Prime Standard | windeln.de passt Prognose an

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Auf Basis der vorläufigen Finanzangaben für das erste Halbjahr 2021 hat der Vorstand der windeln.de SE (ISIN: DE000WNDL201) heute entschieden, seine bisherige Prognose wesentlicher Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2021 in Teilen anzupassen.

Der Vorstand hatte für das Geschäftsjahr 2021 ein starkes Umsatzwachstum prognostiziert. Das Geschäft mit Zwischenhändlern und Firmenkunden konnte jedoch im zweiten Quartal 2021 nicht wie geplant weiter ausgebaut werden und auch die Umsätze über die neuen Vertriebskanäle entwickelten sich nicht wie erwartet. Diese Faktoren führten zu einem deutlichen Rückgang des Umsatzes im ersten Halbjahr 2021, der nach vorläufigen Berechnungen 33,3 Mio. Euro erreichte (H1 2020: 50,0 Mio. Euro). Dennoch geht der Vorstand davon aus, diese Effekte im zweiten Halbjahr aufzuholen und im Gesamtjahr ein leichtes Wachstum zu verzeichnen.

Für den durchschnittlichen Bestellwert wurde für das Geschäftsjahr 2021 ebenfalls ein Anstieg prognostiziert. Aufgrund eines höheren Anteils von Direktlieferungen aus unseren chinesischen Lagerorten ist der durchschnittliche Bestellwert im ersten Halbjahr 2021 mit vorläufigen 86,94 Euro (H1 2020: 93,03 Euro) leicht rückläufig. Auch für das Gesamtjahr 2021 erwartet der Vorstand nunmehr einen leichten Rückgang.

Für das Geschäftsjahr 2021 wurde eine deutliche Verbesserung des operativen Deckungsbeitrages erwartet. Im ersten Halbjahr 2021 wird dieser Wert nach vorläufigen Berechnungen jedoch lediglich 0,5 Mio. Euro betragen (H1 2020: 6,5 Mio. Euro), was vor allem auf den Umsatzrückgang im Segment China im zweiten Quartal 2021 zurückzuführen ist. Für das Gesamtjahr 2021 wird vom Vorstand nunmehr eine deutliche Verschlechterung des Deckungsbeitrages gegenüber dem Geschäftsjahr 2020 erwartet. Ebenso dürfte sich nach den vorläufigen Zahlen der operative Deckungsbeitrag in % der Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2021 gegenüber dem Vorjahreszeitraum verschlechtert haben (1,3 % gegenüber 13,1 % in H1 2020). Für diese Kennzahl wird in Bezug auf das Gesamtjahr 2021 eine starke Verschlechterung erwartet.

Das bereinigte EBIT in % der Umsatzerlöse sollte sich laut Prognose stark verbessern; nach vorläufigen Zahlen beläuft es sich im ersten Halbjahr 2021 auf lediglich EUR -8,1 Mio. Euro (H1 2020: -3,8 Mio. Euro). Diese zu erwartende Verschlechterung ist ebenfalls auf den Umsatzrückgang im Segment China im zweiten Quartal 2021 zurückzuführen. Bezogen auf das Gesamtjahr 2021 wird nunmehr eine starke Verschlechterung vorhergesagt.

Der erwartete Zahlungsmittelabfluss aus operativer Geschäftstätigkeit beläuft sich im ersten Halbjahr 2021 vorläufig auf EUR -7,3 Mio. Euro (H1 2020: -7,1 Mio. Euro). Für das Gesamtjahr 2021 wurde er bislang im mittleren einstelligen Millionenbereich prognostiziert. Aufgrund eines niedrigen Nettoumlaufvermögens wird der Zahlungsmittelabfluss aus operativer Geschäftstätigkeit nun voraussichtlich im zweistelligen Millionenbereich liegen. Im Gesamtjahr 2021 sollte der Zahlungsmittelabfluss deutlich reduziert werden; im ersten Halbjahr wurde lediglich eine leichte Verbesserung sichtbar. Allerding wird der Zahlungsmittelabfluss aufgrund des niedrigen Nettoumlaufvermögens zum Stichtag der Halbjahreszahlen deutlich höher als im Vorjahr liegen.

Das Nettoumlaufvermögen beläuft sich nach vorläufigen Berechnungen zum 30. Juni 2021 auf 1,4 Mio. Euro (30. Juni 2020: 10,1 Mio. Euro). Zum 31. Dezember 2021 sollte es sich gegenüber dem Vorjahreswert stark vermindern. Diese Prognose sieht der Vorstand als weiterhin zutreffend an.

Weiterhin hält es der Vorstand für realistisch, die Gewinnschwelle auf Basis des bereinigten EBIT in 2022 zu erreichen. Voraussetzung hierfür ist zusätzliche Liquidität zur Finanzierung des Aufbaus an Vorratsvermögen.

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