Nel Aktie vor Überraschung? Nel’s Vertragspartner Wood ist in Chiles 8 GW Elektrolyseur Projekt von Anfang an dabei.

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Nel Aktie mit Visonen.

Nel Aktie fehlen nach Meinung vieler Akteure Meldungen über Aufträge. Natürlich am liebsten für „grössere Elektrolyseure“ aus dem Pool der 22 GW potenzieller Aufträge.  Und ins Auge fällt bei solchen Überlegungen eine Meldung der weltweiten Ingenieur- und Consulting-Firma Wood plc. – seit 2021 Nel Partner.

Hier geht es zwar nicht um Konkretes, sondern nur „um Phantasie“ und möglicherweise die Kombination von Kompetenzen, die in einer Zusammenarbeit münden könnten, die zwischen zwei der Akteure bereits besteht. Nach dem Glencore Auftrag diese Woche für Nel Asa (ISIN: NO001008123) geht es aber hier um „Milliarden USD“ potentiellen Auftragsvolumens.  Der Reihe nach: Zuerst die Meldung über die Fortschritte eines Wasserstoffprojekts im GW-Bereich. Insgesamt  10 GW Windenergieanlagen, 8 GW Elektrolyseurkapazität, Meerwasserentsalzungsanlagen, Ammoniakproduktionsstätte und Hafenanlagen bilden ein ambitioniertes „Green Energy“-Projekt. Dabei geht es um ein Projekt, das ein wichtiger Teil von Chiles Ambitionen bildet, zu einem der grössten Wasserstoff/Ammoniak-Exporteure bis 2030 zu werden. Teil der insgesamt 25 GW angestrebten Elektrolyseurkapazität bis 2030 an der Pazifikküste.

Total Erens holen für ihr Magellans-Projekt die Kompetenz von Wood an Bord. Im frühen Stadium werden die Weichen gestellt werden. Auch von Nel’s Partner für Elektrolyseur-Grossprojekte.

Die in Aberdeen beheimatete Wood – rund 40.000 Mitarbeiter, rund 7,5 Mrd USd Umsatz – soll die Konzeptentwicklung für das H2 Magallanes-Projekt von Total Eren liefern, eine groß angelegte Produktionsanlage für grünen Wasserstoff, die in der Gemeinde San Gregorio in der Magallanes-Region im Süden Chiles errichtet werden soll. Und der Aufgabenbereich von Wood umfasst die Entwicklung eines vollständig netzunabhängigen integrierten Energiekomplexes zur Herstellung von Ammoniak aus grünem Wasserstoff, wodurch jährlich bis zu 5 Millionen Tonnen CO₂ vermieden werden sollen. Das Engineering-Paket umfasst bis zu 10 GW installierte Windkapazität, gekoppelt mit bis zu 8 GW Elektrolysekapazität, eine Entsalzungsanlage, eine Ammoniak (NH3)-Anlage, Stromübertragung und -unterstützung sowie Hafenanlagen zum Transport des grünen Ammoniaks ins Inland und internationale Märkte.

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Die Studien von Wood sollen Total Eren und der University of Magallanes (UMAG) die Grundlage bieten, um genaue Umweltverträglichkeitsprüfungen und Risikoanalysen rund um das H2-Magallanes-Projekt in Übereinstimmung mit den von den chilenischen Behörden festgelegten hohen Umwelt- und Sozialstandards zu erstellen. Thomas Grell, President of Renewable Energy & Power bei Wood, sagte: „Wir freuen uns sehr, dass wir von einem so renommierten Akteur für erneuerbare Energien wie Total Eren ausgewählt wurden, um am H2 Magallanes-Projekt mitzuarbeiten. Dieses äußerst bahnbrechende und innovative Projekt stellt die erhebliche Investition dar, die erforderlich ist, um nicht nur die Zukunft der grünen Wasserstoffproduktion zu realisieren, sondern auch das Potenzial von grünem Ammoniak, das für die Gewährleistung einer nachhaltigen Lebensmittelproduktion und einer alternativen sauberen Kraftstoffquelle zur Beschleunigung der Energiewende von entscheidender Bedeutung ist.“

„Dieser Vertrag signalisiert unser kontinuierliches Wachstum in der Region und unsere Entschlossenheit, die ehrgeizigen Ambitionen zu verwirklichen, die sowohl unser Kunde als auch Chile teilen. Unsere Fähigkeit, integrierte Energielösungen bereitzustellen und das Design solcher Projekte von Anfang an zu optimieren, zeigt deutlich, dass wir ein echter Partner für die Energiewende sind, da wir bestrebt sind, die Herausforderungen zu meistern, denen unsere Kunden, Sektoren und Gemeinden gegenüberstehen.“

Und was hat das mit der Nel zu tun? Wie könnte diese Nachricht Einfluss auf die Nel Aktie haben?

Nel Asa (ISIN: NO001008123) meldete am 09.04.2021 eine umfassende Zusammenarbeit mit Wood. Seinerzeit hatten Wood und Nel eine Rahmenvereinbarung geschlossen, um grossangelegte „grüne Wasserstoffprojekte“ in ausgewählten Regionen der Welt zu entwickeln und umzusetzen. Also genau das, was gerade Wood in einer ersten Studie für das chilenische Projekt erstellt – und für den Sektor Elektrolyse/Grossanlagenstandard mit geplanten 8 GW Kapazität könnte man auf Nel’s Vorarbeiten zurückgreifen.

Wie in Nel’s Annual Report 2021 klar kommuniziert: …but we will soon see green hydrogen plants in new geographical markets, with abundant resources of wind and solar, as big as 800 MW and beyond. We are therefore investing a lot of capital in the development of large-scale concepts and are now capable of delivering 20 MW building blocks to 20, 200, 800 MW concepts and beyond. Customer groups, project sizes and geographical markets will become broader. This means that our independent partnership model will provide a great advantage because we can join forces with companies that have world-class knowledge within their fields and tailor the competence profile on each team to meet the individual needs of each customer.

Genau das angesprochen, was gerade von Wood – „world class knowledge within their fields“ – abgerundet mit dem Planungsprofil und Expertise Nel’s für Elektrolyseur-Grossanlagen in Chile gebraucht wird. Also die Wahrscheinlichkeit, dass Wood auf die ergänzende Expertise Nel’s zugreift, ist durchaus vorhanden. Und dazu würdees  auch zu der von Nel zuletzt genannten Pipeline potentieller Grossprojekte passen…

Grossaufträge im Elektrolyseur-Bereich wären immer noch für Nel Asa die Bestätigung, dass die Norweger viel mehr als nur ein Hoffnungsträger sind, sondern Gestalter in der Wasserstoffzukunft. Würde der Nel Aktie einen Schub geben – wahrscheinlich und auf jeden Fall ist das Thema Wasserstoff wieder aktuell. Durch den Krieg in der Ukraine aktueller denn je. Und auf jeden Fall in Nova Scotia hat Nel einen „dicken Fisch“ an Land gezogen. Erstmal ist man mit der Planung befasst und danach – wahrscheinlich – Lieferung der entsprechenden Elektrolyseure beauftragt! Und Everfuels Wasserstoff-Hub in Norwegen sollte auch grössere Aufträge für Nel „liefern“ – über kurz oder lang. Dazu war diese Woche Glencore wahrscheinlich nur ein „netter“ Anfang.

 

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