Wacker Neuson strebt deutliches Umsatzwachstum an

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Wacker Neuson SE Wacker Neuson Group strebt mit „Strategie 2030“ deutliches Umsatzwachstum an
Die Wacker Neuson Group (ISIN: DE000WACK012), ein führender Hersteller von Baugeräten und Kompaktmaschinen, hat nach einem erfolgreichem Geschäftsjahr 2022 heute ihre neue Unternehmensstrategie vorgestellt. Mit dieser „Strategie 2030“ geht das Unternehmen davon aus, seinen Wachstumskurs der vergangenen Jahre fortzusetzen und langfristig Umsatz und Ergebnis deutlich zu steigern.

Bis 2030 soll demnach der Konzernumsatz auf 4 Mrd. Euro wachsen, nach 2,25 Mrd. Euro im zurückliegenden Geschäftsjahr 2022. Parallel hierzu soll die EBIT-Marge von 9,0 Prozent im Jahr 2022 auf nachhaltig über 11 Prozent in den kommenden Jahren ansteigen. Die angestrebte Net Working Capital Quote von weniger als 30 Prozent setzt dabei die richtige Balance zwischen operativer Widerstandsfähigkeit unter Berücksichtigung schwieriger globaler Lieferketten und der Erwirtschaftung von Free Cash Flow für ein nachhaltiges Wachstum.

„Mit der Strategie 2030 zeigen wir unseren Investoren, wie sich das Wachstum der Wacker Neuson Group in den kommenden Jahren perspektivisch gestalten soll. Sie basiert auf zehn strategischen Hebeln, die auch die einzelnen Schritte in der Umsetzung unserer Strategie klar nachvollziehbar machen“, unterstreicht Dr. Karl Tragl, Vorstandsvorsitzender der Wacker Neuson Group. „So schreiben wir unsere Wachstumsgeschichte auch in wirtschaftlich und politisch unsicheren Zeiten fort. Ein hohes Maß an Innovativität, die starke globale Präsenz und unsere breit gefächerten Kundenstrukturen geben uns den hierfür notwendigen Rückhalt. Gleichzeitig macht unser spezieller Produktmix die Wacker Neuson Group weniger anfällig für die konjunkturellen Zyklen in unseren Zielbranchen.“

Die perspektivische Ausweitung des Konzernumsatzes auf langfristig 4 Mrd. Euro basiert auf aktuellen Marktszenarien und einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumserwartung (CAGR) von 8 Prozent, was dem durchschnittlichen Wachstum des Unternehmens der vergangenen Jahre entspricht. Dabei wurden ausschließlich organische Wachstumstreiber in die strategischen Szenarien einbezogen. Das Unternehmen sieht sich jedoch auch in den kommenden Jahren für attraktive Akquisitionsmöglichkeiten gut aufgestellt und wird diese jederzeit wahrnehmen. Die skizzierte Steigerung der EBIT-Marge auf über 11 Prozent basiert unter anderem auf der erfolgreichen Fortführung von Effizienzmaßnahmen, die bereits in den zurückliegenden Quartalen zu einer spürbaren Verbesserung der Ergebnismargen geführt haben. Entsprechend ist der Vorstand zuversichtlich, das angestrebte EBIT-Margenniveau von 11 Prozent bereits vor dem Jahr 2030 etablieren zu können.

Um die einzelnen Schritte in der Umsetzung der neuen Unternehmensstrategie klar zu strukturieren, liegen der Strategie 2030 zehn strategische Hebel zu Grunde. Sie beschreiben Meilensteine der Wachstumsperspektiven, die sich aus der Marktposition, dem innovativen Produktportfolio, regionalen Expansionsmöglichkeiten, Digitalisierung und Effizienzgewinnen, aber auch aus Aspekten der Nachhaltigkeit und der Bindung sowie Weiterentwicklung der Mitarbeitenden heraus ergeben.

Zu diesen zehn Hebeln des organischen Wachstums der kommenden Jahre zählen beispielsweise der Ausbau der Marktposition als ein führendes Unternehmen im Bereich der Boden- und Betonverdichtung (Light Equipment). Bis 2025 sollen vor allem die Marktanteile bei Stampfern, Platten und Grabenwalzen sowie bei der Betonverdichtung mit Innen- und Außenrüttlern weiter ausgebaut werden. Hierfür setzt die Wacker Neuson Group auf organische Wachstumsinitiativen, die Einführung neuer Produkte, Wachstum auf dem Ersatzteilmarkt, die Senkung der Produktionskosten sowie die Gewinnung besonderer Kundenvorteile durch die angestrebte Etablierung eines gemeinsamen Standards für Batterien im Baustellenbetrieb mit anderen großen Herstellern („Battery ONE“).

Ein weiterer Hebel liegt im „zero emission“ Produktprogramm, in dem die Wacker Neuson Group ihre Vorreiterrolle bei der Entwicklung von emissionsfreien Baumaschinen und -geräten bis 2025 auf einen dreistelligen Millionenbetrag ausbauen will. Ferner soll der Umsatz des Bereichs Aftermarket & Services deutlich gesteigert werden. Das Wachstum des Ersatzteil- und Dienstleistungsgeschäfts soll dabei zur Steigerung der Gesamtrentabilität der Gruppe beitragen. Sichergestellt werden soll diese verbesserte Durchdringung des Aftermarkets durch maßgeschneiderte Maßnahmen in jeder einzelnen relevanten Unternehmenseinheit.

Auf regionaler Ebene zielen die strategischen Hebel auf eine weitere Expansion in der Region Americas. Dort strebt Wacker Neuson eine deutliche Ausweitung des prozentualen Anteils der Region am Konzernumsatz bis 2030 an. Hierbei steht die Schaffung eines ausgewogenen Vertriebskanalmixes zwischen unabhängigen Händlern, Vertragshändlern und Großkunden im Vordergrund, bei einer gleichzeitigen Optimierung des Produkt- und Produktionsportfolios. Darüber hinaus soll vor allem auch die Kooperation mit John Deere mit einem OEM-Liefervertrag für Mini- und Kompaktbagger nach erfolgtem Hochlauf zum Wachstum in der Region beitragen. Der prozentuale Umsatzanteil der Region Asien-Pazifik am Konzernumsatz soll bis 2030 ebenfalls deutlich steigen. Hier wird das Unternehmen den bereits erfolgreichen Weg fortsetzen und das an die Region angepasste Produktangebot erweitern. Trotz des intensiven Wettbewerbs auf dem lokalen chinesischen Markt selbst, profitiert die Wacker Neuson Group von den attraktiven Kostenstrukturen seines Produktionsstandorts in China. Mit dem chinesischen Werk als Produktionsdrehkreuz für die Region profitiert das Unternehmen deutlich von der steigenden Nachfrage in technisch weniger regulierten Märkten wie Afrika oder Australien.

Gleichzeitig sieht sich die Wacker Neuson Group gut aufgestellt, um weitere Effizienzsteigerungen in der Produktion zu erzielen. So wurde 2022 am Produktionsstandort in Serbien als erster Ausbauschritt ein neues, hochmodernes Stahlbauwerk eröffnet und der nächste Schritt der Erweiterung bereits begonnen. Ferner gelingt es den Geschäftseinheiten zunehmend besser, mit den Problemstellungen des aktuellen Wirtschaftsumfelds zurechtzukommen.

Integraler Bestandteil der Strategie 2030 ist auch die Nachhaltigkeits-Strategie des Unternehmens. Bis heute hat die Wacker Neuson Group bereits zahlreiche Schritte unternommen, um den CO2-Fußabdruck des Unternehmens deutlich zu reduzieren. Bis 2025 sollen die CO2-Emissionen (Scope 1 & 2) um rund 50 Prozent gegenüber 2019 gesenkt werden, beispielsweise durch die Umstellung auf Ökostrom, die Verringerung der internen Flottenemissionen und die Installation von Photovoltaikanlagen.


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