SDAX | Encavis: Wenn Gelegenheiten da sind, dann greift man zu – der Preis…

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sdax news nebenwerte magazin25.05.2020 – Die ENCAVIS AG (ISIN: DE0006095003), unsere Aktie in Crash-Zeiten, geht von Corona unbeirrt ihren Weg – normalerweise war ja in der Encavis „Visiion 2025“ die Rede davon, Minderheitsanteile zu veräußern, um den Hebel für neue Investtionen zu erhöhen, aber hierbei geht es ausdrücklich um Windenergieprojekte, bei den Solaranlagen verfolgt man eine andere Strategie: Man will möglichst 100%-Eigentümer aller Solarparks im eigenen Portfolio zu sein. Der jüngste Erwerb der restlichen Anteile (20%) des spanischen Solargroßprojekts La Cabrera (200 MW Gesamtkapazität) vom strategischen Entwicklungspartner Solarcentury ist einer der zahlreichen Belege dieser Strategie. Sie erinnern sich noch? In Cabrera hat man einen langfristigen Stromabnehmer vertraglich gebunden: Amazon. Man zeigt hier, dass die Solarstromerzeugung mittlerweile den Sprung in eine neue Aera ohne staatliche Subventionen geschafft hat.

Zuvor erwarb Encavis bereits die restlichen 49% des Solarparks Brandenburg/Havel (18,7 MW Gesamtkapazität) inklusive des Grundstücks. Ebenso wurde auch die Mehrheitsbeteiligung von 64% des bereits vollkonsolidierten Solarparks Bitterfeld (6 MW Gesamtkapazität) erworben.

Systematisch erwerben wir hier noch ausstehende Minderheitsanteile an den wenigen Solarparks, an denen wir noch nicht 100%-Eigentümer sind,“ begrüßte Dr. Christoph Husmann, CFO der Encavis AG, die jüngsten Akquisitionen und ergänzte, „wir werden solche Opportunitäten auch zukünftig gerne wahrnehmen.“

Wenn jemand verkaufen will und der Kreis der Käufer begrenzt oder wie bei diesen Prokjekten eigentlich nur der Mit-eigentümer Encavis in frage kommt, dann ist die Preissetzungsmacht des Verkäufers nicht sehr starkt. So verstehen wir auch die Worte des CFO, der von Opportunitäten spricht.

Die andere Seite der strategie zeigte sich bereits in 2019, als man bilanziell die Erträge aus der Veräußerung von Minderheitsanteilen an vier Windparks verbuchen konnte – Vision 2025 umsetzung..

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DIE GANZE REIHE DER Aktien in Crashzeiten – erster Zwischenstand vom 16/17.04.2020:

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Teil2: Wirecard, Encavis und Evotec – nwm war auch nicht so übel

Teil3: PNE, SBF und Dic Asset – Michael C. Kissig eine Woche später eingestiegen, auch besser als die Indizes

DIE CHANCE

Encavis hat in der Bilanz noch einen Schatz schlummern: Die Anlagen, die demnächst aus der „Garantiezeit“ fallen, die dann abgeschrieben und „frei von Lasten“ fast direkt zum Gewinn beitragen könnten. Anlagen die z.B. im Rahmen der Einspeisevergütung für einen festen Zeitraum Abnahmepreise garantiert hatten, waren bilanziell und buchhalterisch so aufgestellt, dass innerhalb der „Garantiezeit“ die Anlage abgeschrieben („verdient“) werden und „bezahlt“ werden konnte. Alles danach ist also „Sahne“ – und diese Sahne kommt langsam bei einigen Encavis Projekten in erreichbare Nähe – was dass für die Aktie bedeutet? Zumindest eine gute Absicherung nach unten…

2020 Prognose wird wohl kaum von Corona beeinflusst werden

Das laufende Geschäftsjahr 2020 wird besonders durch den Übergang in die PPA-Märkte durch die beiden Großprojekte in Spanien geprägt sein, die beide erst in der zweiten Jahreshälfte an das Netz angeschlossen werden sollen. Der Vorstand erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2020 eine moderate Umsatzsteigerung auf mehr als 280 Millionen Euro. Geplant ist, ein operatives Ergebnis (EBITDA) von über 220 Millionen Euro zu erreichen sowie ein operatives EBIT in Höhe von gut 130 Millionen Euro. Daraus würde ein operatives Ergebnis je Aktie (EPS) von 0,41 Euro resultieren. Selbst ein verzögerter Baufortschritt der beiden spanischen Großprojekte im Laufe des Jahres 2020 hätte im Maximalfall einen negativen Effekt auf das Ergebnis je Aktie (EPS) für 2020 von 0,01 Euro. Der operative Cashflow soll einen Wert von über 200 Millionen Euro erreichen.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}

Encavis AG wurde am 10.03.2020 von der Ratingagentur Scope Ratings (kurz: Scope) in einer aktualisierten Analyse bewertet in dessen Rahmen das Encavis Emittentenrating im Investment Grade-Bereich (BBB-) bestätigt wird. Der Ausblick für das Rating ist stabil. Und erstmals veröffentlicht man bei Encavis auch einen Analysten-Consensus von acht Analysten der Banken, die Encavis im Research beobachten. Der Consensus spiegelt die veröffentlichten Schätzungen zum Konzernjahresabschluss 2019 so beginnen wir im TEIL2 unserer Reihe „Interessante Aktien in Crashzeiten“ über Encavis FORTSETZUNG

Minderheitsanteilsverkäufe, Cashmanagement und Effektivitätssteigerungen bei Encavis – Vision 2025

Encavis will die Erzeugungskapazität bis 2025 verdoppeln. Hört sich einfach an und zeigt das Potential im Unternehmen, wenn es allein durch die relativ einfachen Massnahmen möglich ist, eine derartige Expansion OHNE geplante Kapitalmassnahmen durchzuführen. Respekt. Die Pläne im einzelnen sehen folgendes vor:

1. Investitionen in Wind- und Solarparks im Status „Ready-to-build“ sowie Sicherung von Projekten bereits in früheren Phasen der Entwicklung in Abstimmung mit den aktuell fünf strategischen Entwicklungspartnern unter Einhaltung einer langfristigen Eigenkapitalquote des Konzerns in Höhe von >24 %. Dabei ist keine Kapitalmaßnahme im Plan angenommen.
2. Veräußerung von Minderheitsanteilen an Wind- und einzelnen ausgewählten Solarparks von bis zu 49 % zur Freisetzung von Liquidität zur Investition in weitere Wind- und Solarparks
3. Reduzierung und Optimierung der operativen Kosten in Betrieb und Wartung von Solarparks
4. Optimierung/Refinanzierung von SPV-Projektfinanzierungen
5. Einführung eines konzernweiten Cash-Pooling inklusive aller Einzelgesellschaften

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Hierdurch will man dann folgende Kennziffern erreichen:

Verdopplung der vertraglichen gesicherten eigenen Erzeugungskapazität von 1.7 Gigawatt auf 3.4 GW
eine Steigerung des Wetter-adjustierten Umsatzes (wa) von 260 Mio. EUR auf 440 Mio. EUR
eine Steigerung des Wetter-adjustierten operativen EBITDA (wa) von 210 Mio. EUR auf 330 Mio. EUR
eine Marge des Wetter-adjustierten operativen EBITDA (wa) von 75 %
eine Steigerung des operativen Ergebnisses je Aktie (EPS) (wa) von 0,40 EUR auf 0,70 EUR

Wir gehen davon aus, dass das Management diese Ziele realistisch aufgestellt hat, zeigt natürlich auch die – notwendige – Professionalisierung des schnell gewachsenen Unternehmens. Encavis geht den Schritt zu einem effektiv geführten Unternehmen und entwächst den Kinderschuhen, könnte dem Aktionär noch viel Freude machen, entsprechned wenig den Shorts.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Gold Sparplan)}

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Aktuell (25.05.2020 / 08.01 Uhr) notieren die Aktien der Encavis AG im Frankfurter-Handel mit einem Plus von 2,84 % (0,34 EUR) bei 12,32 EUR. Am 19.04.2020 stellten wir Encavis im Rahmen unserer Reihe „Aktien in Crash-Zeiten“ bei einem Kurs von 6,98 EUR vor. Auch diese Aktie können Sie für nur 4,00 EUR auf Smartbroker handeln


Chart: Encavis AG  | Powered by GOYAX.de
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