RENK Group Aktie – 90,34 EUR Allzeithoch stehen im Raum. Unerreichbar auf kurze Frist?

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RENK Group AG wächst. Kräftig. Aber rechtfertigt dass ein KGV von derzeit immer noch 60? Und die Dividendenrendite von unter 1% ist auch nicht direkt ein Kaufargument.Dazu gab es am Donnerstag einen 9M“PreCloseCall“, der nicht nur Begeisterung weckte.

Auf dem aktuellen Kursniveau von 66,52 EUR (XETRA-Schluss, Freitag) sehen die Analysten zumindest wieder ein gewisses Kurspotential: Freitag gab es eine Kaufempfehlung von Jefferies – Aufwärtspotenzial von 21 Prozent bis auf 80 EUR. Und der Jefferies-Analyst reiht sich in eine Welle positiver Bewertungen ein: So lieferte am 20.10.2025 JP Morgan eine Kaufempfehlung. Und bei MWB Research ein Upgrade von „Sell“ auf „Neutral“. Dazu sieht Kepler Capital ein klares „Buy“ mit 85,00 EUR Kursziel. Insgesamt kommt es zu einem „BUY“ mit durchschnittlich 72,00 EUR Kursziel. Zwar nicht so hoch, wie es dieses Jahr schon ging  – mit über 90,00 EUR vor gar nicht langer Zeit – aber immerhin. Doch es gibt auch Warnzeichen. Oder Überlegungen…

RENK Group: Rekordzahlen und Produktions-Revolution. Wie nachhaltig ist der Defense Super-Cycle?

Die jüngsten Meldungen der RENK Group zeichnen das Bild eines Unternehmens im Höhenflug. Der Pre-Close Call vom 23. Oktober 2025 bestätigt eine solide Geschäftsentwicklung mit beeindruckenden Kennzahlen: Ein Auftragseingang von +47% und ein rekordhoher Gesamtauftragsbestand von 5,9 Mrd EUR bieten ein Fundament für Jahre. Der entscheidende operative Durchbruch mit dem neuen modularen Produktionskonzept in Augsburg unterstreicht, dass RENK nicht nur verkauft, sondern die Nachfrage auch effizient bedienen kann. Aber beim 9M PreCloseCall gab es auch kurzfristig nachdenklich stimmendes: Kurzfristiger Margendruck durch die  neue Produktionsstruktur, was die Profitabilität wohl vorübergehend durch übergangsbedingte Störungen beeinträchtigen sollte.

Starke Fundamentaldaten

  1. Rekord-Auftragsbestand: Mit 5,9 Mrd EUR hat RENK eine beeindruckende Sichtbarkeit für die künftige Umsatz- und Ergebnisentwicklung. Dies ist das klassische Merkmal eines „Defense Super-Cycle“.

  2. Produktions-Revolution: Die neue modulare Produktion in Augsburg ist mehr als nur eine Effizienzsteigerung. Sie ist die Voraussetzung, um Großaufträge wie die über 70 Mio EUR schwere Lieferung von HSWL 295-Getrieben für den K2-Panzer nach Polen (Meldung vom 22.10.2025) wirtschaftlich und termingerecht zu stemmen.

  3. Strategische Positionierung: Die Aufträge für Polen – einen der dynamischsten Verteidigungsmärkte Europas – und das Service Support Agreement mit der Ukraine zeigen, dass RENK genau dort steht, wo die aktuell größte Nachfrage herrscht: an der NATO-Ostflanke.

So scheint CEO Dr. Alexander Sagel mit der „Next-Gen-Mobilitäts-Roadmap“ und der operativen Umsetzung eine überzeugende Strategie vorgelegt zu haben, die nun Früchte tragen sollte – zumindest mitelfristig.

Und was bedeutet ein mögliches Ende des Ukraine-Krieges für RENK?

Die aktuelle Lage ist von einer gefährlichen Eskalation geprägt: Trumps neue Sanktionen gegen russische Ölkonzerne, die angedrohte Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern und die abgesagte Putin-Trump-Konferenz in Ungarn schaffen ein unkalkulierbares Umfeld. Ein plötzliches Kriegsende erscheint zwar derzeit unwahrscheinlich, wäre aber für die Kursentwicklung ein potentieller Dämpfer, den Anleger bedenken müssen.

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Ein kurzfristiges Ende des Konflikts hätte zweifellos Auswirkungen, doch diese wären für RENK voraussichtlich deutlich abgefedert:

  1. Geringere direkte Abhängigkeit von der Ukraine: Im Gegensatz zu reinen Rüstungsunternehmen, die direkt Munition oder Einmalsysteme liefern, ist RENKs Geschäft mit der Ukraine (Service Support Agreement) eher im Support angesiedelt. Der große, langfristige Treiber sind strukturelle Aufträge wie der Panzerauftrag für Polen.

  2. Polen als stabilisierender Faktor: Dies ist der entscheidende Punkt. Polens massive Aufrüstung ist nicht nur kriegsgetrieben, sondern strukturell und langfristig angelegt. Das Land hat sich zum Ziel gesetzt, eine der stärksten Landstreitkräfte Europas aufzubauen. Die direkte Grenze zu Russland und Belarus wird auch nach einem Ukraine-Konflikt eine permanente Bedrohung bleiben. So ist der K2-Panzer-Auftrag ist Teil dieser decade-langen Strategie. Und auch in den USA ist RENK mit zwei Produktionsstätten stark aufgestellt – inclusive hohem Auftragspotential zur Stärkung der Armee eines um seine Position fürchtenden Grossmacht.

  3. Resilienz durch den Auftragsbestand: Der Orderbook von 5,9 Milliarden Euro bietet einen mehrjährigen Puffer. Selbst bei einem kompletten Stopp aller Neubestellungen wäre RENK für die kommenden Jahre ausgelastet. Dies gibt dem Unternehmen Zeit, sich strategisch neu auszurichten.

  4. Zivile Diversifikation: Auch wenn der Defense-Bereich dominiert, bietet RENK auch Antriebslösungen für zivile Märkte (Marine, Industrie). Ein Ende des Krieges könnte Lieferketten entlasten und die Profitabilität in diesen Segmenten sogar verbessern.

RENK Aktie ist für Anleger…

Die aktuellen Rekordzahlen und der operative Meilenstein in Augsburg sind fundamental stark und berechtigen den aktuellen Optimismus. Die geopolitischen Risiken, die durch die jüngsten Eskalationen unterstrichen werden, sind real. Und ein Ende der Kämpfe in der Ukraine sollte für RENK weniger Umsatzwirkung haben als für manch anderen Rüstungskonzern.

Das Unternehmen ist in erster Linie ein Profiteur des langfristigen, strukturellen Aufrüstungszyklus in Mitteleuropa, angeführt von Polen und der NATO-Ostflanke. Dieser Trend ist unabhängig vom konkreten Ausgang des Ukraine-Krieges von Dauer. Ein Kriegsende könnte lediglich den Zugang zu neuen, unmittelbaren „Kriegsersatz“-Aufträgen drosseln, nicht aber die langfristigen Programmlaufzeiten und strategischen Partnerschaften gefährden.

RENK Aktie kaufen, abwarten oder verkaufen?

Ein möglicher kurzfristiger Rücksetzer der Aktie bei Friedensnachrichten könnte daher als Einstiegsgelegenheit in ein qualitativ hochwertiges Unternehmen mit langfristigem Wachstumspfad gesehen werden. RENK hat mit seiner Produktionsmodernisierung und Innovationsoffensive bewiesen, dass es auf Nachhaltigkeit setzt – nicht nur auf den Konjunkturzyklus.

RENK, Rheinmetall oder Hensoldt – Kursverläufe der Aktien  sind „verdammt“ ähnlich – eine Branche im Gleichschritt? Trotzdem gibt es deutlcihe Unterschiede – bei den Kennziffern, bei der technischen Analyse, beim Wachstum…

Chart: RENK  Aktie. Powered by Goyax.de.

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