H2-Update | Ballard Power und Bloom Energy’s Traum vorbei? Frontalangriff von Daimler Trucks und Volvo …

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Ballard PowerSystems Inc. (ISIN: CA0585861085)’s Ambitionen sind gross und man versucht jede Nische im rasant wachsenden Weltmarkt für Brennstoffzellen zu besetzen. Und gerade im Bereich der Omnibusse ist Ballard mit seinen Brennstoffzellen derzeit unangefochtener Marktführer. Ähnliches rechnete man sich im LKW-Markt aus. Und Bloom Energy Corp (ISIN:US0937121079) ist im Bereich der stationären Brennstoffzellen derzeit „ganz weit vorne“. Aber da kommt jetzt die bereits lange angekündigte und nun endgültig vollzogene Brennstoffzelleninitiative/Joint Venture von Daimler Trucks und Volvo ins Rennen:

„Die Daimler Truck AG und die Volvo Group haben heute das angekündigte Brennstoffzellen-Joint Venture gegründet. Die Volvo Group hat hierfür 50 Prozent der Anteile am bestehenden Unternehmen Daimler Truck Fuel Cell GmbH & Co. KG für die Summe von etwa 0,6 Milliarden Euro auf einer barmittel- und schuldenfreien Basis erworben. Die Partner wollen das neue Joint Venture als einen weltweit führenden Hersteller von Brennstoffzellen etablieren und damit zu einem klimaneutralen und nachhaltigen Transport bis zum Jahr 2050 beitragen. Die Daimler Truck AG und die Volvo Group haben die Umbenennung des Unternehmens in cellcentric GmbH & Co. KG vereinbart.“

Dafür strukturierte Daimler das in grossen Teilen vor Jahren mit Ballard Power Lizenzen und Gesschäftseinheiten „aufgebaute“ Brennstoffzellen-Know-How um. Denn in 2005 hatte – damals noch – Daimler-Chrysler mit Ford die deutsche Ballard Power Systems AG in Kirchheim-Nabern komplett übernommen. Und 2009 übernahmDaimler auch die Anteile Fords, so dass seitdem die ehemalige Ballard Tochter zum Daimler-Konzern gehörte.

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Es dauerte ein Jahr

Denn es galt die Assets zu heben: Daimler hat bei der Brennstoffzellen-Technologie mit seinem Standort in Nabern/Deutschland (derzeit Hauptsitz der Mercedes-Benz Fuel Cell GmbH) sowie weiteren Produktions- und Entwicklungsstätten in Deutschland und Kanada in den vergangenen zwei Jahrzehnten bereits bedeutendes Know-how aufgebaut. Um das Joint Venture mit der Volvo Group zu ermöglichen bündelt Daimler Trucks alle konzernweiten Brennstoffzellen-Aktivitäten in einer neuen Brennstoffzellen-Einheit und wird diese in dem geplanten Joint Venture zusammenführen. Dazu gehört auch die Zuordnung der Aktivitäten der Mercedes-Benz Fuel Cell GmbH zur Daimler Truck AG.

Und Daimler hat viel Zeit verloren und könnte bereits viel weiter sein

Mit dem Know How Ballards und der Übernahme deren deutschenrAktivitäten  inclusive umfangreicher Lizenzpakete in 2005, respektive 2009, wollte man bereits „in naherZukunft“ hunderttausende PKW mit Brennstoffzelle betreiben. Aber die Prioritäten lagen offensichtlich bei Daimler wo anders – die hohen Entwicklungskosten der Dieselaggregate mussten sich amortisieren und so „nahm man den Schwung raus“. Mit dem Wissen von heute eine fatale Fehlentscheidung. Toyota bringt bereits LKW mit „seinen“ Brennstoffzellen auf die Strasse,  GM ist in der Lage NIKOLA zeitnah mit Brennstoffzellen für deren LKW’s zu versorgen und beliefert die VW-Tochter Navistar mit Brennstoffzellen für deren LKW und und…

Aber besser spät als nie. Und das Know How bei Daimler oder jetzt Volvo-Daimler ist gross und könnte in verbindung mit den – zumindest jetzt – zur Verfügung stehenden Mitteln die Pure Player wie Ballard oder Bloom Energy, die im Bereich der stationären Brennstoffzellenanlagen am stärksten durch Konkurrenz bedroht sind,  überholen. Möglicherweise…

Ziele sind klar für das Joint Venture

Das Joint Venture wird serienreife Brennstoffzellensysteme entwickeln, produzieren und vermarkten. Der Fokus liegt auf dem Einsatz in schweren Lkw, zusätzlich sollen die Systeme auch für andere Anwendungen angeboten werden. Und hierbei ist ein zentrales Ziel der Daimler Truck AG und der Volvo Group der Beginn der Kundenerprobung von Brennstoffzellen-Lkw in etwa drei Jahren. Die Unternehmen planen den Beginn der Serienproduktion für die zweite Hälfte des Jahrzehnts.

Brennstoffzellen-Serienproduktion für stationäre Anwendungen bereits früher möglich

Die Daimler Truck AG und die Volvo Group planen, in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts schwere Brennstoffzellen-Nutzfahrzeuge für den anspruchsvollen und schweren Fernverkehr in Serie anzubieten. Die Brennstoffzellensysteme für stationäre Anwendungen können vom geplanten Joint Venture von Daimler Truck AG und Volvo Group hingegen bereits früher in Serie gefertigt werden, da die spezifischen Anforderungen für den Einsatz im öffentlichen Straßenverkehr entfallen.

Und dazu kommt wohl ein weiterer Partner, wie Anfang 2020 bereits angekündigt: „Der Geschäftsbereich Power Systems von Rolls-Royce plant, für die von ihm entwickelten und vertriebenen Notstromgeneratoren der Produkt- und Lösungsmarke MTU in Rechenzentren zukünftig auf diese Brennstoffzellensysteme aus dem geplanten Joint Venture und die langjährige Expertise von Daimler auf diesem Gebiet zu setzen. Daimler und Rolls-Royce verbindet nicht nur eine langjährige Zusammenarbeit bei konventionellen Antrieben in anderen Einsatzfeldern. Ende des vergangenen Jahres hatten Rolls-Royce Power Systems und Lab1886, die Innovationseinheit von Daimler für neue Geschäftsmodelle, bereits ein Pilotprojekt vereinbart, um auf der Basis von Brennstoffzellenmodulen aus der Automobilproduktion einen Demonstrator zum Einsatz dieser Technologie für die stationäre Energieversorgung zu entwickeln. Er wird bis Ende dieses Jahres in Friedrichshafen in Betrieb gehen.“

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Die Bedeutung der Brennstoffzelle scheint man endlich – wenn auch spät – erkannt zu haben:

„Für die Daimler Truck AG spielen Brennstoffzellensysteme zur Verwirklichung eines CO2neutralen Transports eine entscheidende Rolle – komplementär zu batterie-elektrischen Antrieben. Mit der nun abgeschlossenen Vereinbarung für stationäre Brennstoffzellensysteme zeigen wir schon jetzt ganz konkrete Chancen zur Kommerzialisierung dieser Technologie durch das Joint Venture auf. Wir freuen uns, dass Rolls-Royce genau wie wir von der Zukunft der Brennstoffzelle auch im stationären Bereich überzeugt ist und diese langfristig angelegte Kooperation mit uns eingehen möchte. Zum einen stellt dies einen weiteren Impuls zum Aufbau einer branchen- und anwendungsübergreifenden Wasserstoffinfrastruktur dar und zum anderen können wir dadurch gemeinsam die Wirtschaftlichkeit, die gesellschaftliche Akzeptanz und das Vertrauen in die Brennstoffzelle weiter erhöhen.“

so äusserte sich Martin Daum, Vorsitzender des Vorstands der Daimler Truck AG und Mitglied des Vorstands der Daimler AG bei der Ankündigung des Daimler-RollyRoyce Joint ventures im Mai 2020.

Brennstoffzellen – Busse: Domäne Ballard’s – muss man sagen „Noch“?

Von den derzeit mehr als 3.400 Bussen mit Brennstoffzellenantrieb weltweit, werden über 1.100 von Ballard-Technik angetrieben. Auch wenn die absoluten Zahlen teilweise sehr gering erscheinen, so zeigen sie doch meistens Pilotprojekte. Und was wird bei Grossserienbestelllungen bestellt? Die erfolgreichen Prototypen oder ersten Kleinserienfahrzeuge doch wohl, oder?

US-Markt mit marktbeherrschender Stellung Ballards

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So sind 49 der 64 aktuell in den USA im Einsatz befindlichen Busse mit Ballard Brennstoffzellen ausgestattet, 85 der derzeit 125 in Europa eingesetzten ebenfalls und 1021 der 3298 asiatischen H2-Busse(vornehmlich China und Japan). Dazu werden die 600 von Wrightbus kommen. Und die weiteren 400 des H2BUS-Konsortiums, die ebenfalls fest geplant sind. Und die 3.000 für den britischen Markt bis 2024. Alle von Ballard Power ausgestattet.

Ballard Power Marktdurchdringung Brennstoffzellen-OmnibusseToday, there are 3,400 fuel cell electric buses (FCEBs) in operation all over the world. Collectively, these buses operate from hundreds of facilities that have been converted for hydrogen. So, you can rest easy knowing that the question of how to convert and maintain your facility for hydrogen fuel cell buses has already been answered hundreds of times. “ 19.11.2020, Ballard Power Blog, „How to Adapt Your Bus Depot to Refuel and Service Hydrogen Fuel Cell Buses“, David Yorke)

In Kalifornien sind die Reiseunternehmen verpflichtet

ab 2029 nur noch „Null-Emissions-Busse“ anzuschaffen: Also entweder Brennstoffzellen- oder E-Busse. Spätestens 2040 soll der Gesamtbestand emissionsfrei sein. In der Übergangsphase schreibt die „Innovative Clean Transit (ICT) regulation“ bereits ab 2026 zu mindestens 50% emissionsfreie Busse anzuschaffen. Dieses gilt für Reiseunternehmen, die gewisse Grössenkriterien erfüllen, kleinere Anbieter müssen eine Quote von 25% erfüllen.

Spotlight: Im Moment (28.01.2021) sind 64 Brennstoffzellenbusse US-weit ausgeliefert, davon werden 50 mit Ballard Brennstofzellen angetrieben.

Und allein in Kalifornien werden wohl die Hälfte der emissionsfreien Busse brennstoffzellenbetrieben sein! Über 80 % Marktanteil Ballard’s derzeit

So sehen zumindest die derzeit vorliegenden Planungen der betroffenen „grösseren“ Reiseunternehmen aus. Und die Gründe für Wasserstoff und Brennstoffzelle sind verschieden, aber werden zu einem möglicherweise sogar mehrheitlichen Einsatz derselben im emissionsfreien Transport führen.

In Kalifornien wurden bisher 18 Umsetzungspläne der neuen gesetzlichen Vorgaben vorgestellt – ca. die Hälfte der derzeitigen Busflotte repräsentierend. Bis auf zwei schliessen alle Pläne Brennstoffzellenlösungen ein.

  • 24% sollen Brennstoffzellen-Busse sein
  • 46% sollen E-Busse sein
  • 31% wollen beide Lösungen berücksichtigen
Einige Argumente von Reiseunternehmen, die Brennstoffzellen-Busse einsetzen wollen:
  • Golden Empire Transit in Bakersfield setzt ausschliesslich auf Brennstoffzellen: “operating one type of vehicle offers significant benefits to the agency as all buses can be operated and maintained efficiently and economically. It also means the buses are interchangeable and can be dispatched on any route as required.”
  • Long Beach Transit betreibt zwei Standorte/Depots – einer wird E-Bussen, der andere Brennstoffzellen-Bussen vorbehalten. Begründung des Unternehmens: “more difficult routes with higher energy demands will be serviced by FCEBs, which have demonstrated longer ranges.”
  • Omnitrans in San Bernardino wird Brennstoffzellen für anspruchsvolle Strecken einsetzen: “For the specific routes which route-modeling has identified as not capable of being served by existing BEB technology, it is recommended that FCEBs be considered.”
  • SunLine Transit Agency plant seine Null-Emissionsflotte zu 85% mit Brennstoffzellen zu betreiben, ein Verhältnis: “was determined to maximize performance and minimize cost.”
  • Orange County Transportation Authority (OCTA) betreibt bereits Brennstoffzellenbusse und wird zu 100% darauf umstellen: “general BEB operations would require cooperation from other agencies to install charging infrastructure along bus routes, making operation more complicated and potentially affecting service reliability”.
  • Foothill Transit führte eine Kostenrechnung über einen „12-Jahreslebenszyklus“ für eine Flotte von 20 Brennstoffzellen-Bussen durch. Und man fand heraus, dass diese Flotte um 21%, also rund 13 Mio USD, günstiger wäre über den Zeitraum als eine Flotte von E-Bussen. Auserdem würde man 34 E-Busse für die gleiche Streckenleistung benötigen und um 2,5 fach höhere Investitionen zur Schaffung der Ladeinfraststruktur im Vergleich zur H2-Infrastruktur. Also für Foothill eine klare Entscheidung.
Und Europa läuft auch langsam an

neben den bereits erwähnten Wrightbus Perspektiven für Ballard, die Belieferung von van Hool (niederländischer Bushersteller), kommt von einem anderen Nutzer von Ballard Brennstoffzellen eine Verkaufsmeldung nach der anderen:

Solaris Bus & Coach S.A., ein polnischer Bushersteller, der gerade erst (15.01.2021) der Europäische Allianz für sauberen Wasserstoff beigetreten ist, stellt bereits seit 2014 brennstoffzellenbetriebene Busse her. In den Niederlanden, Deutschland, Italien, Schweden und Lettland sind wasserstoffbetriebene Busse des Herstellers bereits im Einsatz. In den nächsten Wochen werden weitere europäische Länder die „Solaris Urbino hydrogen-Busse“ erproben.

Im März 2020 erregte eine Order über 25 Brennstoffzellen-Systeme von Ballard Power für den Einbau in 25 Busse vom Typ Solaris Urbino 12: 15 Wasserstoff-Busse waren für den Einsatz in Köln vorgesehen, die übrigen 10 für den Einsatz in Wuppertal. Aber aktuell prasselt es förmlich Aufträge oder Interessenbekundungen für Solaris. Ein Ausschnitt:

09.02.2021 – Ende Januar ging der Wasserstoffbus von Solaris auf eine Tour durch Polen. Das Fahrzeug wurde den Vertretern von Stadtbehörden und Verkehrsbetreibern in einigen Städten, d. h. Jaworzno, Krakau, Konin, Włocławek und Posen, vorgestellt. So bekamen sie die Gelegenheit, einen genaueren Blick auf dieses hochmoderne Fahrzeug zu werfen.

Die Präsentationsreihe des Solaris Urbino 12 hydrogen begann am 27. Januar im Busdepot des Betreibers PKM Jaworzno.  80% der Flotte dieser schlesischen Stadt werden noch in diesem Jahr emissionsfrei sein.

„Ein Elektrobus, der mit dem aus Wasserstoff in einer Brennstoffzelle erzeugten Strom angetrieben wird, ist die Zukunft des ÖPNV. Ein Bus dieser Art stellt heute eine wertvolle Ergänzung zu E-Bussen in einer Flotte dar. Er weist dabei hervorragende Betriebsparameter auf. Derzeit warten wir auf die Möglichkeit, einen solchen Bus im Passagierbetrieb zu erproben. Ich denke, bei den Tests erzielen wir gute Ergebnisse und wir werden dann eine Anschaffung von solchen Bussen planen können”, sagte Zbigniew Nosal, Vorstandsvorsitzender von PKM Jaworzno.

Am darauffolgenden Tag, 28. Januar, besuchte der Wasserstoffbus das Busdepot Wola Duchacka in Krakau.

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150 in Krakau

„Wir sind sehr an diesen Bussen interessiert und wir wollen sie auch testen. Die Flotte des Krakauer Betreibers MPK umfasst fast 600 Busse, von denen 150 Nahverkehrsstrecken bedienen. Und vor allem auf diesen Linien würden wir, denke ich, Wasserstoffbusse einsetzen”, sagte Mariusz Szałkowski, stellvertretender Vorsitzender von MPK Kraków.

Die Vertreter der Stadtbehörden von Konin und des lokalen ÖPNV-Betreibers konnten sich hingegen von den Vorzügen des Urbino 12 hydrogen am 29. Januar überzeugen. Magdalena Przybyła, Vorsitzende des Betreibers MZK Konin, schilderte so die für die Stadt geplante Entwicklungsrichtung:

„Wir sind sehr daran interessiert, dass neue in der Zukunft anzuschaffende Busse wasserstoffbetrieben werden. Wasserstoffbusse bieten einen ganz anderen Fahrkomfort und eine ganz andere Fahrqualität, die die Einwohner der Stadt Konin und ihrer Umgebung auch verdient haben”, sagte sie.

84 Busse für Poznan

Eine weitere Station auf der Tour des mit einem Satz von Brennstoffzellen ausgestatteten Busses war die Stadt Włocławek. Am 30. Januar wurde das Fahrzeug im Busdepot des lokalen Betreibers MPK in der Rysia Straße präsentiert. Am Sonntag, 31. Januar, kam der Wasserstoffbus nach Posen und wurde im Busdepot in der Warszawska Straße ausgestellt.

„Elektrobusse kennzeichnen den Beginn einer nachhaltigen wie auch umweltfreundlichen Politik. Wasserstoffbusse stellen hingegen einen weiteren Schritt dar. Wir stellten beim Landesfonds für Umweltschutz und Wasserwirtschaft einen Antrag über 84 Wasserstoffbusse: 38 Solo- und 46 Gelenkbusse, die in den Jahren 2022-2024 geliefert werden sollen, und wir hoffen, dass er bereits positiv beschieden wurde”, sagte Wojciech Tulibacki, Vorstandsvorsitzender von MPK Poznań.

40 für Österreichische Postbus
08.02.2021 – Die Österreichische Postbus AG entschied sich für Solaris als potenziellen Lieferanten von sowohl emissionsfreien als auch konventionell angetriebenen Fahrzeugen. Gemäß den unterzeichneten Rahmenverträgen können bis zu 40 Wasserstoffbusse und 142 Dieselbusse unterschiedlicher Längen in den Jahren 2021-2023 abgerufen werden.

04.02.2021 – 25 führende Unternehmen und Organisationen aus dem Wasserstoffsektor haben ein Konsortium geschlossen, um erstmals eine europäische Norm für Brennstoffzellenmodule für Schwerlastanwendungen zu erarbeiten, zu entwickeln und zu testen. Und wie selbstverständlich sind sowohl Ballard Power als auch Solaris Mitglieder.

27.01.2021 -Solaris Bus & Coach und das Verkehrsunternehmen Arriva Niederlande haben einen Vertrag über die Lieferung von 10 Solaris Urbino 12 hydrogen unterschrieben. Gemäß dem Vertrag sollen die 12 Meter langen Wasserstoffbusse in die Provinz Gelderland im Laufe dieses Jahres ausgeliefert werden. Arriva wird sie im Dezember 2021 in der Region Achterhoek in den Städten Zutphen und Apeldoorn einsetzen.

Und das passt in ein weltweites Konzert der H2-Initiativen

Wobei wir heute mit Europa den Anfang machen wollen: 2050 klimaneutral war und bleibt gesetzt für die EU, aber seit Dezember muss es schneller gehen. Statt 40 % will man, und ist nach Pariser Klimaabkommen jetzt auch verpflichtet ,bereits 2030 eine CO2-Reduktion von 55 % zu erreichen. Wie? Durch Wasserstoff.

Bereits verabschiedete Wasserstoffinitiativen innerhalb der EU

In Deutschland hat man ein 9 Mrd EUR Programm verabschiedet und sich eine Elektrolysekapazität von 5 GW als Ziel gesetzt. Und in Frankreich ist man noch ehrgeiziger: 6,5 GW sollen es werden, Budgets von 7,2 Mrd EUR stehen dafür bereit. In Südeuropa steht man nicht nach: Spanien mit 4 GW und 8,9 Mrd EUR und Portugal mit verhältnismässig sehr hohen 2,3 GW und 8 Mrd EUR. Und in Italien plant man ein Programm von 5 GW und 10 Mrd EUR zu verabschieden. wobei der EU Entscheid von Dezember bestimmt das Verfahren beschleunigen wird.

Österreich plant 1,5 GW, zu dem geplanten Budget noch keine klare aussage. Mehr oder weniger eine Black Box sind die avisierten Initiativen von Griechenland, Rumänien, Slowakei und Polen. Jedenfalls wurde bereits kolportiert, das Polen sich die Zustimmung zu den neuen Klimazielen durch erhöhte EU-Gelder für diesen Zweck abringen liess. Also sollte einiges möglich sein. Grossbritannien, Norwegen sind ja bereits gut aufgestellt – erinnert sei nur an den 10 Punkte Plan Boris Johnsons. Jedenfalls ein perfektes Umfeld für “Wasserstoffwerte” auf dem alten Kontinent.

“ambitious framework” – 30 % der Gesamtenergieversorgung soll Wasserstoff liefern. Kanada will mithalten

Nahezu begeistert “applaudierte” Ballard in seiner Presseerklärung der kanadischen Regierung und insbesondere dem Minister für natürliche Ressourcen, dem ehrenwerten Seamus O’Regan, für die Wasserstoffinitiative “Hydrogen Strategy for Canada”.- veröffentlicht im Dezember letzten Jahres.  In der “Strategie” ist die Implementierung einer starken Wasserstoffwirtschaft ein oder sogar der entscheidende Schritt hin zur Klimaneutralität der kanadischen Wirtschaft bis 2050. Auf über 140 Seiten gibt es viel Perspektive und konkrete Ankündigungen, die sich gerade für Ballard Power sehr schnell in bare Münze umsetzen werden. HIER DIE KOMPLETTE VERÖFFENTLICHUNG.

Und Exportweltmeister für grünen Wasserstoff wollen direkt mehrere Staaten werden

Alles auch direkt potenzielle Kunden des heute von Ballard gemeldeten Projekts des CO2-neutralen Wasserstofftransports per Tanker. Angefangen bei den Vereinigten Arabischen Emiraten, die hierfür die Expertise von Siemens Energy nutzen wollen, über Saudi Arabien, die eine ganze Nachhaltigkeits-Stadt in die Wüste setzen wollen und bereits blue Wasserstoff nach Japan verschiffen, bis zu Chile. Und Chile arbeitet hierbei u.a. auch mit Siemens Energy zusammen.

Chile plant bis 2025 rund 5 GW H2 Elektrolysekapazität aufzubauen und bis 2030 rund 25 GW. In Verbindung mit den perfekten Windverhältnissen erwartet man in 2030 grünen Wasserstoff zu weltmarktfähigen Preisen von weniger als 1,50 USD je KG herstellen zu können. Wenn das möglich wäre, dann wäre es der Durchbruch für grünen Wasserstoff. Und massenhaft Aufträge für Siemens Gamesa für die Windenergie in Chile und möglicherweise für Siemens Energy für die Elektrolyse-Anlagen. Und Chile wäre ein Saudi Arabien des neuen H2-Zeitalters, als einer der grossen Wasserstoffexporteure der Welt. DER EHRGEIZIGE PLAN CHILES FÜR EINE H2-WIRTSCHAFT IM WORTLAUT.

Dazu die potenziellen Abnehmer des grünen Wasserstoffs wie Südkorea –mit einer weitreichenden Linde Initiative für ein landesweites H2-Tankstellennetz inclusive H2-Produktionsanlage-  China, Japan – alle mit ebenfalls ehrgeizigen Wasserstoffprogrammen.


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