General Standard | HanseYachts kauft zu

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nebenwerte news nebenwerte magazin27.06.2019 – Die HanseYachts AG (ISIN: DE000A0KF6M8) hat sich mit heutiger Zustimmung des Aufsichtsrats mit der HY Beteiligungs GmbH, einer 100%-igen Tochtergesellschaft der Aurelius Equity Opportunities SE & Co. KGaA, über den Kauf sämtlicher Anteile an der Privilège Marine Holding GmbH geeinigt. Der Kaufvertrag soll am 28. Juni 2019 unterzeichnet werden. HanseYachts AG erwirbt damit mittelbar 97,43% der Anteile an der Privilège Marine SAS, Frankreich. Der Barkaufpreis beträgt 500 TEUR zuzüglich einer variablen Kaufpreiskomponente von bis zu weiteren 600 TEUR, die abhängig von bestimmten zukünftigen Entwicklungen ist.

Der Vorstand der Gesellschaft hat heute außerdem mit Zustimmung des Aufsichtsrats einen Grundlagenbeschluss über die Durchführung einer Sachkapitalerhöhung gegen Einlage von Zahlungsansprüchen, im Wesentlichen aus Darlehen, sowie einer kompensierenden Barkapitalerhöhung mit Bezugsrecht für die Aktionäre gefasst. Danach soll – auf der Grundlage des Schlusskurses der Aktie der Gesellschaft vom 26. Juni 2019 von EUR 5,95 – das Grundkapital der Gesellschaft um EUR 933.162,00 gegen Ausgabe von 933.162 neuen Aktien durch Einbringung von Rückzahlungsansprüchen aus Darlehen mit einem Marktwert von insgesamt ca. EUR 5,4 Mio. erhöht werden, sowie parallel bzw. unmittelbar anschließend um EUR 299.219,00 gegen Ausgabe von 299.219 neuen Aktien gegen Bareinlagen. Die neuen Aktien aus der Barkapitalerhöhung sollen den Aktionären zu einem Bezugspreis von voraussichtlich EUR 5,75 je neuer Aktie angeboten werden. Die neuen Aktien aus der Barkapitalerhöhung sowie aus der Sachkapitalerhöhung sollen mit voller Gewinnanteilsberechtigung für das Geschäftsjahr 2018/2019 ausgegeben werden. Die Zahlungsansprüche resultieren im Wesentlichen aus verschiedenen Darlehen, die die Aurelius Equity Opportunities SE & Co. KGaA und die HY Beteiligungs GmbH der Privilège Marine Holding GmbH gewährt hatten. Aurelius Equity Opportunities SE & Co. KGaA und die HY Beteiligungs GmbH haben auf ihre Bezugsrechte aus der Barkapitalerhöhung bereits verzichtet, so dass die Aktien aus der Barkapitalerhöhung von den übrigen Aktionären in einem Bezugsverhältnis von 1 neue(n) Aktie(n) für 9 alte Aktien bezogen werden können. Für den Fall der erheblichen Veränderung des Kursniveaus der Aktien der Gesellschaft, behält sich der Vorstand vor, die Eckpunkte der Sach- und der Barkapitalerhöhung entsprechend anzupassen. Die Kapitalerhöhungen sollen im Laufe des Juli / August 2019 durchgeführt werden.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

Durch den Erwerb erweitert HanseYachts AG das eigene Produktportfolio um die Herstellung von Katamaranen. HanseYachts AG erwartet durch den Kauf der Privilège Marine SAS keine Auswirkungen auf das Konzernergebnis für das zum 30. Juni 2019 endende Geschäftsjahr. Für das kommende Geschäftsjahr wird für die Integration der Privilège Marine SAS mit Anlaufverlusten im niedrigen einstelligen Millionen-Euro-Bereich gerechnet. Ab dem Geschäftsjahr 2020/2021 geht der Vorstand von nennenswerten zusätzlichen Umsatzerlösen sowie einer deutlichen und auch nachhaltigen Verbesserung der Ertragslage aus.

Wichtig ist das Exklusivinterview mit dem Vorstandssprecher der Gesellschaft, Dr. Jens Gerhardt von Anfang Juni. Hier wird die Strategie hinter dieser Transaktion bereits deutlich.

Neunmonatszahlen

In der kumulierten Betrachtung der Ertragslage der vergangen neun Monate war die Gesamtleistung (Umsatzerlöse, Bestandsveränderung, aktivierte Eigenleistungen) im Berichtszeitraum Juli 2018 bis März 2019 um 11,3 % auf 109,5 Mio. Euro gestiegen (vergleichbarer Vorjahreszeitraum 98,4 Mio. Euro). Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen mit 1,3 Mio. Euro unter dem Vorjahresvergleichszeitraum von 1,9 Mio. Euro. Bei einem Materialaufwand von 62,5 Mio. Euro war die Materialaufwandsquote (57,1 %) im Verhältnis zur Gesamtleistung um 1,4 %-Punkte geringer als in der vergleichbaren Vorjahres-Berichtsperiode. Die Personalaufwendungen in Höhe von 30,0 Mio. Euro waren gegenüber dem vergleichbaren Vorjahr absolut um 1,2 Mio. Euro gestiegen aber in Relation zur höheren Gesamtleistung um 1,9 % gesunken. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen waren mit 14,4 Mio. Euro gegenüber der Vorjahresperiode unverändert.

Das EBITDA verbesserte sich in den neun Monaten auf + 3,8 Mio. Euro (Vorjahr – 0,4 Mio. Euro). Die Abschreibungen waren unverändert 4,3 Mio. Euro. Das Finanzergebnis betrug unverändert – 1,3 Mio. Euro. Unter Berücksichtigung der Ertragsteuern betrug das Konzernergebnis – 1,7 Mio. Euro (Vorjahresvergleichsperiode – 5,9 Mio. Euro). Die Ergebnisverbesserung in Höhe von 4,2 Mio. Euro sind die Folge von Optimierungsmaßnahmen sowohl in der Preisgestaltung als auch in der Entwicklung, Produktion, Logistik und im Einkauf. Der Vorstand geht unverändert von seiner Prognose aus, dass das zum 30. Juni 2019 endende Geschäftsjahr 2018/2019 ein positives Konzernergebnis im einstelligen Millionen-Euro-Bereich ausweisen wird. Zum 31. März 2019 beträgt die Eigenkapitalquote 12,6 %.

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Mit einer klar positionierten Mehrmarkenstrategie, einer breiten Modellpalette und der industriellen Serienfertigung sieht sich HanseYachts gegenüber dem Wettbewerb sehr gut aufgestellt.

Aktuell (27.06.2019 / 09.04 Uhr) notieren die Aktien der HanseYachts AG im Frankfurter-Handel mit einem Plus von +0,15 EUR (+2,61 %) bei 5,90 EUR.


Chart: HanseYachts AG | Powered by GOYAX.de
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