TecDAX | SAP DOPPELTCLEVER: Qualtrics Börsengang soll Wert heben + noch mehr Wachstum, könnte aufgehen…

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Die SAP SE (ISIN: DE0007164600) lieferte letztens sehr gute Zahlen und heute um 23:02 Uhr eine faustdicke Überraschung: SAP beabsichtigt, Qualtrics in den USA an die Börse zu bringen – behält aber Mehrheit.

Die im November 2018 für rund 8 Mrd. USD gekaufte Qualtrics hat sich sehr gut unter dem Dach der SAP entwickelt. Der seinerzeit teuerste Zukauf der Walldorfer hat sich seitdem sehr gut entwickelt – über 40% Cloudwachstum allein in 2019. Und jetzt will man wohl verstärkt auch Kunden aus dem Nicht-SAP-Universum ansprechen für noch stärkeres Wachstum. Nicht mehr als 100% Tochter, sondern als börsennotierte Gesellschaft soll Qualtrics freier am Markt agieren können, für mehr Partnerschaften offen sein. Qualtrix, die zwar dauerhaft bei SAP konsolidiert werden soll, also wohl zu mindestens 50,1% im Besitz der Walldorfer bleibt, wird als größten Privataktionär ihren Gründer Ryan Smith bekommen – so ist es zumindest geplant. Spannend wird die Bewertung der Gesellschaft sein – wohl höher als der damalige Kaufpreis von 8 Mrd. USD. Und wahrscheinlich nach Handelsaufnahme als reiner Wachstumswert für „Experience Management“ zu höheren Multiples gehandelt als die Mutter – so hebt man noch elegant den Wert der Beteiligung über den damaligen Kaufpreis. Der wohl einen hohen Good Will in die Bilanz brachte, der jetzt aufgelöst werden kann zu Gunsten einer Marktbewertung. Auch das ist positiv für SAP und die Aktie.

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Seinerzeit hatte SAP kurz vor Börsengang die Qualtrix Corp. „eingefangen“ – Prospekt war eingereicht, Termin stand auch schon fest und VIER Tage vorher schlug SAP zu. Ob diesmal der Börsengang glatt durchgezogen wird? Geplant ist es, aber wie SAP betont abhängig vom Marktumfeld… Die Chnacen stehen gut, bald einen reinrassigen Cloudwert an der Börse zu haben. Spannende Nachricht am Sonntag Abend.

Führung zufrieden und hat mehr vor

Die Übernahme von Qualtrics durch SAP ist ein großer Erfolg, sie hat mit Cloud-Umsatzwachstum von über 40% im Jahr 2019 alle Erwartungen übertroffen. Dies zeigt das herausragende Leistungsvermögen des aktuellen Setups‚, sagte Christian Klein, Vorstandssprecher der SAP. ‚Ryan Smith, Zig Serafin und ich sind gemeinsam zum Schluss gekommen, dass ein Börsengang die besten Chancen für Qualtrics bietet, das Wachstum der Kategorie Experience Management weiter zu beschleunigen, näher am Kunden zu agieren, eine eigene Akquisitionsstrategie zu verfolgen und weiter attraktiv für die besten Talente zu sein. SAP bleibt auch nach einem Börsengang der größte und wichtigste Go-to-Market- und Entwicklungspartner von Qualtrics. Gleichzeitig erhält Qualtrics eine größere Unabhängigkeit, um mit Partnerschaften ein eigenes Ökosystem für Experience Management aufzubauen.‘

‚Als wir die Kategorie Experience Management eingeführt haben, hatten wir ein klares Ziel: die XM-Plattform so vielen Unternehmen wie möglich zu eröffnen‘, sagte Ryan Smith, Gründer von Qualtrics. ‚SAP ist ein global aufgestelltes Unternehmen, das weltweit seines Gleichen sucht. Wir freuen uns daher besonders über die Fortsetzung der Partnerschaft. Mit diesem Schritt werden wir das XM-Ökosystem um ein breites Spektrum von Partnern erweitern.‘

Qualtrics ist Erfinder der Kategorie Experience Management (XM) und Marktführer in diesem großen, schnell wachsenden Marktsegment.  Experience Management meint: „Das Erfahrungsmanagement ist eine Anstrengung von Organisationen, die Erfahrungen zu messen und zu verbessern, die sie Kunden sowie Stakeholdern wie Lieferanten, Lieferanten, Mitarbeitern und Aktionären bieten“ (wikifolio){loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}

Q2 besser als wegen Corona befürchtet

Die Clouderlöse erhöhten sich im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 21 % auf 2,04 Mrd. EUR (IFRS) beziehungsweise um 19 % auf 2,04 Mrd. EUR (Non-IFRS) und um 18 % (Non-IFRS, währungsbereinigt). Der Current Cloud Backlog wird voraussichtlich um 20 % auf 6,65 Mrd. EUR steigen (beziehungsweise währungsbereinigt um 21 %). Die Softwarelizenzerlöse sanken um 18 % im Vergleich zum Vorjahr auf 0,77 Mrd. EUR (IFRS und Non-IFRS) und um 18 % (Non-IFRS, währungsbereinigt). Dies ist eine deutliche Verbesserung gegenüber dem ersten Quartal des laufenden Jahres. Die Cloud- und Softwareerlöse stiegen um 4 % im Vergleich zum Vorjahr auf 5,71 Mrd. EUR (IFRS) beziehungsweise um 3 % auf 5,71 Mrd. EUR (Non-IFRS) und um 3 % (Non-IFRS, währungsbereinigt). Die Umsatzerlöse erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 2 % auf 6,74 Mrd. EUR (IFRS) beziehungsweise um 1 % auf 6,74 Mrd. EUR (Non-IFRS) und um 1 % (Non-IFRS, währungsbereinigt).

Der Anteil der besser planbaren Umsätze an den gesamten Umsatzerlösen stieg im zweiten Quartal um rund 5 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr auf rund 73 %.

Das Betriebsergebnis erhöhte sich im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 55 % auf 1,28 Mrd. EUR (IFRS) beziehungsweise um 8 % auf 1,96 Mrd. EUR (Non-IFRS) und um 7 % (Non-IFRS, währungsbereinigt).

Die operative Marge erhöhte sich im zweiten Quartal um 6,5 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr auf 19,0 % (IFRS) beziehungsweise um 1,8 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr auf 29,1 % (Non-IFRS) und um 1,6 Prozentpunkte auf 28,9 % (Non-IFRS, währungsbereinigt).

SAP spielt in einer anderen Liga

SAP ist Marktführer für Geschäftssoftware und bietet für Unternehmen jeder Größe und Branche eine potentielle Lösung: 77 % der weltweiten Transaktionserlöse durchlaufen SAP-Systeme. SAP’s Technologien für maschinelles Lernen, das Internet der Dinge und fortschrittliche Analyseverfahren werden den Kunden zur Verfügung gestellt. SAP’s End-to-End-Suite aus Anwendungen und Services ermöglicht es mehr als 437.000 Kunden, „profitabel zu sein, sich stets neu und flexibel anzupassen und etwas zu bewegen“.

Und die Prognose trotz Corona-Auswirkungen nicht schlecht: „Die SAP erwartet nach wie vor, dass die Umsatzerlöse (Non-IFRS, währungsbereinigt) in einer Spanne zwischen 27,8 Mrd. EUR und 28,5 Mrd. EUR liegen werden (2019: 27,63 Mrd. EUR). Diese Spanne entspricht währungsbereinigt einer Wachstumsrate von 1 % bis 3 %.

Die SAP erwartet nach wie vor, dass das Betriebsergebnis (Non-IFRS, währungsbereinigt) in einer Spanne zwischen 8,1 Mrd. EUR und 8,7 Mrd. EUR liegen wird (2019: 8,21 Mrd. EUR). Diese Spanne entspricht währungsbereinigt einer Wachstumsrate von -1 % bis +6 %.Die SAP erwartet nach wie vor, dass der Anteil der besser planbaren Umsätze (definiert als die Summe der Clouderlöse und Softwaresupporterlöse) an den gesamten Umsatzerlösen etwa 72 % erreichen wird.“

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