise kompensieren, sodass die bereinigte EBIT-Marge in der Region im Jahr 2021 bei 7,3 % lag (2020: 7,7 %).

Auch in Nordamerika konnte JOST im Geschäftsjahr 2021 stark wachsen und den Umsatz um 50,3 % auf 259,0 Mio. EUR deutlich erhöhen (2020: 172,3 Mio. EUR). JOST gelang es dabei, das bereinigte EBIT auf 23,7 Mio. EUR zu verdoppeln (2020: 11,8 Mio. EUR). Die deutlich höhere Produktionsauslastung gegenüber dem Vorjahr und der damit verbundene operative Hebel der Fixkostendegression kompensierten die gestiegenen Material- und Logistikkosten zum größten Teil. Das starke Geschäft mit Ersatzteilen, das durch Marktanteilgewinne in den Vorjahren unterstützt wurde, hat sich ebenfalls positiv auf das operative Ergebnis ausgewirkt. Insgesamt verbesserte sich die bereinigte EBIT-Marge in Nordamerika auf 9,1 % im Jahr 2021 (2020: 6,9 %).

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Die sehr hohe Nachfrage im 1. Halbjahr 2021 in China sowie die anhaltend positive Marktentwicklung in Indien, Australien, Südostasien und Südafrika erlaubten JOST, den Umsatz in Asien-Pazifik-Afrika (APA) im Geschäftsjahr 2021 um 22,5 % auf 171,4 Mio. EUR zu erhöhen (2020: 139,9 Mio. EUR). Durch die hohe Produktionsauslastung und einen vorteilhaften Produktmix stieg das bereinigte EBIT 2021 um 40,8 % auf 30,0 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr (2020: 21,3 Mio. EUR). JOST konnte die bereinigte EBIT-Marge in APA im Geschäftsjahr 2021 auf 17,5 % verbessern (2020: 15,2 %).

Konzerngewinn signifikant erhöht

Durch das starke Umsatz- und Ergebniswachstum stieg das Ergebnis nach Steuern im Geschäftsjahr 2021 um 127,5 % auf 43,9 Mio. EUR (2020: 19,3 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich dabei auf 2,94 EUR (2020: 1,29 EUR).

Bereinigt um Sondereffekte wuchs das bereinigte Ergebnis nach Steuern um 46,1 % auf 69,1 Mio. EUR (2020: 47,3 Mio. EUR) und das bereinigte Ergebnis je Aktie auf EUR 4,63 (2020: 3,18 EUR). Die Bereinigungen betreffen überwiegend nicht-operative bzw. nicht-liquiditätswirksame Sondereffekte aus Abschreibungen der Kaufpreisallokation und einmalige Entkonsolidierungseffekte im Zusammenhang mit der Veräußerung von Jost UK Ltd. im 2. Quartal 2021.

Durch die Verbesserung des Ergebnisses nach Steuern stieg das Eigenkapital des Konzerns zum Stichtag 31. Dezember 2021 um 42,0 Mio. EUR auf 307,2 Mio. EUR (31. Dezember 2020: 265,2 Mio. EUR) und die Eigenkapitalquote verbesserte sich auf 31,2 % (31. Dezember 2020: 28,3 %).

Finanzkraft weiter verbessert

Aufgrund des stark ausgeweiteten Geschäftsvolumens hat JOST 2021 deutlich in Vorräte investiert, um die Lieferfähigkeit des Konzerns trotz Engpässen in den Beschaffungsmärkten gewährleisten zu können. Dadurch stieg das Working Capital um 41,6 % auf 188,4 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr (2020: 133,0 Mio. EUR). Hierbei ist zu beachten, dass durch den Ausbruch der Coronapandemie im Vorjahr das Aktivitätsniveau im Jahr 2020 außergewöhnlich niedrig war. JOST konnte dennoch das Verhältnis von Working Capital zum Umsatz im Geschäftsjahr 2021 mit 18,0 % deutlich unter der angestrebten Marke von 20 % halten, was auf das bewährte disziplinierte Working Capital Management zurückzuführen ist (2020: 16,4 %).

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte beliefen sich auf 20,1 Mio. EUR (2020: 20,9 Mio. EUR). Durch den sehr starken Umsatzanstieg reduzierte sich jedoch das Verhältnis von Investitionen zum Umsatz auf 1,9 % (2020: 2,6 %).

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Trotz des gestiegenen Working Capitals war der operative Free Cashflow (Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit abzüglich Auszahlungen für die Beschaffung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten) mit +33,3 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2021 positiv (2020: +98,1 Mio. EUR).

Die liquiden Mittel gingen zum 31. Dezember 2021 um 20,8 Mio. EUR auf 87,5 Mio. EUR zurück (31. Dezember 2020: 108,3 Mio. EUR). Die Dividendenausschüttung in Höhe von 14,9 Mio. EUR sowie die Rückführungen von kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 43,3 Mio. EUR trugen zum Rückgang bei. JOST konnte die Nettoverschuldung zum 31. Dezember 2021 auf 193,9 Mio. EUR reduzieren (31. Dezember 2020: 207,6 Mio. EUR). Die Leverage-Ratio (Verhältnis von Nettoverschuldung zum bereinigten EBITDA) hat sich im gleichen Zeitraum auf 1,45x signifikant verbessert (2020: 1,997x). Diese gute Entwicklung untermauert die resiliente operative Performance von JOST und die hohe Cash-Generierung des Geschäftsmodells.

Reduktion des CO2-Austosses pro Produktionsstunde aufgrund höherer Energieeffizienz

Im Geschäftsjahr 2021 ist JOST dem Ziel, die Treibhausgasemissionen pro Produktionsstunde bis zum Jahr 2030 um 50 % zu reduzieren, deutlich nähergekommen. Durch den starken Anstieg der Produktivität gegenüber dem pandemiebelasteten Vorjahr konnte JOST den CO2äq-Ausstoß pro Produktionsstunde aus Scope 1- und Scope 2-Emissionen um 24,0 % auf 4,8 kg CO2äq pro Produktionsstunde gegenüber 2020 reduzieren (2020: 6,3 CO2äq pro Produktionsstunde). Auch absolut konnte JOST den Scope 1 und Scope 2 CO2äq-Ausstoß um 0,3 % auf 35,8 Tausend Tonnen CO2äq gegenüber dem Vorjahr senken, obwohl durch das höhere Produktionsvolumen der weltweite Energieverbrauch in der Produktion um 5,5 % auf 103,8 Mio. kWh gestiegen ist (2020: 98,4 Mio. kWh).

Diese starke Verbesserung ist auf eine effizientere Produktionsauslastung zurückzuführen. Dadurch konnte JOST die eingesetzte Energie deutlich effizienter als im Vorjahr nutzen und den konzernweiten Energieverbrauch um 19,5 % auf 13,8 kWh pro Produktionsstunde senken (2020: 17,2 kWh pro Produktionsstunde).

Dividendenvorschlag

Für das Geschäftsjahr 2021 schlagen Vorstand und Aufsichtsrat eine Dividende in Höhe von 1,05 EUR je Aktie vor (2020: 1,00 EUR). Dies entspricht einer Gesamtausschüttung von 15,6 Mio. EUR (2020: 14,9 Mio. EUR). Dabei liegt die Dividendenausschüttungsquote mit 35,6 % im angestrebten Ausschüttungskorridor von 35% bis 50% des Konzernjahresüberschusses.

Dr. Christian Terlinde, Finanzvorstand der JOST Werke AG, sagt: „Wir konnten im Geschäftsjahr 2021 die Resilienz unseres Geschäftsmodells erfolgreich unter Beweis stellen und die Finanzkraft von JOST weiter verbessern. Darüber hinaus waren wir in der Lage, unsere langfristigen Nachhaltigkeitsziele zur Verbesserung unseres ökologischen Fußabdrucks bereits im ersten Jahr deutlich voranzutreiben. Wir wollen weiterhin profitabel und nachhaltig wachsen und mehr und mehr die klimaneutrale und autonome Nutzung von Nutzfahrzeugen für den Transport und für die Landwirtschaft unterstützen. Unsere Aktionäre sollen an diesem Erfolg kontinuierlich partizipieren.“

Ausblick

Angesichts der ausgewogenen regionalen Aufteilung, des vielfältigen Produktportfolios und der breiten Kundenbasis von Herstellern von LKW, Anhängern und landwirtschaftlichen Traktoren blickt JOST trotz der bestehenden Unsicherheiten positiv in das Jahr 2022.

Aus heutiger Sicht erwartet der Vorstand, dass der Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2022 im mittleren einstelligen Prozentbereich gegenüber dem Vorjahr steigen wird (2021: 1.048,6 Mio. EUR). Das bereinigte EBIT soll sich dabei grundsätzlich im Einklang mit dem Umsatz entwickeln und ebenfalls im mittleren einstelligen Prozentbereich gegenüber 2021 wachsen (2021: 104,8 Mio. EUR). Zwar erwartet der Vorstand Belastungen durch weiter steigende Fracht- und Materialkosten, JOST sollte aber durch kontinuierliche Effizienzmaßnahmen und Preisanpassungen in der Lage sein, diese weitgehend zu kompensieren. Entsprechend sollte die EBIT-Marge 2022 im Vergleich zum Vorjahr stabil bleiben.

Diese Prognose wurde unter der Annahme aufgestellt, dass der Russland-Ukraine-Krieg lokal und zeitlich begrenzt bleibt und sich nicht überregional ausweitet. Die Prognose setzt ebenfalls voraus, dass sich die weltweite konjunkturelle Lage nicht unerwartet und rapide verschlechtert, und dass keine langanhaltenden Werksschließungen bei JOST oder bei wichtigen JOST-Kunden oder -Lieferanten stattfinden.

Aktuell (24.03.2022 / 11:04 Uhr) notiert die JOST Werke AG Aktie im Xetra-Handel bei 41,50 EUR (+1,50 EUR / +3,75 %). Auch diese Aktie können Sie für 0,00 EUR auf Smartbroker handeln.


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