Prime Standard | Softing AG: Zukunft voraus auf Kosten der Gegenwart?

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NEIN! Softing AG (ISIN: DE0005178008) ein für uns spannender Zukunfts-Wert wegen „Globomatix“ liefert Zahlen.

Und diese Zahlen sind für ein Unternehmen, das sogar im schwierigen Automotive-Segment nenneswerte Zuwächse erzielen konnte. Der Softing-Konzern erzielte insgesamt ein Umsatzwachstum auf 64,1 Mio. EUR (Vj. 60,5 Mio. EUR) in den ersten neun Monaten 2019. Im Segment Industrial stieg der Umsatz von 38,0 Mio. EUR auf 42,3 Mio. EUR. Im Segment Automotive stieg der Umsatz stark von 13,1 Mio. EUR auf 14,8 Mio. EUR. IT Networks erzielte einen Umsatz von 7,0 Mio. EUR nach 9,4 Mio. EUR im Vorjahr. Das EBITDA des Konzerns stieg in den ersten neun Monaten von 6,0 Mio. EUR auf 8,9 Mio. EUR, die EBITDA-Marge lag somit bei rund 14 % (Vj. 10 %).{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

Und Softing setzt „voll“ auf Zukunft.

Man leistet sich umsatzbezogen sehr hohe Ausgaben (teils aktiviert, teils direkt als Aufwand verbucht): Softing hat in den ersten neun Monaten 2019 Aufwendungen für die Entwicklung neuer Produkte in Höhe von 4,2 Mio. EUR (Vj. 3,2 Mio. EUR) bilanziell aktiviert. Hierbei haben Leistungen zum Aufbau des Geschäfts bei IT Networks und Globalmatix einen wesentlichen Anteil. Weitere wesentliche Teile für die Weiterentwicklung bestehender Produkte sind direkt als Aufwand verbucht worden.

Die Softing AG hat viel vor für die Zukunft, insbesondere hat sie mit Globalmatix ein starkes Argument. Was sagt die Unternehmensanalyse von HEUTE zu den Perspektiven für den Anleger? Nicht zu vergessen – Globalmatix ist nur ein Teilsegment des Automotive Segments der softing-Management-Holding

Zeigt sich auch in den Segmmenterträgen (EBIT): Das EBIT des Segments Industrial stieg von 2,9 Mio. EUR auf 3,8 Mio. EUR, das operative EBIT zeigte wie im Vorjahr 3,5 Mio. EUR. Im Segment Automotive verbesserte sich das EBIT von -0,3 Mio. EUR auf 0,1 Mio. EUR, das operative EBIT verbesserte sich von -1,5 Mio. EUR auf -0,4 Mio. EUR. Zukunftsgerichtete Investitionen, der sich im Aufbau befindlichen Akquisition GlobalmatiX AG, belasteten das Ergebnis in diesem Segment in Höhe von 1,1 Mio. EUR. Das Segment IT Networks erzielte ein negatives EBIT von -0,7 Mio. EUR nach -0,2 Mio. EUR im Vorjahr. Das operative EBIT betrug -0,2 (VJ -0,1 Mio. EUR).

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Auszug aus dem Brief an die Aktionäre, Mitarbeiter…

“ (…)Mit dem neuentwickelten NetXpert steht der leistungsfähigste Qualifizierer der Branche zum Vertrieb im umsatzstärksten vierten Quartal zur Verfügung. Die ebenfalls für diesen Zeitraum erwartete neue Produktlinie der Verifizierer wird erst im zweiten Quartal des kommenden Jahres fertiggestellt werden. Die Verzögerung schmerzt und belastet das EBIT. Dennoch sind wir vom eingeschlagenen Weg überzeugt und sind stolz darauf, unseren Kunden in 2020 eine komplett neue, von Softing entwickelte Familie modernster Verifizierer anbieten zu können. Sie ersetzen bisher zugekaufte Produkte und werden die Ertragskraft von IT Networks in den kommenden Jahren deutlich erhöhen.

Dies alles zusammengefasst freuen wir uns, trotz des sehr herausfordernden konjunkturellen Umfelds unsere Konzernprognose vom Jahresbeginn bestätigen zu können. Wir erwarten einen Umsatz von mehr als 88 Mio. EUR bei einem Ergebnis (EBIT) von 4 Mio. EUR. Softing steht interessierten Aktionären im Rahmen des Deutschen Eigenkapitalforums in Frankfurt am 26. November sowie bei der Münchener Kapitalmarkkonferenz am 10. Dezember in Vorträgen sowie zahlreichen terminierten Einzelgesprächen zur Verfügung.

Herzlichst
Dr. Wolfgang Trier
(Vorstandsvorsitzender)“

Perspektiven kurzfristig, mittel- und langfristig sowieso. Aktuelle Geschäftszahlen sind für das anspruchsvolle Marktumfeld und in Anbetracht der hohen Zukunftsinvestitionen nicht so schlecht, um nicht zu sagen gut.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

Progose?

Dr. Wolfgang Trier, Vorstandsvorsitzender der Softing AG: „Die Ertragszahlen entsprechen noch nicht unseren mittelfristigen Zielen, bewegen sich aber trotz des anspruchsvollen Umfelds in die avisierte Richtung. Die Strategie international aufgestellt zu sein, Produkte und Services auf dem neuesten technologischen Stand zu halten und langfristige Kundenbeziehungen einzugehen, bewährt sich und gleicht lokale Rückgänge aus. In Summe freuen wir uns, trotz des sehr herausfordernden konjunkturellen Umfelds die Konzernprognose bestätigen zu können. Wir erwarten einen Jahresumsatz von EUR 88 Mio. bei einem Ergebnis (EBIT) von EUR 4 Mio.“

Globalmatix? Globalmatix ist Softings Wette auf die Zukunft

– so meinen wir jedenfalls. Wir denken, dass in diesem Teilsegment des Automotive-Bereichs der Softing AG sehr großes Potential steckt. Bevor wir erklären was Globalmatix ist, zu den Key-Facts (entnommen einer Softing Präsentation, Stand 14.09.2019): Man meint ein „hackersicheres“ System anzubieten für das Management gemischter Fahrzeugflotten. Kundenzielgruppen sind hier natürlich Autovermieter, Flottenbetreiber u.ä.Massengeschäft mit wiederkehrenden, sicheren Einnahmen sobald ein Kunde einmal akquiriert wurde. Genauso kann man für KFZ-Versicherer das Fahrverhalten lückenlos in Echtzeit dokumentieren, für Tarif-„Spielereien“ ein probates Nachweismittel. Stichwortartig weitere Einsatzmöglichkeiten: Automaten mit mobiler Zahlung, Betriebsstunden- oder Kilometerdokumentation, Einsatz von Baumaschinen und schweren Arbeitsgeräten.

Nachdem Softing viel in dieses Segment investiert hat und hatte, zeigen sich in 2019 die ersten zaghaften Ergebnisse. In unserem Interview am 08.11.2018 mit dem CEO Dr. Trier gingen wir bereits u.a. auf die Globalmatix GmbH ein. Der entsprechende Gesprächsausschnitt:

Welche Fortschritte haben Sie bei der im März (2018) übernommenen GlobalmatiX AG bereits erzielt?

Dr. Wolfgang Trier: Das Kerngeschäft der GlobalmatiX ist die kostengünstige Bereitstellung von Daten aus Fahrzeugen bzw. mobilen technischen Geräten. Wir haben hierzu eine Elektronik zur Datenerfassung am Zielobjekt entwickelt, die sowohl in europäischen wie auch in nordamerikanischen Netzen arbeiten kann. Darüber hinaus haben wir die Infrastruktur aufgebaut, die zur cloud-basierten Ablage sowie zur Verarbeitung der Daten nötig ist. Wir sind nun auch in der Lage, die unterschiedlichen Steuergeräte-Codes der wesentlichen Hersteller zu interpretieren und somit unsere Lösungen für „Mixed Fleet“ anzubieten.

Sind Ihre Lösungen schon bei größeren Kunden im Einsatz?

Dr. Wolfgang Trier: Ein Großkunde unterzieht unsere Gesamtlösung derzeit einer Sicherheitsüberprüfung (Penetration Test). Er hat bisher keinen Weg gefunden, missbräuchlich in unser System einzudringen. Dieser Sicherheitsaspekt ist für große Flottenbetreiber enorm wichtig. Wir erwarten im laufenden Jahr noch mindestens einen Vertragsabschluss. Wir gründen derzeit die GlobalmatiX Inc. in den USA. Trotz längerer Anlaufverluste und Belastungen in 2019 haben wir uns entschlossen, schnellstmöglich auch den nordamerikanischen Markt zu entwickeln.

Und aktuell sieht Softing’s Shortlist spannend aus: „Finale Abstimmung eines Rahmen- und Servicevertrages mit Connectivity-Tochter eines deutschen Herstellers, mehr als 100.000 Fahrzeuge“ UND „Telemetrieübertragung bei GT3 Rennen“ UND „Dt. Hersteller sucht Tracking Lösung bei Autoversand nach Übersee“ UND „Kommunale Busflotten mit Telematik und Diagnoseerfassung“ UND „US-Tochter eines Dt. Premiumherstellers plant Mobility App für Leasingfahrzeuge“ UND …{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

Und wichtig für die Ergebnisse: Globalmatix verdient mit jedem weiteren Kunden Geld, die Fixkosten und Entwicklungskosten seien durch die ersten Verträge abgedeckt, jeder weitere schlüge direkt überdimensional auf den Gewinn durch.

Aktuell (15.11.2019 / 08:00 Uhr) notieren die Aktien der Softing AG im Frankfurter-Handel mit einem Minus von -0,12 EUR (-1,38 %) bei 8,58 EUR.


Chart: Softing AG | Powered by GOYAX.de
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