Warum man die UMT-Aktie gerade jetzt auf dem Schirm haben sollte

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In unserem heutigen Interview haben wir unsere Fragen an Herrn Alexander Freiherr von und zu Franckenstein, Chief Business Development Officer (CBDO) der UMT United Mobility Technology AG (ISIN: DE0005286108), gestellt.

UMT ist ein Spezialist für die Entwicklung und Implementierung von bedarfsgerechten Mobile Payment- und Blockchain-Lösungen. Der Münchener White-Label-Technologie-Anbieter betreibt eine der größten Mobile Payment-Plattformen in Europa und ist dabei zentrale Schnittstelle zwischen Einzelhandelsketten, Banken, Bonusprogrammanbietern und Endverbrauchern.

Die Meldung über die Beteiligung an der Coinsilium Group, inklusive einer strategischen Zusammenarbeit im Bereich Blockchain, hat für einen deutlichen Schub des UMT-Aktienkurses bis auf ein Mehrjahreshoch bei 2,49 Euro gesorgt. UMT hat damit in eine „Themenkerbe“ geschlagen, die gerade sehr gefragt ist: „Blockchain und Kryptowährungen“.

Herr von und zu Franckenstein, schön, dass wir unsere Fragen heute an Sie loswerden können. Zu Beginn möchten wir als aller erstes natürlich gerne von Ihnen wissen, was Sie dazu bewogen hat, sich mit 3 % an der Coinsilium Group, einer Beteiligungsgesellschaft im Bereich „FinTech und Blockchain“, zu beteiligen. Was ist der genaue Hintergrund dieser Beteiligung?

Alexander Freiherr von und zu Franckenstein: Mit Coinsilium haben wir einen Partner gewonnen, der eine große Expertise im Bereich Blockchain-Technologie und digitale Tokens mitbringt. Das Unternehmen verfügt außerdem über ausgezeichnete Kontakte in diesem Umfeld, insbesondere in Asien und dem angelsächsischen Raum. Durch die Beteiligung und die in der Zwischenzeit vereinbarte Zusammenarbeit mit der Coinsilium Group werden wir von diesem ausgezeichneten Netzwerk in der Community profitieren.


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Sie sprechen die kürzlich gemeldete Zusammenarbeit mit der Coinsilium Group an. Welche Vorteile bringt diese Kooperation für die UMT?

Alexander Freiherr von und zu Franckenstein: Die Zusammenarbeit konzentriert sich zunächst auf die gemeinsame Entwicklung eines digitalen Tokens im Zusammenhang mit Mobile Payment-Dienstleistungen. Wir sehen schon jetzt, dass das Thema Blockchain und Kryptowährungen/Tokens das Potenzial hat, sich als globaler Megatrend zu etablieren, und möchten für die Zukunft entsprechend optimal aufgestellt sein. Wenn man sich die aktuelle Bankenlandschaft und den Finanzsektor ansieht, sichern wir uns als dynamisches und innovatives FinTech-Unternehmen dadurch mittelfristig eindeutig einen Wettbewerbsvorteil.

Lassen Sie uns kurz noch weiter über das Thema „Kryptowährungen, Bitcoin und Blockchain“ sprechen: Zuletzt hatte man das Gefühl, überall wohin man schaut, etwas über diese Thematik lesen zu können. Uns interessiert, wo Sie den Bitcoin oder andere Kryptowährungen in Zukunft sehen? Denken Sie, dass sich der Bitcoin künftig als ganz „normales Zahlungsmittel“ etablieren kann oder verschwindet er eines Tages von der Bildfläche?

Alexander Freiherr von und zu Franckenstein: Bitcoin ist sicherlich die mit Abstand bekannteste bzw. größte Kryptowährung, die sich mittlerweile als Primus etabliert hat. Mit z. B. Ethereum, Ripple oder Dash sind derzeit mehr als 3.000 weitere Kryptowährungen im Umlauf und zeugen so vom Interesse der Nutzer. Die Blockchain-Technologie ermöglicht schnelle, einfache und sichere Transfers, somit sollte einer weiteren Verbreitung nichts im Wege stehen, es sei denn, die öffentliche Hand unterbindet dies.

Viele Experten halten ja vor allem die Blockchain für eine wegweisende Technologie und weniger den Bitcoin. Schließen Sie sich dieser Meinung an?

Alexander Freiherr von und zu Franckenstein: Ja, denn die Blockchain-Technologie ermöglicht es, dass spätere Transaktionen auf früheren Transaktionen aufbauen und somit lückenlos nachvollziehbar sind. Durch die Blockchain-Technologie ist beispielsweise die Übertragung von sogenannten Stored Values zwischen Europa und den USA innerhalb von wenigen Sekunden möglich. Informationen über Blockchains sind heutzutage im wahrsten Sinne des Wortes direkt zu Geld geworden.

Welche Bedeutung hat das Thema „Kryptowährungen und Blockchain“ für die UMT? War die Beteiligung an Coinsilium lediglich ein einmaliges Engagement oder haben wir in nächster Zeit noch mehr von Ihnen in diese Richtung zu erwarten?

Alexander Freiherr von und zu Franckenstein: Bitte haben Sie Verständnis, dass wir als börsennotierte Gesellschaft dazu aktuell keine detaillierten Angaben machen können. Grundsätzlich kann ich aber sagen, dass wir in diesem Bereich großes Potenzial für uns sehen und die Beteiligung an Coinsilium sicherlich nur ein erster Schritt für uns war, uns in diesem Zukunftsmarkt zu positionieren.

paybackIm Mittelpunkt der operativen Tätigkeit von UMT steht in diesem Jahr nach wie vor das PAYBACK PAY-Projekt. Über welche Fortschritte können Sie berichten und wie geht es mit PAYBACK PAY weiter?

Alexander Freiherr von und zu Franckenstein: Die Zusammenarbeit mit unserem Partner PAYBACK läuft nach wie vor sehr gut und wir sind sehr zufrieden mit der Leistungsfähigkeit unserer Plattform. Mit derzeit 30 Millionen Kunden und 13 Millionen App-Downloads hat sich die PAYBACK-App zu einer der Top 3 Shopping-Apps in Deutschland entwickelt. Wir gehen natürlich davon aus, dass weitere PAYBACK-Partner aus dem Handel und E-Commerce auf die Mobile Payment-Plattform angeschlossen werden. Seitens PAYBACK soll das Angebot kontinuierlich erweitert und auch das Smartphone als bargeldlose Bezahlmethode weiter etabliert werden. Auch hier muss ich an Ihr Verständnis appellieren, dass wir aus Vertraulichkeitsgründen keine genaueren Angaben machen dürfen. Lassen Sie sich überraschen!

Ende Juni 2017 haben Sie weiterhin die Kooperation mit der solarisBank aus Berlin bekannt gegeben. Wie passt diese neue Partnerschaft in Ihr bestehendes Business und wie kann Ihnen diese strategische Zusammenarbeit weiterhelfen?

Alexander Freiherr von und zu Franckenstein: Mit der solarisBank haben wir eine Bafin-regulierte Spezialbank als Partner, die uns auf der Abwicklungsseite, insbesondere aber auch beim Thema Payment Service Provider stark unterstützen wird. Besonders der Handel ist an schnellen und vor allem günstigen Lösungen sehr interessiert. Durch diese Zusammenarbeit entwickeln wir uns vom technischen Dienstleister zum Komplettanbieter und können somit unseren Kunden in Zukunft alle Dienstleistungen rund um mobiles Bezahlen von der technischen Verarbeitung bis hin zur Zahlungsabwicklung und E-Geld-Lösungen anbieten.

UMT ist ein Spezialist für Mobile Payment- und Loyalty-Lösungen. An welcher Stelle genau verdienen Sie Ihr Geld und inwiefern ist Ihr Geschäftsmodell weiter skalierbar? Sprich, wird mit zunehmendem Umsatz auch die Profitabilität ansteigen?

Alexander Freiherr von und zu Franckenstein: Das Geschäftsmodell der UMT mit Fokussierung auf den White Label-Bereich basiert hauptsächlich auf Einrichtungs-, Lizenz- und Transaktionsgebühren. Die Umsatz- und Erlösstruktur wird sich jedoch zukünftig verändern, von derzeit überwiegend Einrichtungs- und Lizenzgebühren hin zu in höherem Maße wiederkehrenden Einnahmen aus Transaktions- sowie Data Analytics-Gebühren. Wir sind nach wie vor mit diversen, großen Unternehmen aus Handel, Touristik und Mobilität im Gespräch und hoffen als Dienstleister für diese demnächst tätig sein zu können. Die Kombination aus Mobile Payment, Loyalty und Marketing (z. B. E-Voucher, Mailing etc.) sollte zum weiteren Umsatz- und Ergebniswachstum beitragen.

Mit den Halbjahreszahlen 2017, die Sie Ende September veröffentlicht haben, hat sich gezeigt, dass Sie den Umsatz in den ersten sechs Monaten auf jetzt TEUR 3.107 verdreifachen konnten. Auch die Gesamtleistung stieg um beinahe +52%. Was waren hier die ausschlaggebenden Faktoren für das starke Wachstum? Und warum war das Periodenergebnis hingegen rückläufig?

Alexander Freiherr von und zu Franckenstein: Es freut uns natürlich, dass die UMT Gruppe für das erste Halbjahr 2017 eine Gesamtleistung in Höhe von TEUR 4.176 verzeichnen konnte. Wesentliche Grundlage sind hierbei die Umsatzerlöse aus dem operativen Geschäft (B2C, Consulting, Software as a Service, Lizenz-und Transaktionsgeschäft). Der Materialaufwand in Höhe von TEUR 1.557 ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (TEUR 54) enorm gestiegen. Grund hierfür ist die Erstkonsolidierung der UMT Peaches Mobile GmbH zum 15. September 2016.

Als Ziel für das Gesamtjahr 2017 haben Sie sich ein Konzernumsatz- und Ertragswachstum im zweistelligen Prozentbereich gesetzt. Sind Sie in dieser Mission weiterhin auf Kurs oder sehen Sie das Erreichen der Prognose in Gefahr?

Alexander Freiherr von und zu Franckenstein: Das halten wir weiterhin für realistisch.

Was können Anleger und Aktionäre im kommenden Jahr 2018 von der UMT erwarten? Gibt es Meilensteine, die Sie unbedingt erreichen wollen? Und stehen vielleicht auch weitere strategische Partnerschaften, Beteiligungen oder gar Akquisitionen für das weitere Wachstum auf der Agenda?

Alexander Freiherr von und zu Franckenstein: Wir möchten natürlich weiterhin wachsen und unsere Plattform erweitern bzw. vergrößern. Dabei spielen auch die bereits erwähnten Blockchain- und digitale Token-Bereiche im B2C-Segment eine große Rolle. Strategische Partnerschaften, Beteiligungen und Akquisitionen werden wir opportunistisch prüfen und im Bedarfsfall auch zügig umsetzen.


UMT AG – im wikifolio des Nebenwerte Magazins „Dt. Fintech / Bitcoin / Blockchain“, weil das Interview unsere Einschätzung bestätigt.


Zum Abschluss unseres Interviews geben wir Ihnen die Gelegenheit, drei Argumente zu nennen, warum man die UMT-Aktie gerade jetzt auf dem Schirm haben sollte.

Alexander Freiherr von und zu Franckenstein: Lassen Sie mich diese Frage mit den folgenden drei Stichpunkten beantworten: Großes Potenzial im Bereich Blockchain & Digital Token, der nachhaltige Ausbau der Mobile Payment und Loyalty-Plattform sowie die interessante und gut gefüllte Kunden-Pipeline.

Wir bedanken uns recht herzlich bei Ihnen und wünschen Ihnen für die Zukunft weiterhin viel Erfolg.


Chart: UMT United Mobility Technology AG | Powered by GOYAX.de

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Alexander Freiherr von und zu Franckenstein

UMT ALEXANDER FREIHERR VON UND ZU FRANCKENSTEINNach seinem Wirtschafts- & Politologie Studium in England und Frankreich arbeitete Baron Franckenstein für mehr als 15 Jahre im Investment-Banking der HypoVereinsbank, Julius Bär AG und Sal. Oppenheim KGaA in leitender Position. Von 2008 bis 2011 war er als Vorstand und Manager zweier Schweizer Asset-Manager in Zürich tätig. Anschließend an seine Tätigkeit als Managing Director bei der Focam Family Office AG, verstärkt er als CBDO (Chief Business Development Officer) seit 2015 das Management-Team der UMT AG.


Kurzinfo zum Unternehmen

Die UMT United Mobility Technology AG ist als FinTech-Unternehmen auf die Entwicklung und Implementierung maßgeschneiderter Mobile Payment- und Blockchain-Lösungen, insbesondere für Großkunden wie z. B. PAYBACK (American Express Gruppe), spezialisiert. Das Unternehmen betreibt dabei als White Label-Technologieanbieter eine der größten Mobile Payment Plattformen in Europa. Als zentrale Schnittstelle agiert die UMT zwischen allen relevanten Parteien wie großen Einzelhandelsketten, Banken, Bonusprogrammanbietern und Endverbrauchern. Die Technologie der UMT ist derzeit bei über 13.650 Filialen und 66.500 Kassen im Livebetrieb. Allein in Deutschland können 13 Mio. Nutzer die Mobile Payment Technologie der UMT nutzen. Ergänzend dazu bietet die UMT ihren Kunden Dienstleistungen im Bereich Kundenbindungsprogramme und Smart Data entlang der gesamten Wertschöpfungskette an.

Die Aktie der UMT United Mobility Technology AG (ISIN: DE0005286108) wird an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt und ist im Basic Board der Deutschen Börse AG notiert.

 

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