RATIONAL AG Aktie in rot. Bilanz für 2021 positiv, aber Lieferkettenprobleme bremsen aktuell.

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Rational AG Aktie muss Lieferkettenprobleme und Kostensteigerungen verarbeiten.

Rational AG Aktie handelte letzten Sommer bei 1.033,50 EUR im Hoch (Xetra) und jetzt fats 30 % tiefer. Was hat die RATIONAL-Gruppe (ISIN: DE0007010803) falsch gemacht? Die Zahlen für 2021 sehen eigentlich so schlecht nicht aus, eher gut. Aber der Ausblick und die aktuell drückenden, umsatzkostenden Lieferengpässe verbunden mit Kostensteigerungen, die teilweise erst ab April in erhöhten Verkaufspreisen kompensiert werden können, drücken auf die Stimmung. So handelt die Rational AG Aktie aktuell mit Minus 3,47 % auf Xetra (10:39 Uhr)bei 712,60 EUR.

Rational AG Aktie kann für 2021 auf Coronaerholung bauen, aber im Q4 schwächte sich das Wachstum ab

Nach vorläufigen Zahlen erreichte die Rational AG in 2021 Umsatzerlöse von 779,7 Mio EUR (plus 20 %). Und es hätte mehr sein können, wenn nicht Mataerialengpässe die Produktion besonders im Q4 gebremst hätten. „Trotz Rekordauftragseingängen konnten wir die rasche Erholung aufgrund der weltweiten Beschaffungskrise im vierten Quartal nicht fortsetzen. Nun starten wir mit einem Auftragsbestand in nie dagewesener Höhe in das Jahr 2022“, erläutert Dr. Peter Stadelmann, CEO der Rational AG ,die „Schwäche“ im Q4, als man den Umsatz „nur“ um 6 % steigern konnte (193,5 Mio EUR Umsatz)

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Gewinn passt aber

Analog zur Umsatzsteigerung erwartet Rational ein EBIT von 160,1 Mio EUR (Vorjahr:106,8 Mio). „Im Vergleich zum Umsatzwachstum sind die operativen Kosten mit 11 Prozent unterproportional gestiegen. Diese positiven Effekte sehen wir in der EBIT-Marge,“ erläutert Finanzvorstand Jörg Walter. Die EBIT-Marge verbesserte sich um rund 4 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr von 16,4 % auf 20,5 %.

Erst am 24.03.2022 bei Vorlage der endgültigen Bilanzzahlen wird der Vorstand der Rational eine Prognose für 2022 abgeben, bis dahin bleibt also die Unsicherheit wie sich Lieferengpässe und Materialpreissteigerungen auf Umsatz und Marge auswirken werden. Erklärt auch den heutigen Kursrücksetzer. Gegenmittel zur Kostenentwicklung sind Preissteigerungen. Aber das wirkt nur dann, wenn ein Unternehmen eine gewisse Preissetzungsmacht besitzt. Und das scheint bei Rational gegeben. Ob die durchschnittlich 6 % Preiserhöhungen die Kostenentwicklung voll kompensieren können, wird die Prognose weisen.

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„In der Regel erhöhen wir die Preise nicht auf breiter Basis, lediglich lokal in Sondersituationen. Aufgrund der erheblichen Kostensteigerungen für Rohstoffe, Vorprodukte und Logistik sahen wir uns jedoch gezwungen, das Preisniveau weltweit im Durchschnitt um 6 Prozent anzuheben,“ erläutert Stadelmann. In den Überseemärkten galten die neuen Preise bereits ab November 2021, in einigen Märkten in Europa greifen sie erst ab April 2022.

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Lieferkettenprobleme, Kostensteigerungen – die Unbekannten in 2022

Seit September 2021 rückten die weltweiten Versorgungsengpässe immer mehr in den Mittelpunkt der rational Unternehmensentwicklung. Vor allem bei elektronischen Bauteilen habe sich die Liefersituation zunehmend verschlechtert. Bei gleichzeitigen neuen Höchstwerten beim Auftragseingang erhöhten sich so die Lieferzeiten. Um die Lieferketten und die Produktion so weit wie möglich aufrechtzuerhalten, und die Lieferzeiten in den Überseemärkten möglichst schnell wieder auf das gewohnte Rational Niveau zu bringen, habe man einen Teil der Produkte im letzten Trimester bis auf die fehlenden Komponenten fertiggestellt und an die Überseelager verschickt.

„Durch den Versand teilmontierter Geräte überbrücken wir die langen Transportzeiten auf den Frachtrouten. Die elektronischen Bauteile senden wir per Luftfracht nach, sobald diese verfügbar sind. Vor Ort werden die Geräte dann von lokalen Technikern komplettiert,“ berichtet Stadelmann. Für das Jahr 2022 rechne Rational weiterhin mit einer höchst volatilen Lage bei der Materialbeschaffung. Diesen Herausforderungen entgegne das Unternehmen weiterhin mit frühzeitigen Gegenmaßnahmen, z. B. der Qualifizierung weiterer Lieferanten. Ob das reicht? Generell wird ja eine Entspannung der Lieferengpässe für den Jahresverlauf 2022 erwartet – so zumindest Vertreter der Automobilindustrie. Welche Zusatz-Kosten bis dahin für Rational entstehen ist die offene Frage. Vielleicht am 24.03.2022 beantwortet, bis dahin sollte diese Unsicherheit den Kurs der Aktie beeinflussen.

Aktuell (03.02.2022/ 10:38 Uhr) notieren die Aktien der Rational AG im Xetra-Handel mit Minus 25,60 EUR (-3,47 %) bei 712,60 EUR.

Rational AG Aktie im Chartbild.
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