Entry Standard | MAX 21 bestätigt Prognose

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Die börsennotierte Technologie-Holding MAX 21 AG (ISIN: DE000A0D88T9) hat die positive Entwicklung im dritten Quartal fortgesetzt und liegt nach neun Monaten auf Kurs, die Umsatz- und EBITDA-Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen.

„Die derzeitige Entwicklung wird vor allem vom stabilen Wachstum der Umsätze und Sendungsmengen im Bereich Hybride und digitale Post getragen. Obwohl die Sommermonate aufgrund der langen Ferienzeit in der Regel etwas schwächer ausfallen, war das EBITDA der Binect im dritten Quartal erneut positiv, was den nachhaltigen Break-Even unterstreicht. Mit Blick auf die Zukunft nimmt MIRA (Managed Identity Role Access), die neue Identity-Governance- und Access-Management-Lösung der KeyIdentity, eine hervorgehobene Rolle ein. MIRA wurde im Oktober mit Erfolg auf der it-sa in Nürnberg, Europas führender Fachmesse für IT-Sicherheit, vorgestellt. Die Verwaltung und Sicherung digitaler Identitäten wird immer wichtiger und der Mehrwert unserer Lösung ist für Unternehmen hier viel deutlicher sicht- und errechenbar als bei der reinen Authentifizierung. Nun gilt es mit unserem Partner in den nächsten Monaten die ersten Beta-Kunden zu gewinnen“, kommentiert MAX21-Vorstand Nils Manegold Lage und Aussichten.

Umsatzentwicklung

Der Konzernumsatz der MAX21-Gruppe belief sich in den ersten neun Monaten 2018 auf EUR 5,3 Mio. (9M 2017: EUR 4,7 Mio.). Dies entspricht einem Umsatzanstieg um 12,9%. Bereinigt um die letztjährigen NECDIS-Umsätze in Höhe von rund 540 TEuro, beläuft sich das Wachstum auf 27,7%. Unter Berücksichtigung der Bestandsveränderungen sowie der aktivierten Eigenleistungen ergibt sich eine Gesamtleistung in Höhe von EUR 5,7 Mio. (9M 2017: EUR 5,1 Mio.).

Im Segment IT-Security beliefen sich die Umsätze in den ersten neun Monaten 2018 auf 1.005 TEuro (9M 2017: 1.164 TEuro), wobei die Umsätze mit dem Kernprodukt LinOTP im Vorjahresvergleich von 499 TEuro um rund 65% auf 822 TEuro gesteigert werden konnten. Die Consulting-Umsätze verringerten sich mit der im Jahresverlauf 2017 erfolgten Einstellung des Bereichs Pentesting hingegen planmäßig von 451 TEuro auf 74 TEuro und die Umsätze mit Hardware beliefen sich im Berichtszeitraum auf 109 TEuro (9M 2017: 169 TEuro). Analog zum strategischen Umsatz mit LinOTP erhöhten sich auch die monatlich wiederkehrenden Erträge von durchschnittlich 55 TEuro in den ersten neun Monaten 2017 auf durchschnittlich 89 TEuro im Berichtszeitraum. Diese Entwicklung beruht sowohl auf der Zunahme der Serviceverträge auf 307 (9M 2017: 274) als auch auf einem Anstieg der durchschnittlichen Vertragsgröße. Der LTV aller Verträge erhöhte sich von EUR 2,5 Mio. zum 30.09.2017 auf EUR 3,4 Mio. zum Ende der Berichtsperiode. Der Sales-Funnel bleibt gefüllt, aber nur wenige Unternehmen vergeben aktuell neue Projekte, weil die IT-Abteilungen auch noch mit der Umsetzung der neuen Vorgaben der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ausgelastet sind.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}

Die Umsätze im Segment Hybride und digitale Post erhöhten sich im Berichtszeitraum um 41,0% auf 4.301 TEuro (9M 2017: 3.050 TEuro). Der strategisch relevante Umsatz mit Sendungen über die Produktfamilie Binect konnte dabei von 388 TEuro auf 1.122 TEuro annähernd verdreifacht werden. Das anwendungsbezogene und serviceorientierte Produktangebot für größere Kunden wird weiterhin gut angenommen und auch die Produktivsetzung der installierten Systeme steigt langsam an. Insgesamt erhöhten sich die Sendungsmengen im Berichtszeitraum gegenüber den ersten neun Monaten 2017 um 12,3% von 71,5 Mio. auf 80,3 Mio. Sendungen. Zur positiven Entwicklung beigetragen haben gezielte Marketingkampagnen für spezifische Kundengruppen wie Versorger, Inkasso-Unternehmen oder Krankenhäuser. In Zukunft werden branchenbasierte Kampagnen auf Basis von Fallstudien eine noch stärkere Rolle im Vertrieb der Binect einnehmen.

Ertrags- und Finanzlage

Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) der MAX21-Gruppe belief sich im Berichtszeitraum auf EUR -0,9 Mio. (9M 2017: EUR -3,1 Mio.). Die deutliche Verbesserung ist insbesondere auf den positiven Beitrag der Binect GmbH zurückzuführen, aber auch die KeyIdentity GmbH verzeichnete sichtbare Einsparungen bei Personalkosten und sonstigen betrieblichen Aufwendungen.

Auf Segmentebene belief sich im Berichtszeitraum das EBITDA im Bereich IT-Security auf -1.117 TEuro (9M 2017: -1.710 TEuro). Der Bereich Hybride und digitale Post erzielte auch im dritten Quartal ein positives EBITDA. Insgesamt war nach neun Monaten ein EBITDA in Höhe von 248 TEuro (9M 2017: -922 TEuro) zu verzeichnen. Dabei sind zwei kleinere Sonderfaktoren zu berücksichtigen: Die KeyIdentity musste im Zusammenhang mit Messen erhöhte Aufwände erbringen. Die Binect investierte in den Sommermonaten in ein Systemupgrade ihrer Versand-IT, um bei gestiegenen Sendungsvolumina weiterhin verzögerungsfreie Abläufe zu gewährleisten.

Die konzernweiten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beliefen sich zum 30. September 2018 auf 640 TEuro (31. Dezember 2017: 2.321 TEuro). Dabei ist zu berücksichtigen, dass durch die gestiegenen Umsätze bei der Binect Konzentrationsgrenzen überschritten wurden, so dass ein Teil erst später zahlungswirksam wird. Es wird unverändert ein Verkauf der Minderheitsanteile an der GFN AG angestrebt. Zur Optimierung des neuen Produktes MIRA einschließlich der Finanzierung begleitender Marketingmaßnahmen, wurde Mitte November eine Barkapitalerhöhung mit einem Bruttoemissionserlös in Höhe von 722 TEuro beschlossen. Die Kapitalerhöhung wird mit ihrem Zahlungsmittelzufluss im Dezember dazu beitragen, dass die MAX 21 AG trotz der verstärkten Bemühungen der KeyIdentity rund um MIRA bis zum angestrebten Gewinn von Beta-Kunden bis Sommer 2019 ausreichend finanziert ist.

Ausblick

Die Ergebnisse der ersten neun Monate 2018 mit einer sichtbaren Steigerung des Konzernumsatzes und einer einhergehenden Verbesserung der Ertragssituation entsprechen in Summe den Erwartungen des Vorstands. Für das Geschäftsjahr 2018 bestätigt dieser deshalb die Prognose und geht unverändert von einem Konzernumsatz in Höhe von rund EUR 7 Mio. und einem negativen Konzern-EBITDA in Höhe von maximal EUR -1,5 Mio. aus.

Mittelfristig wird das gesteigerte Bewusstsein für den Datenschutz zu einer verstärkten Nachfrage im Bereich IT-Security führen. Dabei setzt KeyIdentity auf die neue Identity-Governance- und Access-Management-Lösung MIRA (Managed Identity Role Access), die im Oktober auf der it-sa in Nürnberg, Europas führender Fachmesse für IT-Sicherheit, vorgestellt wurde. MIRA ist ein innovatives und skalierbares Tool zur Verwaltung rollenbasierter Zugriffsrechte und verfolgt dabei einen vollkommen neuen semantischen Ansatz. Die Verteilung von Einzelrechten und die Rezertifizierung von Berechtigungen gestalten sich in größeren Unternehmen enorm kompliziert und zeitaufwendig. Entsprechend positiv war das erste Feedback für MIRA auf der it-sa. Derzeit laufen erste Gespräche mit potentiellen Beta-Kunden, die durch den strategischen Partner begleitet werden. Im Anschluss an erste erfolgreiche Projekte mit Beta-Kunden soll der reguläre Vertrieb starten.

Im Segment Hybride und digitale Post setzt die Binect ihren Weg zu einer digitalen Serviceplattform weiter fort. Im November kommt nach erfolgreicher Testphase ein neues Standardmodul für das Produkt „Binect Enterprise Basic“ auf den Markt. Dabei handelt es sich um die Übernahme von Leistungen im Bereich Papierlogistik. So können Binect-Kunden ihren Sendungen künftig beispielsweise Flyer beilegen, individuelles Papier auswählen oder Briefumschläge mit dem Firmenlogo versehen. Mit dieser und kommender Funktionen soll Binect zu einem ganzheitlich in die Kundenprozesse integrierten System aufgebaut werden.


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