7C Solarparken – 2022 über Erwartungen. 2023 wieder etwas kleinere Brötchen, aber mit starker Eigenkapitalbasis auf Wachstum getrimmt.

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7C Solarparken AG

7C Solarparken Aktie – Nachhaltigkeits-Wert, der ähnlich wie eine Energiekontor, PNE oder Encavis schon höhere Kursniveaus gesehen hat. Und ähnlich wie beim Wettbewerb kann es eigentlich nicht an den Zahlen für 2022 liegen. Diese präsentierte 7C Solarparken AG (ISIN: DE000A11QW68) heute.

Und der Mix aus guten meteorologischen Verhältnissen, hohen Spotmarktpreisen für Elektrizität und Ausbau des Portfolios führte auch bei 7C Solarparken zu einem Rekordergebnis. Neben den nackten Zahlen sollten Anleger zusätzlich die durch die überraschende TION-Übernahme durch EQT wieder zum Hochkochen gebrachte Diskussion über den Konsolidierungsbedarf und die Begehrlichkeiten von Energieunternehmen, Hegdefinds und Infrastrukturfonds für „Erneuerbare Energien“-Portfolios in Erinnerung halten. Hierzu nur noch ein Stichwort: EQT nennt als Investitionsziele „Objekte“ von rund 500 Mio EUR für seine Fonds – und TION allein bringt nur rund 150 Mio EUR auf die Waagschale.

Zahlen der 7C Solarparken über Prognose!

Im Geschäftsjahr 2022 hat 7C Solarparken seine EBITDA- und Cashflow pro Aktie („CFPS“) Prognosen übertroffen. Der Konzern erzielte ein Rekord-EBITDA von 74,7 Mio EUR gegenüber 48,6 Mio in 2021. Dazu beigetragen hat der Ausbau des IPP-Portfolios von 338 MWp auf 404 MWp, ein hervorragendes Jahr für die Sonneneinstrahlung (+12% gegenüber 2021) und der beispiellose Anstieg der Strommarktpreise von 77,00 EUR / MWh in 2021 auf 208,00 EUR / MWh in 2022. Der CFPS stieg von 0,56 in 2021 auf 0,85 EUR im Jahr 2022, wodurch der Konzern sich in der Lage sieht die vorgeschlagene Dividende auf 0,12EUR pro Aktie zu erhöhen. Dazu stieg die Eigenkapitalquote des Konzerns auf 41% – wichtig in Zeiten steigender Zinsen.

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Ausblick 2023

Die Prognose für das Geschäftsjahr 2023 basiert auf einem gewichteten operativen IPP-Portfolio von 410 MWp gegenüber dem aktuellen IPP-Portfolio von 422 MWp. Stand heute müssen noch vorhandene IPP-Anlagen mit einer Kapazität von 24 MWp ans Stromnetz angeschlossen werden. Die Sonneneinstrahlung in Q1 2023 war mit einem geschätzten Niveau von 120 kWh/kWp gegenüber 154 kWh/kWp in einem Durchschnittsjahr sehr schwach.

Unter der Annahme einer Rückkehr zu einem durchschnittlichen Einstrahlungsjahr ab April 2023 prognostiziert 7C Solarparken einen spezifischen Ertrag von 941 kWh/kWp für das Gesamtjahr. Gemäß der aktuellen Rohstoff-Kurve wird der jährliche Strompreis bei 125,00 EUR / MWh gesehen, wovon 98,00 EUR / MWh auf Solar entfällt. Als Folge einer geringeren Einstrahlung und im größeren Umfang einer Rückkehr zu normalen Strompreisen erwartet der Vorstand ein EBITDA von 57 Mio EUR und einen CFPS von 0,60 EUR. Für 2024 rechnet der Konzern nun mit einem Anstieg des CFPS auf 0,65 EUR. Der aktuelle Geschäftsplan 2021-24 ging bisher von einem von 0,57 für das laufende Geschäftsjahr 2023 und von 0,60EUR für 2024 aus.

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Steven De Proost, CEO der 7C Solarparken AG: „Unsere Ergebnisse 2022 zeigen, dass wir die Markterwartungen übertreffen und zeigen das Cashflow-Potential des Unternehmens. Natürlich werden wir die Ergebnisse von 2022 im laufenden Geschäftsjahr nicht übertreffen können. Außergewöhnlich hohe Strompreise sind nicht nachhaltig, sonst werden sie durch Preisobergrenzen oder andere regulatorische Eingriffe ausgehöhlt. Wir haben unseren Finanzplan für die nächsten zwei Jahre überprüft und erhöhen heute unsere CFPS-Ziele für 2023-24. Anleger sollten sich darüber im Klaren sein, dass unsere Definition von CFPS dem EBITDA abzüglich Pachtzahlungen, gezahlter Zinsen sowie gezahlter Steuern entspricht. Die Steuervorauszahlung über 2023 folgt der Ertragsentwicklung von 2022 und kann daher zu einer Verzerrung der Ertragsentwicklung im Jahresvergleich führen. Trotz dieses Cashflow-Effekts heben wir unsere CFPS-Prognose für 2023-24 an.“

INTERVIEW. Über die  Berentzen-Gruppe: Vorstand Oliver Schwegmann im Gespräch. Dazu – optimistisch – „2023 wird ein erfolgreiches Jahr“.
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