STS Group trotzt Werkzeug-Flaute: Plastics-Boom und US-Werk halten EBITDA-Marge stabil

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roTrotz eines erwarteten Umsatzrückgangs um 6,6 % auf 143,4 Mio. EUR im H1 2025 behält die STS Group AG ihre Profitabilität bei: Das EBITDA liegt mit 11,0 Mio. EUR auf Vorjahresniveau, die Marge verharrt bei 7,7 %. Getragen wird das Ergebnis von stark steigenden Serienumsätzen im Plastics-Segment und dem Hochlauf des neuen US-Werks. Für Anleger bleibt die Aktie ein attraktiver Small Cap im General Standard.

Die operativen Cashflows klettern um 88 % auf 9,8 Mio. Eu, während die Nettofinanzschulden um 8,7 Mio. EUR auf 40,1 Mio. EUR schrumpfen. Die Eigenkapitalquote bleibt mit 19,4 % stabil. Der Ausblick für 2025 fixiert Umsatzerlöse auf Vorjahresniveau (bereinigt um Einmaleffekte) und eine EBITDA-Marge im höheren einstelligen Prozentbereich.

STS Group: Werkzeugabsatz bricht ein – Plastics gleicht aus

Nach dem starken Vorjahreswert aus Einmalaufträgen im Werkzeuggeschäft sackte der Umsatz im Werkzeugsegment deutlich ab. Das Plastics-Geschäft jedoch legte kräftig zu: Europäische Standorte und das seit Jahresbeginn im Regelbetrieb arbeitende US-Werk trugen zu höheren Serienumsätzen bei und kompensierten den Rückgang.

US-Werk im Fokus: Kapazitätsaufbau mit Potenzial

Das neue Werk in den USA liefert planmäßig, kann aber noch nicht voll ausgelastet werden, da die Serienproduktion hochgefahren wird und die Nachfrage von US-Zöllen und Marktunsicherheit gebremst wird. Mit steigendem Produktionsvolumen dürften jedoch Margen und Umsätze weiter wachsen.

STS Group: Profitabilität trotz Gegenwind stabil

Dank Effizienzmaßnahmen in Europa sowie Vollauslastung im Plastics-Segment gelang es, die EBITDA-Marge unverändert auf 7,7 % zu halten. Während das Vorjahres-EBITDA 11,8 Mio. EUR betrug, sank es nominal nur um 0,8 Mio. EUR – eine beeindruckende Leistung im Vergleich zu Small-Cap-Peers wie Leoni oder Grammer, die unter ähnlichem Margin-Druck leiden.

Chancen, Risiken und Ausblick

Chancen: Ausbau von Serienaufträgen im Plastics-Bereich, weitere Auslastung des US-Werks, operative Hebel aus Effizienzprogrammen.
Risiken: Anhaltende Unsicherheiten durch US-Zollpolitik, volatile Marktnachfrage in China und Nordamerika, Währungseffekte und mögliche Kapazitätsengpässe.

Der Vorstand bekräftigt die Prognose für 2025: Konzernumsatz auf dem Niveau bereinigter 2024er Erlöse (~300 Mio. EUR), EBITDA-Marge im oberen einstelligen Bereich. Anleger sollten die robuste Cash-Flow-Trend und die Diversifizierung hin zu internationalen Seriengeschäften als Einstiegschance werten.

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