Carl Zeiss Meditec AG: Weiteres Wachstum aber kaum Gewinne

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Carl Zeiss Meditec erzielt weiteres Wachstum im ersten Quartal 2021/22
Die Carl Zeiss Meditec AG (ISIN: DE0005313704) erzielte in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2021/22 einen Umsatz von 410,2 Mio. Euro (Vj. 368,9 Mio. Euro), dies entspricht einer Steigerung von 11,2 % (währungsbereinigt: +10,5 %) im Vergleich zur Vorjahresperiode. Der Auftrags-eingang stieg noch deutlich stärker als der Umsatz um 24,0 % auf 498,3 Mio. Euro (Vj. 401,7 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg leicht auf 74,4 Mio. Euro (Vj. 73,4 Mio. Euro, inkl. eines einmaligen Sonderertrags von 2,4 Mio. Euro). Die EBIT-Marge lag bei 18,1 % (Vj. 19,9 %). Die bereinigte EBIT-Marge lag bei 18,6 % (Vj. 19,8 %).

Dr. Markus Weber, seit 1. Januar 2022 Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec AG: „Wie schon im Geschäftsjahr 2020/21 haben wir es noch immer mit einem herausfordernden Umfeld zu tun: die Pandemie ist nicht vollständig überwunden – insbesondere sind die globalen Liefer-ketten weiterhin sehr angespannt. Umso mehr freut mich die weiterhin starke Nachfrage nach unseren Lösungen – der Auftragseingang lag zum Jahresauftakt auf Rekordniveau.“

Carl Zeiss Meditec AG: Wachstumsbeiträge aus allen strategischen Geschäftsbereichen und Regionen

Im strategischen Geschäftsbereich (Strategic Business Unit, SBU) Ophthalmic Devices stieg der Umsatz in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2021/22 um 9,7 % (währungsbereinigt: +9,1 %) auf 310,9 Millionen Euro (Vj. 283,4 Millionen Euro). Wiederkehrende Umsätze aus Verbrauchsmaterialien, Implantaten und Serviceleistungen lieferten erneut wesentliche Wachstumsbeiträge. Der Auftragseingang in der SBU Ophthalmic Devices stieg überproportional zum Umsatz an. Der Umsatz der SBU Microsurgery stieg um 16,1 % (währungsbereinigt: +15,2 %) auf 99,3 Millionen Euro (Vj. 85,5 Millionen Euro). Der Auftragseingang in der SBU Mikrochirurgie stieg gleichfalls deutlich überproportional zum Umsatz an.

Der Umsatz in der Region EMEA[1] stieg um 5,0 % (währungsbereinigt: +5,9 %) auf 114,1 Millionen Euro
(Vj. 108,7 Millionen Euro). Der Auftragseingang in den europäischen Kernmärkten entwickelte sich dabei positiv.

Die Region Americas erzielte einen Umsatzanstieg von 12,3 % (währungsbereinigt: +8,4 %) auf 114,5 Millionen Euro (Vj. 102,0 Millionen Euro). Hierzu trugen sowohl die USA als auch die Länder Südamerikas bei.

In der Region APAC[2] stieg der Umsatz auf 181,5 Mio. Euro gegenüber 158,2 Mio. Euro im Vorjahr (+14,8 %; wechselkursbereinigt +15,1 %). Die stärksten Wachstumsbeiträge kamen aus China und Indien. Japan konnte einen starken Auftragseingang verzeichnen.

Operatives Ergebnis gegenüber Vorjahr leicht angestiegen

Das operative Ergebnis (Ergebnis vor Zinsen und Steuern: EBIT) stieg in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2021/22 leicht auf 74,4 Millionen Euro (Vj. 73,4 Millionen Euro). Positiv wirkte sich dabei das Umsatzwachstum mit einem soliden Anteil wiederkehrender Umsätze aus. Dämpfend wirkten plangemäße Investitionen in Vertrieb &
Marketing sowie in Forschung & Entwicklung. Im EBIT des Vorjahres war zudem ein positiver Sonderertrag in Höhe von
2,4 Mio. EUR aus der Veräußerung einer Immobilie enthalten. Die EBIT-Marge ging auf 18,1% (Vj. 19,9 %) zurück. Bereinigt um Sondereffekte ergab sich ein Wert von 18,6 % (Vj. 19,8 %). Der Gewinn pro Aktie sank auf 0,42 Euro
(Vj. 0,52 Euro). Hierzu trugen negative Ergebnisse aus Währungssicherungsgeschäften bei.

Die Prognose des Unternehmens für das Geschäftsjahr 2021/22 bleibt unverändert: Der Umsatz soll mindestens in Höhe des Marktwachstums zulegen. Eine Unsicherheit stellen dabei die weiterhin angespannten globalen Lieferketten dar. Die zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres vorgestellten neuen Produkte in der SBU Ophthalmic Devices wie VISUMAX(R) 800 und QUATERA(R) 700 stoßen auf gutes Interesse, erste Bestellungen und Installationen sind im ersten Quartal 2021/22 erfolgt. Unter anderem aufgrund noch ausstehender Zulassungsprozesse dürfte aus den neuen Produkten jedoch nach Einschätzung des Vorstands im laufenden Geschäftsjahr noch kein signifikanter Umsatzbeitrag resultieren.

Die EBIT-Marge dürfte sich im Geschäftsjahr 2021/22 zwischen 19-21% bewegen. Mittelfristig dürfte sich die EBIT-Marge auf ein Niveau nachhaltig oberhalb von 20% entwickeln. Hierzu tragen die steigenden Anteile wiederkehrender Umsätze positiv bei. Demgegenüber stehen unverändert hohe geplante strategische Investitionen in Forschung & Entwicklung sowie Sales & Marketing.

Aktuell (11.02.2022 / 08:23 Uhr) notiert die Carl Zeiss Meditec Aktie im Tradegate-Handel bei 132,90 EUR (-4,65 EUR / -3,38 %). Auch diese Aktie können Sie für 0,00 EUR auf Smartbroker handeln.


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