Scale | mic AG macht die Ankündigung wahr: Man wird operative Gesellschaft – Reverse Takeover

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Die Münchner (ehemalige) Beteiligungsgesellschaft mic AG (ISIN: DE000A254W52) kündigte bereist im Mai in einem Exklusivinterview mit dem nwm an: „Eine der Alternativen, die wir im Auge haben, ist der Zukauf eines profitablen Unternehmens“,

erläuterte am  Alleinvorstand Andreas Empl im Interview mit dem Nebenwerte-Magazin im Mai diesen Jahres und weiter:  „In diesem Szenario würde die mic AG kein Beteiligungsunternehmen mehr bleiben, natürlich unter Beachtung aller rechtlichen Erfordernisse. Darin liegt ein enormes Potenzial für den Aktienkurs.“ DAS KOMPLETTE INTERVIEW HIER. JETZT meldet man Vollzug: Es soll ein Reverse Takeover werden (Die übernommene Gesellschaft, hier Pyramid Computer GmbH, wird zum eigentlichen Geschäft und einziger „Wert“ eines börsennotierten Unternehmens, hier die mic AG). So wird die mic AG, sofern die Finanzierung klappt, den „weltweit führenden Hersteller von digitaler Kiosk-Technologie“, das deutsche Technologieunternehmen Pyramid Computer GmbH, Freiburg i.Br., erwerben. Es heisst: „Die Transaktion wird über einen sogenannten Reverse IPO vollzogen und steht unter der aufschiebenden Bedingung der vollständigen Finanzierung„.

Umsatz 55 Mio. EUR, 4 Mio. EUR EBIT – Übernahme zu einem Wertansatz von 44 Mio Mio. EUR „für alles“

Für das laufende Geschäftsjahr 2020 erwartet Pyramid einen Umsatz in Höhe von rund EUR 55 Mio. und ein EBIT von etwa EUR 4,0 Mio. Im Jahr 2021 und den Folgejahren wird mit deutlichen Steigerungen bei Umsatz und dem operativen Ergebnis gerechnet. Der Kaufpreis für 100 % der Anteile an der Pyramid Computer GmbH basiert auf einer Bewertung von rund EUR 44 Mio. und besteht aus einer Barkomponente in Höhe von EUR 20 Mio. sowie einer Aktienkomponente. Die Bewertung zum elffachen des aktuellen Jahresgewinns und bei einer – unterstellten – wohl erwarteten Steigerung der Gewinne in den Folgejahren ist hier keine überzogene Bewertung für ein Softwareunternehmen erfolgt. Also scheinen durchaus Chancen für die nächsten Jahre gegeben – wenn die Branche und Tätigkeit passt und Wachstumsraten erreicht werden können, die man der softwareindustrie zutraut un dvon ihr erwartet. .

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Was wird die neue mic AG machen?

Pyramid ist ein führender Spezialist für innovative Automatisierungslösungen in den Bereichen Retail, Hospitality sowie Lebensmittelhandel. Das Unternehmen entwickelt und produziert mit seinen rund 130 Mitarbeitern moderne Hardware-Lösungen für spezielle digitale Anwendungssituationen, zum Beispiel für die Selbstverwaltung beim Check-out-Prozess am Point of Sale (PoS) – dem sogenannten „Self-Ordering“. Die digitale Kiosk-Technologie von Pyramid ermöglicht Endkunden u. a. mittels Touchscreen Bestellungen aufzugeben und selbstständig abzuschließen. Zu den Kunden zählen internationale Top-Brands aus dem Finanz- und Industriesektor sowie Lebensmittel- und Einzelhandel, wie die weltweit größte „Fast-Food“ Kette und der größte Lebensmitteleinzelhändler Europas. Ebenso vertraut ein Tochterunternehmen der Bundesdruckerei auf die Produkte der Pyramid. Pyramid hat bis heute weltweit rund 40.000 Self-Service Terminals gebaut und ausgeliefert. Mit seinen Technologie-Lösungen trägt Pyramid wesentlich dazu bei, das operative Geschäft seiner B2B-Kunden effizienter, zuverlässiger und erfolgreicher zu machen.

„Durch diese Transaktion kann Pyramid seinen Wachstumspfad beschleunigen. Gerade auch aufgrund der derzeitigen COVID-19 Situation sind die Lösungen der Pyramid Computer GmbH zeitgemäß und im Handel stark gefragt. Pyramid ist einer der Profiteure des Digitalisierungsschubs, der sich aktuell vollzieht. Wir sind stolz, dass wir als mic AG den Wachstumkurs von Pyramid künftig gemeinsam mit dem heutigen Pyramid-Management weiterführen. Wir sind sehr froh, dass sich unsere harte Sanierungsarbeit aus der Vergangenheit bei der mic AG nun für unsere Aktionäre auszahlt“, so Andreas Empl, Vorstand der mic AG.

Pyramid braucht Geld für weiteres Wachstum – bekanntes Problem der Branche – könnt eine Win-Win-Situation werden…

Warum lässt man sich zu solchen Bewertungskriterien übernehmen? Eienrseits behält der Alteigentümer durch die Teilzahlung des Kaufpreises (20 Mio. EUR Barkomponente, Rest der 44 Mio. EUR Wertansatz:) in Aktien die Kontrolle über sein Unternehmen. Und eine Börsennotiz gibt zukünftig einen leichten Zugang zum Kapitalmarkt, viel leichter als für eine Deutsche GmbH. So macht die Erklärung der Transaktion definitiv Sinn:

„Mit der rasch steigenden Nachfrage in diesen neuen Anwendungsgebieten, aber auch dank der zusätzlichen Nachfrage bei bestehenden und neuen Kunden, stößt Pyramid aktuell an die internen, aber auch an die finanziellen Kapazitätsgrenzen. Diese werden durch die Transaktion erheblich erweitert, da Pyramid nun Zugang zum Kapitalmarkt erhält. Dies ermöglicht dem „Hidden Champion“ seinen Wachstumskurs zu beschleunigen.“ (CN mic AG, 03.11.2020)

„Ich freue mich sehr, dass wir die Chance haben, gemeinsam mit der mic AG unser Unternehmen noch stärker auf Wachstum ausrichten. Nach 35 Jahren großartiger Arbeit durch die beiden Gründer und Mitarbeiter ist es nun an der Zeit, Pyramid als deutschen Mittelständler in die breite Öffentlichkeit zu führen. Unser Team freut sich auf die zukünftigen Aufgaben und ist hochmotiviert“, so Josef Schneider, Geschäftsführer der Pyramid Computer GmbH.

Kommen einige Schritte auf die Aktionäre zu – zumindest transparent und nachvollziehbar

Für das laufende Geschäftsjahr 2020 erwartet Pyramid einen Umsatz in Höhe von rund EUR 55 Mio. und ein EBIT von etwa EUR 4,0 Mio. Im Jahr 2021 und den Folgejahren wird mit deutlichen Steigerungen bei Umsatz und dem operativen Ergebnis gerechnet. Der Kaufpreis für 100 % der Anteile an der Pyramid Computer GmbH basiert auf einer Bewertung von rund EUR 44 Mio. und besteht aus einer Barkomponente in Höhe von EUR 20 Mio. sowie einer Aktienkomponente. Zur Finanzierung des Kaufpreises plant die mic AG die Durchführung mehrerer Bar- und Sachkapitalerhöhungen sowie die Aufnahme von Fremdkapital. Laut Kaufvertrag werden zunächst 52 % der Pyramid-Anteile (inkl. Nebenkosten) gegen Zahlung des gesamten Barbetrages und Ausgabe von ca. 2,2 Mio. mic Aktien gegen Sacheinlage auf die mic AG übertragen. Zu einem späteren Zeitpunkt werden die restlichen 48 % der Pyramid-Anteile gegen Ausgabe neuer mic-Aktien im Rahmen einer weiteren Sachkapitalerhöhung übertragen. Vorbehaltlich der Entwicklung des Aktienkurses der mic-AG werden im Rahmen der zweiten Sachkapitalerhöhung ca. 6,8 Mio. Aktien ausgegeben. Nach vollständigem Abschluss der Transaktion werden die bisherigen Gesellschafter und Gründer der Pyramid und das zukünftige Management voraussichtlich ca. 47,2 % der mic-Aktien halten.

Weitere Kapitalerhöhung im 2. Quartal 2021 erwartet
Als erste Kapitalmaßnahme ist die Durchführung einer Bezugsrechts-Barkapitalerhöhung von 3.355.880 Aktien zu einem Bezugspreis von EUR 2,00 je mic-Aktie geplant. Für acht alte Aktien der mic AG können 11 neue Aktien bezogen werden. Der Gesamterlös würde bei einer vollständigen Platzierung bei etwa EUR 6,7 Mio. liegen. Durch eine weitere Barkapitalerhöhung zu einem späteren Zeitpunkt, für die ein Bezugspreis zwischen EUR 3,00 und 3,50 angestrebt wird, soll ein weiterer Gesamterlös von etwa EUR 10,9 Mio. bei vollständiger Platzierung erzielt werden. Diese weitere Kapitalerhöhung ist für das zweite Quartal 2021 geplant. Zusätzlich ist angedacht, Fremdkapital in der Größenordnung von EUR 5,0 Mio. zur Durchführung der Transaktion aufzunehmen.“ (CN mic Ag, 03.11.2020)

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