Sartorius steigert Umsatz und Ergebnis in den ersten neun Monaten 2025 deutlich – Prognose angehoben

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Der Life-Science-Konzern Sartorius hat seinen profitablen Wachstumskurs in den ersten neun Monaten 2025 fortgesetzt. Sowohl Umsatz als auch Ertrag stiegen deutlich an. Die Unternehmensleitung konkretisierte zudem die Prognose für das Gesamtjahr nach oben.

Dr. Michael Grosse, Vorstandsvorsitzender der Sartorius AG:
„Mit einem zweistelligen Zuwachs im margenstarken Verbrauchsmaterialgeschäft bleibt unser Wachstum auf Kurs. Die Nachfrage nach innovativen Arzneimitteln treibt den Biopharmamarkt weltweit – und mit unseren Technologien leisten wir einen Beitrag, Entwicklungszeiten zu verkürzen und Kosten zu senken.“

Konzernumsatz wächst um 7,5 Prozent – Gewinn steigt überproportional

Der Konzernumsatz legte in den ersten neun Monaten wechselkursbereinigt um 7,5 % auf 2.611 Mio. Euro zu (nominal +5,5 %). Alle Regionen trugen zum Wachstum bei:

  • Amerika: +8,2 %

  • Asien/Pazifik: +8,7 %

  • EMEA: +6,3 %

Das operative EBITDA erhöhte sich überproportional um 12,8 % auf 774 Mio. Euro. Die Marge stieg auf 29,7 % (Vj. 27,7 %). Das maßgebliche Periodenergebnis verbesserte sich um 17 % auf 244 Mio. Euro.

Der bereinigte Gewinn je Vorzugsaktie erhöhte sich auf 3,53 Euro (Vj. 3,02 Euro). Die Zahl der Mitarbeitenden stieg auf 13.878 (+350 seit Jahresende 2024).

Bioprocess Solutions bleibt Wachstumstreiber

Die Sparte Bioprocess Solutions – verantwortlich für über drei Viertel des Konzernumsatzes – erzielte einen Umsatzanstieg von 9,9 % (währungsbereinigt) auf 2.115 Mio. Euro.

Das operative EBITDA verbesserte sich deutlich um 17,3 % auf 667 Mio. Euro. Die Marge erhöhte sich auf 31,5 % (Vj. 28,9 %).

Wachstumstreiber war erneut das Verbrauchsmaterialgeschäft für Biopharmaproduktion. Die Investitionszurückhaltung bei Equipment und Anlagen hält zwar an, doch zeichnet sich eine Stabilisierung ab.

Zudem wurde das Produktportfolio weiterentwickelt, u.a. mit:

  • neuen Filtrationslösungen für monoklonale Antikörper,

  • innovativen Software-Angeboten für Bioprozesse,

  • und einer Partnerschaft mit Nanotein Technologies zur Entwicklung von Reagenzien für Zelltherapien.

Laborsparte zeigt Resilienz

Die Sparte Lab Products & Services blieb in einem schwierigen Marktumfeld stabil: Der Umsatz ging währungsbereinigt um 1,3 % auf 495 Mio. Euro zurück (nominal –3,2 %).

Das Geschäft mit Laborverbrauchsmaterialien und Services legte zu, während die Nachfrage nach Instrumenten weiter gedämpft blieb, sich aber gegen Ende der Periode stabilisierte. Das operative EBITDA betrug 108 Mio. Euro (Vj. 118 Mio. Euro) bei einer Marge von 21,7 % (Vj. 23,2 %).

Positiv wirkte die MATTEK-Akquisition, die knapp 1 Prozentpunkt zum Umsatzwachstum beitrug und das Portfolio im Bereich Mikrogewebe und Bioanalytik stärkt.

Bilanz und Cashflow solide

Die Eigenkapitalquote stieg zum 30. September auf 39,7 % (31.12.2024: 38,6 %).
Der dynamische Verschuldungsgrad sank planmäßig auf 3,7 (Vj. 4,0).
Die Investitionen beliefen sich auf 305 Mio. Euro (Vj. 319 Mio. Euro) – eine Investitionsquote von 11,7 %.

Prognose für 2025 konkretisiert

Angesichts der positiven Entwicklung hebt Sartorius die Prognose für das Gesamtjahr leicht an:

Kennzahl Neue Prognose 2025 Bisherige Prognose
Umsatzwachstum Konzern rund 7 % ca. 6 % (±2 PP)
EBITDA-Marge Konzern knapp über 29,5 % rund 29–30 %
Umsatz Bioprocess Solutions rund +9 % ca. 7 % (±2 PP)
EBITDA-Marge BPS knapp über 31,5 % rund 31–32 %
Umsatz Lab Products & Services etwa Vorjahresniveau (+1 % durch MATTEK) ca. 1 % (±2 PP)
EBITDA-Marge LPS ca. 21,5 % rund 22–23 %
Investitionsquote ca. 12,5 % unverändert
Dynamischer Verschuldungsgrad ca. 3,5 unverändert

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