Encavis mit Quartalszahlen keinen vom Hocker gerissen. Aktie nahe Jahrestiefs. Reicht das jetzt für Einstiege?

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Encavis BayWa ABO Wind PNE - Zinsopfer?

Encavis zeigt, wie man mit „Wind“ und noch mehr“Sonne“ Geld verdienen kann. Wobei zuletzt „Windenergieaktien“ oder „Erneuerbare Energien – Aktien“ an der Börse nicht mehr unbedingt die Highflyer sind, um es freundlich zu formulieren. Hier macht eine Encavis keine Ausnahme. Unstrittig wird die Bedeutung der erneuerbaren Eenrgien weiter zunehmen. Und Encavis hat mit seinen Ausbauplänen – bis 2027 will man 5,8 GW ans Netz angeschlossen haben – den Anspruch in der Energiewende ein gewichtiges Wort mitzureden. In der Vergangenheit wurde oft argumentiert, dass die Encavis Aktie im vergleich zu den Peers zu hoch bewertet sei – zuletzt: „Encavis 7C Solarparken Clearvise (TEIL1): Wind-/Solar-Bestandshalter im Vergleich….“ Mit Kursen von aktuell 13.66 EUR (10:40 Uhr) handelt die Aktie nahe den Jahrestiefstständen von 13,54 EUR.

Kurstief der Encavis Aktie erreicht? Zahlen des Q2 entsprachen eigentlich den Erwartungen.

Wie man bei den kräftig gestiegenen Zinsen das Wachstumstempo aufrechterhalten kann, ist eine Frage, die den Kursen der Bestandshalter nicht gut tut. Und da hilft es auch nichts, wenn der Vorstand der Encavis betont, dass mein kein Zinsrisiko habe, da Finanzierungen zu festen Zinsen für Laufzeiten von 13 Jahren je EE-Anlage abgeschlossen würden. Wichtiger zu wissen wäre es, wie man beim Ausbau mit dem erhöhten Zinsniveau umgeht. So wie es Zinssätze von vielleicht 1% bis 2% oder teilweise weniger ermöglichten, erneuerbare Energien Anlagen aufgrund ihres Risikoprofils mit bis zu 90 % Finanzierungsanteil beinahe „kostenlos“ zu errichten, so stehen jetzt bei einem EZB-Zinssatz von 4,25% ganz andere Finanzierungskosten und auch Kapitalerfordernisse im Raum. Dazu kommt noch die Kostenexplosion bei den Dienstleistern – so wie beispielsweise Nordex Anfang des Jahres den durchschnittlichen Verkaufspreis in Euro je Megawatt Leistung (ASP) auf 0,90 Mio EUR/MW erhöhen konnte – deutlich über den 0,78 Mio EUR/MW im Q1/2022.

3U Holding – Quartalszahlen kann man als unspektakulär bezeichnen. Im Segment „Heizung“ spürt man die abflauende Baukonjunktur, Rest passt.
Aumann setzt die Allzeithochs in Auftragseingang, Auftragsbestand und Umsatzentwicklung aus 2022 im ersten Halbjahr fort. Prognose steht.
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Bestandsausbau und Konsolidierung der Stern Energy kompensierte negative Strom-Preis Entwicklung und meteorologische Einflüsse bei Encavis.

Das Produktionsvolumen übertraf nach sechs Monaten, trotz des meteorologisch schwächeren ersten Halbjahres 2023, das des vergleichbaren Vorjahreszeitraums – von 1.696 Gigawattstunden (GWh) auf rund 1.734 GWh im ersten Halbjahr 2023. Und sinkende Strompreise haben nur auf einen geringen Teil der Porduktionsmenge Einfluss, da ein Grossteil der Produktion langfristig zu festen Preisen „verkauft“ ist. Mit Umsatzerlösen auf Vorjahresniveau in Höhe von 226,3 Mio EUR (Vorjahr: 226,4 Mio) konnte ein um rund 11 % geringeres operatives EBITDA in Höhe von 151,6 Mio EUR (Vorjahr: 170,6 Mio) erzielt werden – Marge der Stern Energy als Dienstleister ist deutlich geringer als bei reiner Stromproduktion.

H2-Update: PlugPower. Nikola. Ballard Power. Daimler Truck. thyssenKrupp nucera mit News. Und auch in China setzt man auf Wasserstoff – Wettlauf USA Europa China und…
KATEK, da stimmt’s. Demnächst E-Charging. Und Solar jetzt – als Erfolgsbringer mit grosser Prise Nordamerika. Beim Umsatz überzeugend.
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Stabile Erträge – aber immer noch sportliche Bewertung der Encavis.

Erneut hat unser Geschäftsmodell seine Widerstandsfähigkeit auch in diesen turbulenten und schwer planbaren Zeiten bewiesen. Stabile Umsätze und ebenso stabile Ergebnisse je Aktie verdanken wir unserem konsequenten Wachstumspfad, ohne dabei den Fokus auf zukünftige Renditen zu verlieren. Trotz ungünstigerer Wetterbedingungen, leicht gesunkener Strompreise und weiterhin existierender Umsatzabschöpfungen schauen wir auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2023“, kommentiert Dr. Christoph Husmann, Sprecher des Vorstands und CFO der Encavis AG, das erste Halbjahr 2023.

„Angesichts der zahlreich im Markt verfügbaren Wind- und Solarparkprojekte sowie der weiterhin gut gefüllten Projektpipeline unserer Strategischen Entwicklungspartner, schauen wir voller Zuversicht auf die kommenden Jahre des ansteigenden Wachstums“, ergänzt Mario Schirru, CIO und COO der Encavis AG.

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Zukunft ist unstrittig – passt der Preis der encavis Aktie dazu?

EU-Milliarden-EUR-Förderprogramme zur Decarbonisierung, erhöhter Elektrizitätsbedarf aus erneuerbaren Quellen für die immer grössere Marktanteile gewinnende E-Mobilität und der gewaltige Ausbau der „green hydrogen“-Erzeugung durch Elektrolyse – in Europa und „fürEuropa“, wie im REPowerEU-Programm definiert. Die Zukunft, die Nachfrage und dazu der politische Rückenwind, der sich bereits in steigenden Genehmigungszahlen in Deutschland widerspiegelt, sollte doch eigentlich die Bestandshalter- und Projektierer-Aktien beflügeln. Wären da nicht die wesentlich teurere Refinanzierung der Wachstumspläne.

Prognose steht – Encavis steht vor einem „normalen“ Jahr. Reicht für Kurssteigerungen?

Der Vorstand geht weiterhin für das Geschäftsjahr 2023 von einer leicht rückläufigen Entwicklung der Umsatzerlöse auf etwas mehr als 460 Mio EUR aus, das sind 440 Mio EUR nach Abzug der Strompreisbremsen (2022: 487,3 Mio EUR respektive 462,5 Mio EUR nach Abzug der Strompreisbremsen). Das operative EBITDA wird voraussichtlich mehr als 310 Mio EUR betragen (2022: 350,0 Mio). Der Konzern rechnet mit einem operativen EBIT von mehr als 185 Mio EUR (2022:  198,3 Mio). Und das operative Ergebnis je Aktie soll mehr als 0,60 EURbetragen und damit den Vorjahreswert leicht übertreffen (2022: 0,60 EUR). Insgesamt sieht sich der Konzern damit weiterhin „voll“ auf seinem eingeschlagenen Wachstumspfad.

Encavis nach Rekordjahr weiter on track – Dividendenverzicht aus „Position der Stärke“ allein reicht nicht…

Encavis –  „Windenergieaktie“ oder besser „Erneuerbare Energien – Aktie“ mit Nachhaltigkeitsbonus. Mit einem EBITDAplus von 37% auf 350 Mio EUR und einem EBIT-Plus von 33% auf 149,1 Mio EUR konnte Encavis sehr starke Ergebnisse für 2022 liefern. Wegen eines unerwarteten Dividenden-„verzichts“ kam die Aktie im März unter die Räder. Vor kurzem vom Vorstand des Unternehmens in einem Interview „erfolgt aus einer Position der Stärke“ und interessanterweise ohne festlegung, wann man wieder zu Dividendenzahlungen zurückkehren will.

Und seitdem ging es mit der Aktie weiter abwärts, bevor Anfang Juli der Kurs der Aktie eine Trendwende einleitete, die sich jetzt mit neuen Jahrestiefstständen wohl erstmal wieder erledigt hat. Verunsichernd wirkt bestimmt die Finanzierungsstruktur der Encavis und aufkommende Zweifel, ob der angestrebte kräftige Portfolioausbau (Encavis Ausbauziele 2025: 3 GW plus 400 MW Ready to build) finanzierbar ist. Dividendenstreichung trotz Rekordjahr, Refinanzierungen und eine Kooperation sollen helfen:

Dividendenverzicht brachte etwas – badenova Kooperation bringt mehr für den Portfolioausbau.

ENCAVIS AG (ISIN: DE0006095003 ) und das Freiburger Energieversorgungs-unternehmen badenova AG & Co. KG planen, gemeinsam 200 Mio EUR Investitionen für erneuerbare Energien zu aktivieren . Zu diesem Zweck wird die Encavis Energieversorger I GmbH (EEV) in Hamburg gegründet, an der die Encavis AG zu 51% sowie mit 49% die Kommunale Energiewende GmbH & Co. KG (KEW) beteiligt sein werden.

3U Holding – Quartalszahlen kann man als unspektakulär bezeichnen. Im Segment „Heizung“ spürt man die abflauende Baukonjunktur, Rest passt.
Aumann setzt die Allzeithochs in Auftragseingang, Auftragsbestand und Umsatzentwicklung aus 2022 im ersten Halbjahr fort. Und die Prognose steht.
Hypoport. TAG Immobilien. Deutsche Konsum REIT.  Immobilienkrise, Zinsentwicklung hinterlassen ihre Spuren in den Quartalsergebnissen.
Hauptsächlich Kauf und den Betrieb von Wind- und Photovoltaikanlagen im Bundesgebiet

Gleichzeitig sollen angrenzende Technologien, wie etwa Batteriespeicher und die Vermarktung des aus Erneuerbaren Energien erzeugten Stroms, ebenfalls Teil der gemeinsamen Ausrichtung sein. Über Anteile an der Beteiligungsgesellschaft KEW, die zum Start von der badenova gegründet wird, ist diese Kooperationslösung auch für weitere Partner offen, die sich so an langfristigen Investitionen in Wind und PV beteiligen können.

3U Holding – Quartalszahlen kann man als unspektakulär bezeichnen. Im Segment „Heizung“ spürt man die abflauende Baukonjunktur. Aber der Rest passt.
Aumann setzt die Allzeithochs in Auftragseingang, Auftragsbestand und Umsatzentwicklung aus 2022 im ersten Halbjahr fort. Und die Prognose steht.
Hypoport. TAG Immobilien. Deutsche Konsum REIT. Aktuell hinterlassen Immobilienkrise, Zinsentwicklung ihre Spuren in den Quartalsergebnissen.

„Die mit der badenova entwickelte Kooperationslösung zeigt, dass wir mit unserer Beschleunigten Wachstumsstrategie 2027 auf dem richtigen Weg sind und mit Riesenschritten unseren Ausbauzielen im Bereich der Wind- und Solarparks bis 2027 entgegen gehen. Wir haben mit diesem neuen Kooperationsmodell bereits nach wenigen Monaten die Basis geschaffen, um 200 Millionen Euro an Investitionen durch Minderheitsbeteiligungen der Eigenkapitalpartner voranzubringen. Ein klarer Beleg für den riesigen Bedarf an unseren neuen Lösungen zur Versorgung des Marktes mit Erneuerbarer Energie“, begrüßt Dr. Christoph Husmann, Sprecher des Vorstands und CFO der Encavis AG, die Kooperation mit der badenova.

 „Bis 2035 wollen wir als badenova ein Gigawatt installierte Leistung mit erneuerbaren Energien aufgebaut haben. Dies geschieht vor allem über die von uns entwickelten Projekte in unserer Region, zu einem gewissen Anteil aber auch über bundesweite Beteiligungen. Die hier entwickelte Kooperations-lösung bietet die Möglichkeit, gemeinsam mit Encavis und weiteren Partnern zukünftig auch bundesweit über Wind- und PV-Projekte zu wachsen“, kommentiert badenova-Vorstand Heinz-Werner Hölscher den Zusammenschluss.

Andere sollen mit an Bord – lokale Energieversorger – Encavis schlägt so zwei Fliegen mit einer Klappe.

Mehr Eigenkapital, das durch relativ günstige Darlehen mehrfach gehebelt werden kann – 3U Holding sprach letztens von Finanzierungen über bis zu 90 % für Windenergienalagen in Deutschland. Und dazu lokale Verwurzelung, die Genehmigungen und Akzeptanz „vor Ort“ erhöht. In einer Zeit steigenden Widerwillens gegen neue Wind- oder Solarprojekte im nahen Umfeld geplanter Anlagen ein nicht zu unterschätzendes Pfund.

Hölscher ergänzte: „Wir haben mit Encavis bereits in der Vergangenheit sehr gute Erfahrungen und erfolgreiche Projekte realisiert und freuen uns darauf, mit ihnen und weiteren Partnern gemeinsam weitere Projekt anzugehen.“ Der Anteil der badenova am überregionalen Ausbau der Encavis-Kooperation wird Projekt für Projekt geprüft und sich damit über die Zeit entwickeln. Zudem soll die Kooperation durch Aufnahme weiterer Partner, wie regionale Energieversorger, Stadtwerke und Kommunen in die KEW, weiter ausgebaut werden.

SCOPE Rating mit „BBB-“ hilft. Langfristige Finanzierungen sollen Änderungsrisiken minimieren.

Die Liquiditätsquoten der Encavis dürften laut SCOPE in absehbarer Zeit komfortabel bei über 110 % liegen, unterstützt durch ein großes uneingeschränktes Liquiditätspolster in Höhe von 408 Mio EUR Ende März 2023 und zugesagten langfristigen Kreditlinien in Höhe von 146 Mio EUR. SCOPE gehe davon aus, dass Tilgungsdarlehen auf Projektebene (120 Mio. -130 Mio EUR jährlich) durch den operativen Cashflow der Projektgesellschaften ausreichend gedeckt werden könnten.

Ehrgeizige 8 GW Kapazität will Encavis bis 2027 erreichen.Und das Wachstum der vergangenen Jahre soll deutlich beschleunigt werden. Mit rund 5,8 Gigawatt (GW) sollen bis Ende 2027 mehr als das 2,5-fache der heutigen Erzeugungskapazität ans Netz angeschlossenen sein. Darüber hinaus sollen dann 2,2 GW in der Errichtung sein. Und die Mittel gegen Zinserhöhungen? Eigenkapitalanteile Dritter aktivieren. Langfristig finanzieren. Und Ausschüttungen begrenzen, resp. stoppen. ANTWORT des Kapitalmarktes – skeptisch. Aktie handelt nahe an TIEFS. Und die Quartalszahlen waren erwartungsgemäss – mehr konnte und sollte man aber von einem Bestandshalter auch nicht erwarten. Und  Sprünge in der Entwicklung passen nicht zum langfristigen Ansatz – das muss Anlegern klar sein.
Vielleicht ala Kostolany? Kaufen und in 5 Jahren wieder anssehen? Denn die Strategie passt zum langfrisitg angestrebten Bestandsaufbau. Ob Encvais oder ein anderer Bestandshalter? Ansichtssache…
CHART. Encavis.
Chart - Windenergie Aktien Encavis PNE Energiekontor Nordex ABO Wind oder Clearvise
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