H2REIHE-Update | NIKOLA Aktie: Bilder von der Baustelle sollen beruhigen

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Seit dem 30.11. ist es klar. Besser ein Ergebnis, als kein Ergebnis, auch wenn die  NIKOLA Corp. (ISIN: US6541101050) eine Eingung mit GM vorlegte, die nur noch ein müder Schatten der alten Vereinbarung war. Kurzgefasst: Badger wird nicht produziert. Und eine Beteiligung von GM an Plug Power gibt es auch keine – gar nicht zu reden von den ursprünglich genannten 2 Mrd USD für die NIKOLA-Kasse. Was beliebt dann noch? GM gewinnt einen Kunden für seine Brennstoffzellen zum Einsatz in den NIKOLA Sattelzügen.

Und selbst das ist noch im Stadium eines MoU – alles geht, nichts muss Zustand. Und dieses Schrumpfpaket: „supersedes and replaces the transaction announced on September 8, 2020″

Jetzt muss der Rest passen! Beruhigen ist angesagt!

Heute Bilder von der Baustelle des 600 Mio USD Projekts: Produktionsstätte für NIKOLA Brennstoffzelllen-LKW in Arizona. Und hier sei alles „on pace“, wie man in den sozialen Medien gestern kommuniziert. Für den ungläubigen Thomas, für die Beruhigung der durch Badger Tod und geplatzter Kapiatlbeteiligung GM’s verunsicherten Aktionäre. Bilder sagen mehr als Worte.

Am 23.07.2020 gab es mit der Grundsteinlegung in Coolidge (Arizona) für die US-Produktionsstätte NiKOLA’s den Startschuss. Als ausführende Baugesellschaft fungiert  Walbridge, Und  mittlerweile wurden die geamten Baupläne durch die Gemeinde genehmigt und die fertigstellung der Bauphase 1 ist für Ende 2021 geplant.

Im August wurden die Erdarbeiten erledigt. Im Oktober wurden die ersten Baulose vergeben und gestartet. Und die Stahl-Skelette der Produktionshallen sollen im Dezember 2020 und Januar 2021 errichtet sein: „In August 2020, preliminary earthwork began to prepare the site for grading and utilities. In October 2020, the mass grading of the site started, and the Company awarded initial building sub-contracts. By the end of November 2020, Nikola expects the site work will include utilities, building pad grading in preparation of foundations, and factory floor slab, followed by steel erection through December 2020 and January 2021.“

Gestartet werden mit ersten Testproduktionen soll – gestern nochmals bestätigt – in Coolidge Ende des zweiten, Anfang des dritten Quartals.  Und bis Ende 2021 soll die Phase 1 inclusive Fahrzeugteststationen fertig sein.

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Zumindest arbeitet man mit GM zusammen – wahrscheinlich. Mehr war wohl derzeit nicht mehr möglich

Enttäuschung am Aktienmarkt – man hatte zumindest eine Beteiligung erwartet, wenn auch zu schlechteren Konditionen. Und das stille Sterben des ehemaligen „Otto Normalverbraucher“- Produkts Badger zeigt, dass viele der „Showeinlagen des charismatischen Trevor Milton wohl weit über das Ziel hinausschossen. So bleibt eigentlich nur die eher philosophische Frage: Deckte der Short-Report Missstände wesentlicher Bedeutung auf oder führte der Report zu einem Bruch in der Story der reinen „Storyaktie“ und verhinderte so das Projekt Badger. Für die Aktionäre egal – Ergebnis bleibt: Ein Teil, ein populärer Teil, der Story ist tot.

“We are excited to take this important step with GM, which provides an opportunity to leverage the resources, strengths and talent of both companies,sagte am 30.11. Mark Russell, Chief Executive Officer of Nikola. “Heavy trucks remain our core business and we are 100% focused on hitting our development milestones to bring clean hydrogen and battery-electric commercial trucks to market. We believe fuel-cells will become increasingly important to the semi-truck market, as they are more efficient than gas or diesel and are lightweight compared to batteries for long hauls. By working with GM, we are reinforcing our companies’ shared commitment to a zero-emission future.”

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Jetzt bleibt das Core-Business

Mit Batterien und mit Brennstoffzellen ausgestattete LKW’s in Europa (gemeinsam mit Iveco) und in den USA in der eigenen Produktionsstätte anzubieten. Inclusive eines umfassenden Wasserstoffinfrastruktur- Netzwerkes in den USA. Und eines völlig neuen Angebotes: Der Kunde zahlt Frachtkilometer – alles inclusive wie LKW, Treibstoff und andere Verbrauchsgüter.

Und der Rest ist Schweigen: „The agreement between Nikola and GM is subject to negotiation and execution of definitive documentation acceptable to both parties. The MOU does not include the previously contemplated GM equity stake in Nikola or development of the Nikola Badger. As previously announced, the Nikola Badger program was dependent on an OEM partnership. Nikola will refund all previously submitted order deposits for the Nikola Badger.“

Reicht das um die noch notwendigen Kapitalerhöhungen am Markt zu platzieren für den Aufbau der H2-Infrastruktur und um die Verluste bis zum Break Even auszugleichen? Schwierige Frage – der Angriff auf Tesla oder der Tesla im LKW-Bereich war wohl mehr als eine Nummer zu groß. Und die storyaktie ist durch die heutige Vereinbarung knapp an der Katastrophe „vorbeigeschrappt“ – aber viel bleibt nicht mehr von Trevor Miltons hochfliehgenden Plänen. Kärrnerarbeit und retten, was geht. Vielleicht reicht es ja für das Basisprojekt.

BP ist noch ein Hoffnungsträger – noch

Leider gab es zu BP seit längerem – so auch nicht  während der Quartalszahlenpräsentation – Aussagen. Und bisher genauso wenig zum Stand des Infrastrukturprojekts der US-weiten Wasserstoffversorgung. Also Nichts zu dem für Nel so wichtigen Projekt – von Trevor Milton noch im Oktober als letzte wichtige Aufgabe in 2020 bezeichnet. Und hier muss NIKOLA liefern. Denn ohne die Infarstruktur, dem NIKOLA-Modell „pay per freight“, ist NIKOLA „nur“ einer von vielen… Und dann noch einer,der noch gar keinen Umsatz macht. Dass wäre zu wenig. Aber mit einem klaren Infarstrukturplan, durchfinanziert durch eigene Mittel plus eventuelle Kapitalerhöhungen,  bliebe die NIKOLA Story intakt.

Milestones wurden im Rahmen des Q3-Reports als erreicht gemeldet

Und ein (zwangs-?)  optimistischer Mark Russell, Nikola’s Chief Executive Officer leitete Anfang November die Ausführungen ein mit: „In the third quarter of 2020, Nikola made significant progress on key milestones,“ 

Aber der Reihe nach: Welchen Aussagegehalt haben Quartalszahlen für ein Unternehmen, das plangemäß noch keinen Umsatz erzielt? Immerhin kann man aufgrund der „Cash-Burn-Rate“ die Chancen des Unternehmens, bis zum geplanten ersten Umsatz respektive Gewinn durchzuhalten, einschätzen. Genauso wichtig ist der Stand der Cash-Reserven. Und ob die Aufwendungen „im Plan“ liegen oder aus dem Rahmen fallen.

Third Quarter Financial Highlights

Liquidität zum Quartalsende: 908 Mio USD

Am 22.07.2020 ermöglichte NIKOLA die Ausübung von 22,877,806 Optionen auf die NIKOLA Aktie, was zu einem Liquiditätszufluss von 263 Mio USD führte. Und so ergibt sich für das Quartalsende eine gesamt Liquidität von 908 Mio USD – bei einem Jahresverlust von rund 235 Mio USD nach neun Monaten, hat das Unternehmen durchaus noch „Luft“ für 2021 und wohl auch noch 2022. Und 2022 müssten spätestens die ersten Iveco-Umsätze mit dem Tre erzielt werden können. Wobei in den USA die Verkäufe bereits im Q4/2021 starten sollen.

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Wichtiger: Der Stand der einzelnen „Baustellen“

Zuerst der optimistische Ausblick NIKOLA’s: „In addition, during the fourth quarter of 2020, Nikola expects to make continued progress against its milestones for the development of the Tre BEV and construction of the Coolidge, Arizona, facility. Management is laser-focused on prioritizing programs and aligning resources to achieve Nikola’s previously announced milestones toward becoming the zero-emissions transportation industry leader.“

So weit so gut, aber was ist mit dem Tre?

Während des Q3 begannen Nikola und IVECO mit dem Zusammenbau der ersten 5 Nikola Tre BEV Prototypen in IVECO’s Ulmer Werk. Gerade wurde der erste Tre fertiggestellt. Und der wird bereits auf Herz und Nieren geprüft: „The first truck is undergoing systems commissioning, including charging and discharging the high voltage batteries. It has also been put onto the chassis dyno and is undergoing torque command calibration to the e-axles on the test track to prepare for validation testing in the first quarter of 2021.“

Und  Fertigstellung der übrigen 4 Prototypen ist bis Ende des Jahre geplant. Wobei die zweite Baureihe der Prototypen im Q1/21 beginnen soll.

Und die Produktionsanlagen des Tre in Ulm?

Auch hier erzielte man im dritten Quartal Fortschritte: Die Umrüstung der Produktionshalle, die für dieTre Produktion vorgesehen ist, wurde rundumerneuert – Boden, Heizanlage, Wände und andere Baustrukturen wurden fertiggestellt. Mit dem Einbau der „Automated Guided Vehicle Systems (AGV) line and heavy-duty assembly tools, such as impact drivers and tilting systems“ wird derzeit angefangen.  Aus Ulm sollen auch die ersten Tre für den Produktlaunch in den USA kommen (Ende 2021 geplant). In der im Bau befindlichen Gigafactory in Arizona sollen in einem ersten Schritt Baukitts aus Ulm für den US-Markt zusammengebaut werden.

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