Mister Spex SE, einer der führenden Omnichannel-Optiker Europas, hat angesichts einer schwächeren Umsatzentwicklung im zweiten Quartal seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr 2025 nach unten angepasst. Dennoch hält das Unternehmen an seinen Ergebniszielen fest – ein klares Signal, dass der strategische Kurswechsel unter dem Namen SpexFocus greift.
Marktdruck im Sommergeschäft – Mister Spex bleibt standhaft
Ein herausforderndes Marktumfeld und aggressive Rabattaktionen im Wettbewerb – insbesondere im Online-Segment für Sonnenbrillen – setzten die Branche vor der Hauptsaison spürbar unter Druck. Während viele Marktteilnehmer mit Preisnachlässen um Aufmerksamkeit buhlten, schlug Mister Spex bewusst einen anderen Weg ein: Das Unternehmen blieb seiner disziplinierten Preispolitik treu und stellte Qualität, Marge und Kundenbindung in den Vordergrund.
CEO Krauss: „Wachstum um jeden Preis ist Vergangenheit“
„Unser EBIT in nur fünf Monaten auf rund 6 Millionen Euro zu steigern, ist ein klares Signal“, so Tobias Krauss, CEO der Mister Spex SE. „Die Fokussierung auf Profitabilität, Effizienz und Kundennutzen war die richtige Entscheidung.“ Besonders erfreulich: Der durchschnittliche Bestellwert legte um 11 % zu, bei Korrektionsbrillen sogar um satte 23 %. Zusätzlich startete das Unternehmen im Mai erfolgreich ein Abomodell, das für stabile, wiederkehrende Umsätze sorgen soll – ein strategischer Meilenstein auf dem Weg zu nachhaltigem Wachstum.
Umsatzprognose gesenkt – Ergebnisziele bestätigt
Für das Gesamtjahr 2025 rechnet Mister Spex nun mit einem Umsatzrückgang von -10 % bis -20 % (zuvor: -5 % bis -10 %). Dennoch bleibt das Unternehmen optimistisch: Die EBIT-Marge wird weiterhin mit -5 % bis -15 % erwartet – was eine Ergebnisverbesserung von rund 1,3 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Möglich macht das die konsequente Umsetzung des Transformationsprogramms SpexFocus, das auf schlankere Strukturen, effiziente Prozesse und eine stärkere Kundenbindung setzt.
Finanziell solide: 65 Millionen Euro liquide Mittel erwartet
Trotz des reduzierten Umsatzausblicks bleibt die finanzielle Basis robust. Mister Spex erwartet zum Jahresende liquide Mittel in Höhe von rund 65 Millionen Euro (±5 Millionen) – eine starke Ausgangsposition für weitere Investitionen in digitale Services, Retail-Ausbau und neue Geschäftsmodelle.
Fazit: Profit vor Wachstum – Mister Spex setzt neue Maßstäbe im Online-Optikmarkt
Mit SpexFocus verfolgt Mister Spex einen klaren Kurs: Profitabilität und operative Exzellenz statt kurzfristiger Umsatzsprünge. Die Senkung der Umsatzprognose wirkt dabei wie ein strategischer Befreiungsschlag – zugunsten langfristiger Stabilität, stärkerer Margen und nachhaltigem Kundennutzen. In einem hart umkämpften Markt beweist das Unternehmen damit Mut zur Disziplin – und das Potenzial, als profitabler Marktführer der neuen Optiker-Generation hervorzugehen.
