Prime Standard | USU Software: Konzernüberschuss verfünffacht

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Im Geschäftsjahr 2019 steigerten die USU Software AG (ISIN: DE000A0BVU28) und ihre Tochtergesellschaften den Konzernumsatz um 5,7% gegenüber dem Vorjahr auf TEUR 95.630 (2018: TEUR 90.487).

Dabei profitierte USU neben dem gestiegenen Inlandsgeschäft insbesondere vom wieder anziehenden Auslandsgeschäft, welches im Vorjahresvergleich überproportional um 9,1% auf TEUR 26.462 (2018: TEUR 24.245) anstieg. Infolge des gesteigerten Auslandsumsatzes erhöhte sich zugleich der Anteil des Auslandsgeschäftes am Konzernumsatz in 2019 leicht auf 27,7% (2018: 26,8%).

Maßgeblichster Treiber dieses Umsatzwachstums war insbesondere das Software-Lizenzgeschäft dank des erfolgreichen Vertragsabschlusses von aus dem Vorjahr ins Geschäftsjahr 2019 verschobenen Projekten sowie zusätzlich gewonnener Kundenaufträge im In- und Ausland. Demgemäß baute USU im Geschäftsjahr 2019 die Lizenzerlöse um 12,8% gegenüber dem Vorjahr auf TEUR 15.005 (2018: TEUR 13.300) aus. Zugleich erhöhte sich das Wartungs- und SaaS-Geschäft infolge eines starken SaaS-Geschäftes auf TEUR 28.739 (2018: TEUR 25.967). Dies entspricht einer Steigerung um 10,7% gegenüber dem Vorjahr. Dagegen blieb das Beratungsgeschäft infolge eines leicht schwächeren Servicegeschäftes im Berichtsjahr mit TEUR 49.905 (2018: TEUR 50.420) um insgesamt 1,0% unter dem Vergleichswert des Vorjahres.

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Im Zuge der Ausweitung des margenstarken Software-Lizenz- und SaaS-Geschäftes baute die USU-Gruppe im Geschäftsjahr 2019 die Profitabilität gegenüber dem Vorjahr signifikant aus. So steigerte USU das EBITDA im Vorjahresvergleich um 80,2% auf TEUR 9.920 (2018: TEUR 5.506). TEUR 2.360 dieser Steigerung resultieren aus Abschreibungen aus der initialen Anwendung der neuen IFRS 16 Vorschrift im Zusammenhang mit der Abbildung von Leasing- und Mietverträgen. Neben diesen Abschreibungen fielen noch planmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte von TEUR 1.525 (2018: TEUR 1.643), planmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen von TEUR 1.190 (2018: TEUR 1.156) sowie außerplanmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von TEUR 791 (2018: TEUR 0) an. Letztere resultieren aus dem Impairment-Test der französischen Tochtergesellschaft USU SAS, deren Geschäftsentwicklung im Berichtsjahr unter den Erwartungen lag. Unter Einbeziehung der gesamten Abschreibungen und des Impairments von insgesamt TEUR 5.866 (2018: TEUR 2.799) erzielte USU im Geschäftsjahr 2019 ein EBIT von TEUR 4.054 (2018: TEUR 2.707). Dies entspricht einer operativen Ergebnissteigerung um 49,8% gegenüber dem Vorjahr.

Das Finanzergebnis summierte sich im Geschäftsjahr 2019 auf TEUR -4 (2018: TEUR 104). Ferner erzielte USU im Berichtsjahr einen Steuerertrag. So beliefen sich die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag auf TEUR 1.223 (2018: TEUR -1.850). Der Steuerertrag resultiert maßgeblich aus der Aktivierung von latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge im Zuge des Ergebnisabführungsvertrages der Gesellschaft mit ihrer Tochtergesellschaft USU GmbH, welcher im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung am 2. Juli 2019 beschlossen wurde.

Insgesamt verfünffachte sich das Konzernergebnis im Berichtsjahr 2019 gegenüber dem Vorjahr auf TEUR 5.273 (2018: TEUR 961), was einem Ergebnis pro Aktie von EUR 0,50 (2018: EUR 0,09) entspricht.

Das um akquisitionsbedingte Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern („Bereinigtes EBIT“) stieg im Zuge der Ausweitung des margenstarken Softwaregeschäftes im Geschäftsjahr 2019 um 50,9% gegenüber dem Vorjahr auf TEUR 6.226 (2018: TEUR 4.125). Zugleich vervierfachte USU das Bereinigte Konzernergebnis nahezu gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf TEUR 7.349 (2018: TEUR 1.923). Das Bereinigte Ergebnis je Aktie verbesserte USU entsprechend auf EUR 0,70 (2018: EUR 0,18).

Die USU Software AG als Einzelgesellschaft erzielte Im Geschäftsjahr 2019 einen Jahresüberschuss nach HGB in Höhe von TEUR 6.066 (2018: TEUR 4.318). Dies entspricht gegenüber dem Vorjahr einer Gewinnsteigerung von 40,5%. Gemäß der kommunizierten Ausschüttungspolitik der Gesellschaft, wonach die Dividende niemals unter Vorjahr liegen und etwa der Hälfte des erzielten Gewinns entsprechen soll, schlagen Vorstand und Aufsichtsrats der USU Software AG eine Dividendenausschüttung auf Vorjahresniveau von EUR 0,40 (2018: EUR 0,40) je Stückaktie für das Geschäftsjahr 2019 vor.

Zum 31. Dezember 2019 verfügte die USU-Gruppe über flüssige Mittel (ohne Wertpapiere) von TEUR 10.413 (2018: TEUR 9.450). Im Vorjahresvergleich entspricht dies einem Anstieg um TEUR 963 bzw. 10,2%, der im Wesentlichen aus dem operativen Cash-Flow infolge der Gewinnerzielung von USU im Berichtsjahr herrührt.

Der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von USU stieg entsprechend im Vorjahresvergleich maßgeblich von TEUR 1.996 im Geschäftsjahr 2018 auf jetzt TEUR 9.518.

Das Eigenkapital der USU-Gruppe stieg im Zuge der Gewinnsteigerung von TEUR 59.665 zum 31. Dezember 2018 auf TEUR 60.198 zum 31. Dezember 2019. Bei einer Bilanzsumme von TEUR 104.460 (31. Dezember 2018: TEUR 95.144) belief sich die Eigenkapitalquote zum Bilanzstichtag des Jahres 2019 auf 57,6% (31. Dezember 2018: 62,7%). Damit ist die USU-Gruppe mit einer umfangreichen freien Liquidität und ohne Bankverbindlichkeiten weiterhin äußerst solide finanziert.

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Für das laufende Jahr erwartet der Vorstand – vor der Betrachtung von möglichen Auswirkungen aus der Covid-19-Krise – den Konzernumsatz und das Konzernergebnis wieder deutlich ausbauen. Entsprechend plant der Vorstand, den Konzernumsatz in 2020 auf EUR 102 – 105 Mio. auszubauen, bei einer gleichzeitigen Steigerung des Bereinigten EBIT auf EUR 7,5 – 10 Mio. Zugleich bestätigt der Vorstand die Mittelfristplanung für die USU-Gruppe, die ein durchschnittliches organisches Umsatzwachstum für die kommenden Jahre von 10% sowie den Ausbau der operativen Marge auf Basis des Bereinigten EBIT bis 2024 auf 13% – 15% beinhaltet.

Die finanzielle Prognose beinhaltet keinerlei Auswirkungen der globalen Covid-19 Krise aufgrund der unsicheren Szenarien und deren Effekte auf die Lizenz- und Beratungsumsätze. Selbst bei einer deutlichen Verschlechterung der aktuellen Lage erwartet der Vorstand ein positives Bereinigtes EBIT für das Geschäftsjahr 2020.


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