Prime Standard | Surteco Group muss weiter nach unten korrigieren

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Obwohl sich das konjunkturelle Umfeld der SURTECO GROUP SE (ISIN: DE0005176903), der Holdinggesellschaft für führende nationale und internationale Marken der Oberflächentechnologie,

im dritten Quartal deutlich eingetrübt hat, weist der Konzern aufgrund der Umsatzbeiträge der im Juni 2017 erworbenen Probos-Gruppe, nach neun Monaten ein Umsatzplus von 3 % auf 534,2 Mio. EUR (9M-2017: 516,4 Mio. EUR) aus. Währungskursbereinigt wäre das Umsatzwachstum mit einem Plus von 6 % um rund 12 Mio. EUR größer ausgefallen. Aufgrund unverändert hoher Materialkosten, die nur zum Teil weitergegeben werden können, nahm das EBIT (Gewinn vor Finanzergebnis und Steuern) um 5 % auf 31,9 Mio. EUR (9M-2017: 33,7 Mio. EUR) ab. Der Konzerngewinn wuchs dagegen nach drei Quartalen dank eines verbesserten Finanzergebnisses von 18,4 Mio. EUR auf 19,3 Mio. EUR. Angesichts der anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen musste der Konzern die Umsatz- und Ergebnisziele für das Gesamtjahr 2018 erneut korrigieren. Nun wird mit einem Konzernumsatz von 685 bis 695 Mio. EUR und einem EBIT von 37 bis 39 Mio. EUR gerechnet. Da auch für das nächste Geschäftsjahr noch von einer schwachen Nachfrage bei hohen Rohstoffkosten gerechnet werden muss, hat die Gesellschaft ein Optimierungsprogramm gestartet. Darin sind die Anpassungen der Prozesse und Strukturen an die marktbedingten Veränderungen für den Konzern vorgesehen. Für dieses Programm werden voraussichtlich Sonderaufwendungen in Höhe von ca. Mio. EUR 7 anfallen, die nach detaillierter Ausarbeitung im vierten Quartal zurückgestellt werden und das Ergebnis für 2018 zusätzlich belasten.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}

„Leider sind wir angesichts der sich weiter abschwächenden Branchenkonjunktur insbesondere in den Kernmärkten Europas und anhaltend hoher Rohstoffkosten gezwungen, unsere Jahresprognosen für 2018 weiter nach unten zu korrigieren. Mit dem Start eines Optimierungsprogramms reagieren wir frühzeitig, um in Zukunft weiter nachhaltig profitabel zu wachsen“, kommentiert Dr. Herbert Müller, Vorstandsvorsitzender der SURTECO GROUP SE, die Entwicklung.

Kunststoffbereich akquisitionsbedingt deutlich im Plus – Papiersparte schwächelt

Die beiden Berichtssegmente des SURTECO Konzerns zeigen nach neun Monaten des Jahres 2018 eine deutlich unterschiedliche Entwicklung. Der Kunststoffbereich wächst, primär akquisitionsbedingt, sowohl beim Umsatz (von 236,0 Mio. EUR auf 264,0 Mio. EUR) als auch beim EBIT (18,7 Mio. EUR auf 23,9 Mio. EUR) deutlich. Dagegen weist das Papiersegment angesichts eines ungünstigen Produktmixes, des anhaltend hohen Drucks von der Rohstoffseite und der Währungskurseffekte ein Umsatzminus von rund 4 % auf 270,2 Mio. EUR (9M-2017: 280,3 Mio. EUR) und einen Rückgang beim EBIT von 20,3 Mio. EUR auf 12,9 Mio. EUR aus.

Bilanzqualität unverändert gut – Eigenkapitalquote bei 41,9 %

Die Bilanzsumme stieg zum 30. September 2018 gegenüber dem Jahresende 2017 nur leicht auf 847,0 Mio. EUR. Da das Eigenkapital im Berichtszeitraum auf 354,6 Mio. EUR anstieg, verbesserte sich die Eigenkapitalquote von 41,4 % auf 41,9 %. Primär aufgrund der seit Januar 2018 reduzierten Forderungsverkäufe (Factoring) stieg die Nettofinanzverschuldung von 190,0 Mio. EUR auf 220,3 Mio. EUR und der Verschuldungsgrad von 54 % auf 62 %. Vor dem Hintergrund eines niedrigeren Cashflows aus Investitionstätigkeit verbesserte sich der Free Cashflow in den ersten drei Quartalen von -58,0 Mio. EUR in 2017 auf -17,5 Mio. EUR in 2018.


Chart: SURTECO GROUP SE | Powered by GOYAX.de
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