Die Sartorius AG, einer der weltweit führenden Life-Science-Konzerne, hat im ersten Halbjahr 2025 eine deutliche Steigerung von Umsatz und Profitabilität erzielt. Der Umsatz stieg wechselkursbereinigt um 6,1 % auf 1.767 Mio. Euro, das operative EBITDA legte überproportional um 11,9 % auf 527 Mio. Euro zu. Die EBITDA-Marge erreichte starke 29,8 % (VJ: 28,1 %). Das bereinigte Konzernergebnis stieg um 13,7 % auf 169 Mio. Euro.
Bioprocess Solutions als Wachstumstreiber
Das margenträchtige Segment Bioprocess Solutions, das über 75 % des Konzernumsatzes ausmacht, wuchs um 8,8 % auf 1.435 Mio. Euro. Der operative Gewinn stieg dank Volumen- und Skaleneffekten sogar um 16,5 % auf 453 Mio. Euro, bei einer gestiegenen Marge von 31,6 %. Vor allem das Geschäft mit Verbrauchsmaterialien legte dynamisch zu.
Lab Products & Services bleibt unter Druck
Die kleinere Sparte Lab Products & Services verzeichnete einen Umsatzrückgang von 4,0 % (wechselkursbereinigt) auf 332 Mio. Euro. Investitionszurückhaltung belastete das Geschäft mit Laborgeräten. Positiv entwickelten sich jedoch der Bereich Services und das Geschäft mit Labor-Verbrauchsmaterialien. Die Marge lag bei 22,3 % (VJ: 23,6 %). Neue Produkte in der Bioanalytik wurden erfolgreich eingeführt.
Prognose 2025 bestätigt
Trotz globaler Unsicherheiten bestätigt Sartorius seine Prognose für das Gesamtjahr:
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Organisches Umsatzwachstum im Konzern: ca. 6 % (±2 pp)
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EBITDA-Marge Konzern: 29–30 %
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EBITDA-Marge Bioprocess Solutions: 31–32 %
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Investitionsquote: ca. 12,5 %
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Dynamischer Verschuldungsgrad: Rückgang auf 3,5 erwartet
CEO Grosse optimistisch
„Wir verstehen die Herausforderungen unserer Kunden und bieten Lösungen, um Entwicklungs- und Produktionsprozesse in der Pharmaindustrie effizienter zu machen“, sagt Dr. Michael Grosse, der seit 1. Juli den Vorstandsvorsitz übernommen hat. Trotz eines schwierigen globalen Umfelds sei Sartorius „auf einem guten Weg“, die ambitionierten Ziele 2025 zu erreichen.
Fazit: Sartorius zeigt im ersten Halbjahr 2025 eindrucksvoll, wie technologische Innovationskraft und ein klarer Fokus auf margenstarke Geschäftsbereiche den Kurs auf nachhaltiges Wachstum stützen. Investoren und Analysten dürften die bestätigte Prognose und den weiteren Margenanstieg als starkes Signal werten.