JOST Werke SE ist mit einem beeindruckenden Umsatzsprung in das Jahr 2025 gestartet. Der Konzernumsatz kletterte im ersten Quartal um 25,2 % auf 373,7 Mio. EUR, maßgeblich beflügelt durch die vollzogene Hyva-Übernahme und deren Integration seit 1. Februar. Selbst bereinigt um Übernahme- und Währungseffekte lag das organische Ergebnis mit nur –9,0 % Rückgang leicht über den makroökonomischen Erwartungen angesichts rückläufiger Lkw- und Agrarnachfrage in Nordamerika.
Profitabilität solide – Synergien in Sicht
Das bereinigte EBIT wuchs trotz der Konsolidierungseffekte um 3,2 % auf 35,7 Mio. EUR, was einer EBIT-Marge von 9,6 % entspricht. JOST hat bereits jährliche Kostensynergien von über 20 Mio. EUR identifiziert und plant, die Profitabilität der Hyva-Sparte binnen zwei Jahren auf ein Margenniveau von 10–12 % zu heben.
Regionale Entwicklung im Überblick
In EMEA steigerte JOST den Umsatz auf 188,0 Mio. EUR (+15,0 %), wobei organisch ein leichter Rückgang von –5,7 % zu verzeichnen war. Trotz zyklischer Marktabkühlung stabilisierte sich die Nachfrage im Transport- und Landwirtschaftssegment. In AMERICAS wuchs der Umsatz um 8,4 % auf 98,4 Mio. EUR (organisch –15,8 %), getragen von Hyva-Integration und Ersatzteilgeschäft; die EBIT-Marge verbesserte sich auf 10,8 %. Die APAC-Region profitierte besonders stark von Hyva und fast verdoppeltem Umsatz (+97,3 % auf 87,4 Mio. EUR), organisch jedoch –7,5 % Rückgang aufgrund der Indienschwäche im Transportsektor; die EBIT-Marge lag hier bei 14,6 %.
Free Cashflow und Leverage weiterhin gesund
JOST erzielte einen herausragenden Free Cashflow von +44,2 Mio. EUR (+26,0 %), was die Cash Conversion Rate auf 1,8 hievte (Ziel > 1,0). Das Working Capital stieg infolge der Hyva-Erstkonsolidierung auf 315,8 Mio. EUR, die Leverage Ratio blieb mit 2,45x leicht unter der 2,5x-Grenze.
Ausblick bestätigt – ambitionierte Ziele bleiben
Vorstandschef Joachim Dürr betont: „Unsere Lokal-für-Lokal-Strategie und Flexibilität zahlen sich aus. Wir bleiben auf Kurs, unsere Prognose für 2025 zu erreichen.“ JOST erwartet für das Gesamtjahr ein Umsatzwachstum von 50–60 % (2024: 1.069,4 Mio. EUR) sowie ein bereinigtes EBIT- und EBITDA-Plus von 25–30 %, vorausgesetzt, Markt- und Geopolitik bleiben stabil.
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