Prime Standard | RIB Aktie wenig beeindruckt von neuem Deal mit Linzer Konzern

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Die RIB Software SE (ISIN: DE000A0Z2XN6) meldet heute wieder einen neuen Vertrgasabschluss in einer langen Kette von neuen Verträgen und Kunden. RIB scheint vieles richtig zu machen auf dem selbsterklärten Ziel zum Welt-Marktführer. Abgesehen von dem stark reduzierten Freefloat der Aktie und der damit verbundenen geringeren öffentlichen Wahrnehmung, wundert man sich doch über die relativ wenig beeindruckende Kursperformance der Aktie auf diesem Weg. Sogar unter dem damaligen Übernahmepreis von Schneider Elektric von 29,00 EUR handelt man seit längerem. Und keine Wende in Sicht.

11.000 Mitarbeiter-Konzern vertraut RIB

Und RIB kann so heute den Abschluss eines Phase-II-Auftrags mit SWIETESLKY  melden. SWIETELSKY ist ein international tätiges Bauunternehmen mit Sitz in Linz in Österreich. Die Unternehmensgruppe beschäftigt rund 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und erwirtschaftet eine jährliche Bauleistung von mehr als 3 Milliarden Euro. Seine Aktivitäten erstrecken sich auf alle Sparten des Bauwesens, insbesondere auf den Hoch- und Tiefbau. Heute ist SWIETELSKY der drittgrößte österreichische Bauindustriekonzern, besitzt Niederlassungen und Tochterfirmen in 19 verschiedenen Ländern und ist führend in Zentral- und Osteuropa.

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Zufriedener Kunde

Und der Himmel voller Geigen für Peter Gal, Vorstandsmitglied und CDO der SWIETELSKY AG: „Es ist unser beständiges Bemühen, durch beste Technologien und Ausstattung negative Umwelteinflüsse zu reduzieren und gleichzeitig in die positiven Auswirkungen zu investieren. Nur so werden wir unserer Verantwortung als bedeutender internationaler Baukonzern gerecht. Das Thema Nachhaltigkeit steht nicht nur bei der Umsetzung unserer Bauten an erster Stelle, sondern auch bei der Auswahl unserer Partner und technischen Hilfsmitteln.

Seit mehreren Jahren kalkulieren wir unsere Projekte erfolgreich mit iTWO der RIB. Für uns war es ein logischer Schritt, die bestehende Lösung auszubauen. Mit der iTWO-Plattform setzen wir auf eine moderne und nachhaltige Lösung, die fortan weitere Prozesse effektiver gestalten soll – wie zum Beispiel während der Ausführung unserer Projekte und der Auswertung unserer Baustellen. Ziel ist es, alle relevanten Arbeitsabläufe zukunftssicher zu digitalisieren und eine umfassende iTWO-Lösung in allen Unternehmensbereichen im Hause SWIETELSKY einzuführen.“

Zufriedener „Verkäufer“

Auch Michael Woitag, COO/CTO der RIB-Gruppe spart nicht mit blumigen Worten: „Mit den Kollegen aus Österreich verbindet uns eine sehr intensive Zusammenarbeit, die stets auf Augenhöhe stattgefunden hat. Es freut mich deshalb umso mehr, dass sich aus einem ursprünglichen Teilprojekt eine webbasierte Unternehmenslösung entwickelt hat. Die gemeinsame Erfolgsgeschichte begann mit dem Einsatz der iTWO-Kalkulationssoftware – die Lösung wurde nun mit einem durchgängigen Dokumenten-Management-System komplettiert.

Zudem verbindet iTWO BI+ die Systeme übergreifend miteinander und ermöglicht so eine schnelle Analyse der Daten sowie eine detailreiche Auswertung des aktuellen Baustellengeschehens. Mit iTWO site – unserer App für das mobile Baustellenmanagement – werden außerdem alle Informationen nach außen gebracht, sodass SWIETELSKY auch auf der Baustelle mobil und effizienter arbeiten kann. Mit diesem Vertragsabschluss zeigt die RIB erneut, dass wir nicht nur Anbieter einer Ausschreibungs- und Kalkulationssoftware sind, sondern als starker Partner mit der iTWO-Plattform unseren Kunden eine integrierte und zukunftssichere Gesamtlösung bereitstellen.“

Neue Guidance seit der Hauptversammlung

Am 25.06.2020 auf der Hauptversammlung wurde eine „neue“ Guidance genannt: Umsatzerlöse zwischen 240 Mio EUR und 270 Mio EUR sowie einem operativen EBITDA zwischen 55 Mio EUR und 75 Mio EUR werden jetzt geplant – die „Auftragsflut“ gibt Stärke. Die „alte“ Guidance vom 13.02.2020, die im Rahmen der Pandemiemaßnahmen ausgesetzt wurde, sah noch Umsätzen zwischen 270 Mio EUR und 310 Mio EUR und einem operativen EBITDA zwischen 57 Mio EUR und 65 Mio EUR. BEEINDRUCKEND: DIE GEWINNE WERDEN SOGAR IN EINER HÖHEREN RANGE ERWARTET, beim Umsatz gibt es Abstriche, sogar kräftig, aber die Profitabilität scheint darunter nicht zu leiden, vielmehr das Gegenteil. Zuletzt bei Vorlage der 9-Monats-Zahlen wurde die Guidance bestätigt.

Konzern zeigte solides Wachstum in den ersten Neun Monaten- Investitions- und Wachstumsphase par exellence

Sogar in Coronazeiten erreichte man die Ziele. Denn das kräftige Wachstum im Rahmen der Investitionsphase mit einer geplanten durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 30-60% bis 2022 hat sich nach dem erfolgreichen Halbjahr 2020 auch im Q3 /2020 weiter fortgesetzt. Und das lässt sich in kurzen Stichworten zusammenfassen: Starker Anstieg des Konzernumsatzes um 25,6% auf 190,4 Mio EUR // EBITDA erhöht sich um 68,8% auf 60,6 Mio EUR // Operativer Cash Flow steigt um 144,7% auf 62,4 Mio EUR

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Segmente machen Freude, bis auf einen kleinen Wermutstropfen

So stieg der Gesamtumsatz stieg im Segment iMTWO um 28,0% auf 184,9 Mio EUR (Vorjahr: 144,4 Mio). Die wiederkehrenden Erlöse (ARR) konnten um 40,8% auf 108,8 Mio EUR gesteigert werden (Vorjahr: 77,3 Mio). Und die nicht wiederkehrenden Erlöse (NRR) wuchsen um 13,0% auf 38,3 Mio EUR (Vorjahr: 33,9 Mio). Die EBITDA-Marge erreichte 32,6%.

Und Wachstum ohne Ende – voll im Plan.  Die Zahl der User der cloudbasierten MTWO / iTWO 4.0 Plattform wuchs im Vergleich zum Jahresende um 41,0% von 69.337 auf 97.774 User. Und erreichte damit bereits 97,8% der Zielmarke von 100.000 Usern in 2020. Wobei die User durch Neukundenakquise oder durch die Migration von bestehenden Usern aus anderen Softwareapplikationen innerhalb der Gruppe gewonnen werden.

Nur im Segment xYTWO verringerte sich der Gesamtumsatz um 22,5% auf 5,5 Mio EUR (Vorjahr: 7,1 Mio). Aber das war planmäßig – bedingt durch den Verkauf des E-Commerce Business. Das Segment EBITDA betrug 0,4 Mio EUR.

Übernahmeangebot durch Schneider Electric abgeschlossen mit 87,64 %

Schneider Electric hat die ursprüngliche Annahmefrist, die am 22. April 2020 ausgelaufen ist, mit einem Anteil von rund 76,63 % der RIB-Aktien abgeschlossen. Die Aktionäre, die das Angebot noch nicht angenommen hatten, konnten dies noch in der weiteren Annahmefrist tun, die am 11. Mai 2020 endete, tun. Sie erhielten dann den vollen Angebotspreis von 29,00 EUR. Und infolge der  sehr hohen Annahmequote verfügten die RIB-Aktien nach Vollzug des Angebots nur noch über eine sehr beschränkte Liquidität an der Börse.

Infolgedessen könnte es zu wesentlichen Kursschwankungen kommen. Eine stetige Kursentwicklung, die den späteren Verkauf von RIB-Aktien zu günstigen Konditionen garantieren würde, sei dann nicht mehr gewährleistet. Es gibt auch Gerüchte, dass man möglicherwiese die RIB Software von der Börse nehmen könnte. – Am 10. Juli 2020 hat Schneider Electric den erfolgreichen Abschluss des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots für alle ausstehenden Aktien der RIB Software SE bekannt gegeben. Man hält derzeit 87,64% der RIB-Aktien, der Streubesitz beläuft sich auf „nur noch“ 4,16%.

Aktuell (27.11.2020 / 08.02 Uhr) notieren die Aktien der RIB Software SE im Frankfurter-Handel mit einem Minus von -0,56 EUR (-2,13 %) bei 25,78 EUR. Auch diese Aktie können Sie bereits ab 0,00 EUR auf Smartbroker handeln.


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