JOST schließt Geschäftsjahr sehr erfolgreich ab

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JOST Werke AG: ​​​​​​​JOST erzielt Rekordumsatz und -ergebnis im Geschäftsjahr 2021: Umsatz steigt um 32% auf 1.049 Mio. EUR und bereinigtes EBIT wächst überproportional um 43% auf 105 Mio. EUR
Die JOST Werke SE, einer der weltweit führenden Hersteller und Lieferanten von sicherheitsrelevanten Systemen für die Nutzfahrzeugindustrie, veröffentlicht heute die vorläufigen und ungeprüften Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2023.

Joachim Dürr, Vorstandsvorsitzender der JOST Werke SE, sagt: „2023 war ein sehr erfolgreiches Jahr für JOST. In einem sehr dynamischen Marktumfeld haben wir unser Unternehmen strategisch stärker positioniert, indem wir unsere regionale Präsenz und unser Produktportfolio im Bereich Landwirtschaft durch zwei strategische Übernahmen und eine Greenfield-Investition entscheidend erweitert haben. Im Bereich Transport konnten wir mit neuen Produktinnovationen und einer hohen Servicequalität unsere Kunden begeistern und zuverlässig bedienen. Unser vielfältiges Produktportfolio und die ausgewogene Aufteilung zwischen LKW, Anhängern und Traktoren ermöglichten uns, in einem herausfordernden Markt eine sehr erfolgreiche Geschäftsentwicklung zu erzielen und das höchste bereinigte EBIT in der bisherigen Konzerngeschichte zu erwirtschaften. Dieses Ergebnis zeigt die hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit von JOST – zwei wesentliche Stärken, um zukünftig weiter profitabel wachsen zu können.“

Signifikante Verbesserung der Profitabilität

Der Konzernumsatz ist im Geschäftsjahr 2023 um 1,2 % auf 1.249,7 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgegangen (2022: 1.264,6 Mio. EUR). Diese Entwicklung war durch starke negative Währungseffekte in Höhe von -41,7 Mio. EUR maßgeblich beeinflusst. Positiv wirkten sich Umsatzerlöse in Höhe von 26,0 Mio. EUR aus den mit Wirkung zum 1. September 2023 übernommenen Gesellschaften Crenlo do Brasil und LH Lift aus. Der währungs- und übernahmebereinigte Umsatz ist im Geschäftsjahr 2023 um 0,1 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

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JOST konnte insbesondere von der robusten Nachfrage im Bereich Transport profitieren und dadurch die schwächere Nachfrage nach landwirtschaftlichen Komponenten ausgleichen. Der nominale Umsatz im Bereich Transport stieg 2023 um 6,0 % auf 993,4 Mio. EUR (2022: 936,9 Mio. EUR); bereinigt um Währungseffekte ist der Transportumsatz 2023 organisch um 9,0 % gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Der Umsatz mit landwirtschaftlichen Komponenten hingegen ist 2023 nominal um 21,8 % auf 256,3 Mio. EUR zurückgegangen (2022: 327,7 Mio. EUR). Darin enthalten sind Umsatzerlöse aus den übernommenen Gesellschaften Crenlo do Brasil und LH Lift sowie negative Effekte aus der Währungsumrechnung. Bereinigt um die Währungs- und Übernahmeeffekte ist der organische Umsatz im Bereich Landwirtschaft im Jahr 2023 um 25,4 % im Vergleich zum Vorjahr gesunken.

In diesem gemischten Markumfeld gelang es JOST, seine Profitabilität signifikant zu steigern. JOST konnte das bereinigte EBIT im Geschäftsjahr 2023 im zweistelligen Prozentbereich um 13,7 % auf 140,8 Mio. EUR stark erhöhen und somit die Prognose eines hohen einstelligen Prozentwachstums im Vergleich zum Vorjahr übertreffen (2022: 123,8 Mio. EUR). Die bereinigte EBIT-Marge ist um 1,5 Prozentpunkte auf 11,3 % gegenüber 2022 deutlich gestiegen (2022: 9,8 %). Dies entspricht einer stärkeren Verbesserung der Profitabilität als Anfang 2023 prognostiziert und untermauert die hohe Anpassungsfähigkeit von JOST an sich verändernde Marktgegebenheiten.

Europa

Die Nachfrage nach LKW ist in Europa 2023 gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. Diese gute Entwicklung wurde durch Nachfrageverschiebungen aus dem Vorjahr aufgrund von Lieferengpässen zusätzlich unterstützt. Im Gegensatz dazu reduzierte sich die Nachfrage nach Komponenten für Anhänger und landwirtschaftliche Traktoren. Diese unterschiedlichen Marktentwicklungen zusammen mit dem in Europa konsolidierten Umsatz der übernommenen Gesellschaften glichen sich nahezu aus, sodass der Umsatz in Europa 2023 nominal um 1,1 % auf 687,8 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr gesunken ist (2022: 695,5 Mio. EUR). Bereinigt um Währungs- und Übernahmeeffekte reduzierte sich der Umsatz in Europa um 2,6 %.

Durch schnell eingeleitete Maßnahmen zur Kostensenkung konnte JOST den negativen Einfluss der rückläufigen Nachfrage nach Anhängern und landwirtschaftlichen Frontladern ergebnisseitig kompensieren. JOST gelang es dabei, das bereinigte EBIT in Europa im Jahr 2023 um 10,5 % auf 46,2 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr zu steigern (2022: 41,8 Mio. EUR). Die bereinigte EBIT-Marge erhöhte sich um 0,7 Prozentpunkte auf 6,7 % (2022: 6,0 %).

Nordamerika

In Nordamerika ist der Umsatz im Geschäftsjahr 2023, getrieben durch einen starken Rückgang im landwirtschaftlichen Kompakt-Segment, um 10,6 % auf 354,2 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen (2022: 396,3 Mio. EUR). Die robuste Nachfrage im Bereich Transport konnte den Umsatzrückgang in der Landwirtschaft nicht kompensieren. JOST konnte die Kosten an das geringe Aktivitätsniveau im Bereich Landwirtschaft schnell anpassen und gleichzeitig die Profitabilität im Bereich Transport gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöhen. Dadurch ist das bereinigte EBIT 2023 in Nordamerika um 25,4 % auf 44,8 Mio. EUR gestiegen (2022: 35,7 Mio. EUR) und die bereinigte EBIT-Marge verbesserte sich um 3,6 Prozentpunkte auf 12,6 % (2022: 9,0 %).

Asien-Pazifik-Afrika (APA)

Im Geschäftsjahr 2023 hat JOST in Asien-Pazifik-Afrika (APA) weiterhin vom sehr dynamischen Wachstum in Indien, Australien, Südafrika und Süd-Ost-Asien profitiert. Die langsam eintretende Erholung des chinesischen Transportmarkts hat diese positive Entwicklung zusätzlich unterstützt. Dadurch konnte JOST den Umsatz in APA im Jahr 2023 um 20,2 % auf 207,6 Mio. EUR deutlich erhöhen (2022: 172,8 Mio. EUR). Das bereinigte EBIT ist um 15,5 % auf 43,2 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr ebenfalls stark gestiegen (2022: 37,4 Mio. EUR). Die bereinigte EBIT-Marge belief sich dabei auf 20,8 % (2022: 21,7 %). Die leichte Reduktion ist auf die Veränderung im regionalen Produktmix zurückzuführen, da in China typischerweise weniger Off-Road-Anwendungen eingesetzt werden. Entsprechend, mit dem sich erholenden Chinageschäft, ist der relative Anteil an margenträchtigen Off-Road-Anwendungen in APA gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen.

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Kaufpreisnachzahlung (Earn-Out) für Übernahme der Ålö-Gruppe finalisiert

Im Zusammenhang mit der Übernahme der Ålö Holding AB im Geschäftsjahr 2020 war eine mögliche Kaufpreisnachzahlung (Earn-Out) von bis zu 25 Mio. EUR vereinbart worden, deren Höhe von dem erreichten, adjustierten Bruttoergebnis der Ålö Holding AB abhängig war. Im Dezember 2023 wurde der finale Earn-Out-Betrag für den Erwerb der Ålö-Gruppe in einem Schiedsverfahren auf 20,2 Mio. EUR festgelegt. JOST hatte auf Basis der Einschätzung im Rahmen der Kaufpreisallokation zum 31. Dezember 2020 einen Wert von 10,2 Mio. EUR als bedingte Gegenleistung bereits erfasst. Der nicht durch Rückstellungen abgedeckte Betrag des finalen Earn-Out-Betrags beläuft sich somit auf 10,0 Mio. EUR und wird im Ergebnis 2023 als zu adjustierender Posten reflektiert, zuzüglich Zinsen sowie Rechts- und Beratungskosten. Die Nachzahlung des Kaufpreises erfolgte im Januar 2024.

Free Cashflow auf Rekordniveau

JOST hat im Jahr 2023 den höchsten Free Cashflow (Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit abzüglich Auszahlung für die Beschaffung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten) seiner bisherigen Firmengeschichte erwirtschaftet. JOST konnte 2023 den Free Cashflow auf +112,3 Mio EUR gegenüber 2022 mehr als vervierfachen (2022: +23,7 Mio EUR). Diese Verbesserung ist auf die gute operative Entwicklung und auf die erzielten Verbesserungen im Working Capital zurückzuführen. Der Free Cashflow je Aktie ist somit auf +7,54 EUR stark angestiegen (2022: +1,59 EUR).

Insgesamt sind die Investitionen (ohne Übernahmen) im Geschäftsjahr 2023 auf 30,8 Mio EUR leicht gesunken (2022: 32,3 Mio EUR) und beliefen sich, wie prognostiziert, auf 2,5 % des Umsatzes (2022: 2,6 %).

Das Working Capital reduzierte sich 2023 um 1,2 % auf 240,0 Mio EUR gegenüber dem Vorjahr (2022: 243,0 Mio EUR), obwohl die neu übernommenen Gesellschaften Crenlo do Brasil und LH Lift im Rahmen der Erstkonsolidierung ein zusätzliches Working Capital von 21,0 Mio EUR beigetragen haben. Das Verhältnis von Working Capital zum Umsatz hat sich auf 18,3 % gegenüber dem Vorjahr ebenfalls verbessert und liegt unter der angestrebten Marke von 19 % (2022: 19,2 %). Um eine Verzerrung der Kennzahlen zu vermeiden, wurden die Umsätze von Crenlo do Brasil und LH Lift der letzten zwölf Monate bei der Berechnung berücksichtigt.

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Die Nettoverschuldung ist zum 31. Dezember 2023 insgesamt um 16,7 Mio EUR auf 180,7 Mio EUR gesunken (31. Dezember 2022: 197,4 Mio EUR), obwohl JOST den Nettokaufpreis für den Erwerb von Crenlo do Brasil und LH Lift (Kaufpreis abzüglich erworbener Zahlungsmittel) in Höhe von 52,8 Mio EUR durch den Einsatz bestehender Kreditlinien und eigener liquiden Mitteln vollständig finanziert hat. Diese Entwicklung unterstreicht die starke Cashflow-Generierung von JOST im Jahr 2023. Die Reduktion der Nettoverschuldung kombiniert mit dem starken Anstieg des bereinigten EBITDA führte zu einer deutlichen Verbesserung der Leverage-Ratio auf 0,998x (31. Dezember 2022: 1,278x). Damit hat JOST sein Ziel erreicht, die Leverage-Ratio (Verhältnis zwischen Nettoverschuldung und bereinigtem EBITDA) gegenüber 2022 weiter zu reduzieren, und hat gleichzeitig die Marke von 1,0x EBITDA unterschritten.

Oliver Gantzert, Finanzvorstand der JOST Werke SE sagt: „JOST hat im Jahr 2023 mit 140,8 Mio. EUR bereinigtem EBIT und einer bereinigten EBIT-Marge von 11,3 % operativ ein Rekordergebnis erwirtschaftet. Besonders hervorheben möchte ich die starke Cashflow-Generierung. Wir konnten unseren Free Cashflow im Jahr 2023 auf +112,3 Mio. EUR deutlich erhöhen; das entspricht einem Free-Cashflow pro Aktie von +7,54 EUR. Dies hat uns erlaubt, unsere Nettoverschuldung und Leverage-Ratio weiter zu verbessern. Dadurch sind wir finanziell exzellent vorbereitet, um weitere strategische Wachstumschancen zu realisieren.“

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