Prime Standard | Steinhoff Aktie News: VEB schlägt die Werbetrommel – Pepco Prospekt zeigt Potential. Zeichnung bis 14.05. im Schatten der Crash-Ängste…

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12.05.2021 –  Seit dem virtuellen  Steinhoff International Holdings NV (ISIN: NL0011375019) „General Meeting“ sind jetzt eineige  Tage vergangen. Und nach dem für das Management etwas enttäuschenden Verlauf meldete man die Einzelheiten des Pepco Group Börsengangs, dessen Zeichnungsphase noch bis zum 14.05.2021 läuft. Passend dazu findet sich auf der Homepage www.pepcogroup.eu das Verkaufsprospekt/Börsenzulassungsprsopekt. Und zeigt auf über 400 Seiten neben vielen formal notwendigen Informationen auch die Chancen und Expansionsstrategie des stark wachsenden Retailers in Europa, insbesondere Ost- und Südeuropa.

The Group’s addressable market is considered to be the entirety of Europe for each of its expansion brands– PEPCO and Dealz – as discussed in “– Store expansion expertise and opportunity” below, with propositionsthat credibly translate across both Central, Eastern and Western Europe with a total population of over525 million. This total market combines fast-growing economies within CEE and more established WesternEuropean markets with large, stable economies, driving offline retail sales.(S.55, Prospectus)

Und heute wäre eigentlich die Mein Auto Group an die Börse gegangen – Gestern gecamvelt wegen des ungünstigen Börsenumfeldes. Wird möglicherwiese auch für Pepco schwieriger als vor einigen Tagen noch egdacht. Bevor wir nochmals auf die Einzelheiten des Listings, mögliche Auswirkungen der aktuellen Crash-Ängste und Highlights aus dem Prospekt eingehen, eine andere interessante Entwicklung auf Steinhoffs Weg zu einem „überlebensfähigen“ Konzern:

VEB – niederländischer Klägervertreter – unterstützt auf seiner Homepage am 10.05.2021 mit klaren Worten die vorliegenden Vergleichsvorschläge

Es heisst konkret zu dem mit dem Steinhoff-Vergleichsvorschlag verbundenen DELOITTE Vergleichvorschlag: „The VEB feels that the contribution offered by Deloitte is adequate and fair. It is a positive proposal for injured investors. VEB recommends that all its partners, members and other constituents support the proposal and its implementation.“ („Implementation of Steinhoff-settlement: European Investors-VEB settlement with Deloitte“, 10.05.2021, www.veb.net)

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Die VEB ist in der Vergangenheit immer wieder als Stimme der Steinhoff Geschädigten aufgetreten und wurd eallseits respektiert. Deshalb ist es für Steinhoff und die zwei anstehenden, entscheidenden Gläubigerversammlungen wichtig, dass VEB beispielsweise in den FAQ zum Steinhoff-Komplex folgendes äussert:

Auf die Frage, welche Folge ein Scheitern des Vergleichsvorschlags hätte, heisst es eindeutig: Dann wäre die Restrukturierung der Steinhoff Gruppe zweifelhaft und alles wäre möglich. Wahrscheinlich eine Liquidation, wobei dnan NICHTS für die Klägergruppen übrig bliebe. So wie bei Wirecard aus der Insolvenzmasse auch keine Aktionärsansprüche befriedigt werden können: „…that liquidation would be a bad outcome for all stakeholders and would materially impair the value of assets available for distribution and likely diminish the amount of the claimants’ recoveries relative to the settlement. This is why Steinhoff is urging all claimants to take this opportunity to agree a settlement by supporting the proposed Schemes.“

Und alle weiteren Aussagen sprechen für die starke Unterstützung der VEB für den Vergleichsvorschlag. Ob das für die Quoren auf beiden Versammlungen reichen wird, ist immer noch offen. Insbesondere fehlt immer noch mindestens eine der Sammelklägergruppen, damit das Zusatzvergleichsangebot der D&O-Verischerer für die geschädigten Aktionäre ffektiv werden kann.

Pepco Group – 17,5 % der Pepco Aktien sollen beim IPO platziert werden – Prospekt gibt Blick auf die Attraktivität des Angebots.

Nach dem 14.05.2021 sieht man klarer. Die gestern einsetzenden Börsenturbulenzen könnten den Erfolg des Listings böse stören. IPO’s haben es in stark fallenden Märkten schwer ihre Nachfrager zu finden. Aber das Timing kann man nicht mehr ändern. Augen zu und durch. Und hoffen, dass die mittel- und langfristigen Perspektiven der Pepco Group überzeugen. Also: Bis zu 101,343,568 Aktien der derzeit 98,8 % Tochter Pepco Group suchen ihre Käufer. Im Rahmen des IPO werden die Aktien bis zum 14.05.2021 zur Zeichnung angeboten werden. Erster Handel soll der 24.05.2021 sein. Die Preisspanne für Private und Institutionelle liegt zwischen 8,35 EUR- 10,11 EUR – nach derzeitigen Wechselkursen. Da das IPO in Warschau durchgeführt werden soll ist die verbindliche Preisspanne PLN 38 bis PLN 46 (EUR 8.35 to EUR 10.11). Das Verkaufsprsopekt liegt vor und bietet klare Gründe für einen möglichen Erfolg des Börsengangs. Aber wie wirken die derzeitigen Turbulenzen auf die Stimmung?

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Zwischen 4,8 und 5,8 Mrd EUR wäre somit Pepco „schwer“

Spannend wird natürlich der letztendliche Zeichnunsgpreis sein. Gerade in der derzeit sehr unruhigen Börsenphase könnte es hier möglicherwiese negative Überraschungen geben. Andererseits: Hauptsache gelistet. Es müssen ja nicht direkt die ganzen 17,5 % werden. Jedenfalls deuten die europaweit erfolgreichen Impfkampagnen auf eine baldige Beruhigung für den Retailmarkt hin – eigentlcih perfekte Voraussetzungen für den wachstumsstarken Retailhändler. Könnt ein den nächsten Monaten Schwung und Nachfrage nach der Aktie stimulieren.

Zumindest ist der gewünschte Preis für Pepco kein Ausverkaufspreis, sondern spiegelt die hohen Erwartungen an profitablen Wachstumskurs des Retailers wider

Angemessener Preis mit überschaubarer Platzierungsgrösse. Könnte dem Steinhoff Konzern weiterhelfen ohne auf allzu grosse wachstumserträge zu verzichten. Und dazu die hohe Wahrscheinlichkeit einer Einigung auf den beiden Gläubigerversammlungen im Sommer. Chancen gestiegen sollte man denken. Auch wenn die Hauptversammlung durchaus „ruckelte“.

Spannend die Marktanalysen

Wachstumsmärkte, Positionierung der jeweiligen Handelsmarken im Gesamtmarkt, Kundenanalysen – in grosser Ausführlichkeit und relativ frei von Übertreibungen oder Mutmassungen findet man im Prospekt einen Überblick, was sein könnte. Wie gesagt über die Seite www.pepcogroup.eu im Investorsegment einsehbar. Lesenswert.

Die nur geringen Abhängigkeiten vom Steinhoff-Konzern werden klar aufgeführt. Und so wird deutlich, das die Steinhoff Holding zwar – noch – der einzige (98,8 %) relevante Aktionär der Pepco Group ist, aber Pepco operativ merh oder wenig eigenständig agiert. In der Vergangenheit im Wachstum durch die schwache Kapitalbasis der Mutter wohl teilweise ausgebremst. Aber durch den Börsengang erhält die Pepco zumidnest mittelfristig gänzlich andere Refinanzierungsmöglichkeiten: Angefangen bei potentiellen Kapitalerhöhungen über Anleihen und „allem dazwischen“ wie beispielsweise Wandelanleihen oder Übernhamen „per Aktiendeal“.

Wert der Pepco in der Steinhoff Bilanz wird durch das Listing mit hoher Wahrscheinlichkeit gehoben

Und könnte so zumindest die derzeit bestehende bilanzielle Überschuldung möglicherweise durch den Zufluss aus der Veräusserung von bis zu 17,5 % der Aktien im Rahmen des IPO. reduzieren – Zuflüsse sollen der Schuldentilgung dienen. Dazu käme ein gänzlich andere Bewertung der restlichen Pepco-Anteile in der Steinhoff-Bilanz „at the markets“, die je nach Kursentwicklung die Aktivseite wieder ins Gleichgewicht mit der Passivseite bringen könnte.

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Positive – operative – Entwicklungen sei ABER ES BLEIBT DABEI:

Positive  Voten der beiden Gläubigerversammlungen gäben Steinhoff eine Chance

Die Einleitung der beiden Schutzschirmverfahren setzt auf eine baldige Klärung der Hängepartie „Vergleichsvorschlag“. Und in Südafrika sollte ab dem 20.06.2021 bis „Anfang Juli“ die letzte Entscheidung gefallen sein. also möglicherweise sogar vor dem 30.06.2021, der in den Niederlanden der „Tag der Entscheidung/Gläubigerversammlung“ ist. Aber man sollte nicht vergessen:

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Selbst bei positiven Voten in Südafrika und den Niederlanden auf den Gläubigerversammlungen wäre der Steinhoff Konzern extrem verschuldet mit kaum tragbaren Zinsbelastungen, die sich aber nach einem Vergleich wieder auf prozentual erträgliche Grössenordnungen reduzieren lassen müssten. Aber ohne Vergleich unnütze Spekulationen. Und so ist das Management zum Erfolg bei den Vergleichsverhandlungen verdammt, um wenigstens eine gewisse Überlebenschance für den Konzern zu erreichen.

Steinhoff könnte bald „normal“ werden

mit wachstumsstarken Töchtern, die als Retailkonzerne besser als die Konkurrenz durch die Corona Krise gekommen sind. Und man wäre nicht mehr ein Konzern, der sich mit Schadensersatzforderungen konfrontiert sieht, die bei weitem alle seine Vermögenswerte überschreiten. Weiterhin mit Forderungen, die vor Gericht sehr erfolgversprechend wären, aber mit grösster Wahrscheinlichkeit den Konzern in die Insolvenz gezwungen hätten. Und im Insolvenzfalle wären die Forderungen wahrscheinlich nur zu Bruchteilen bedient worden. Zu viele Fremdkapitalgeber hätten bevorrechtigten Zugriff auf die Vermögenswerte gehabt. Was auch die Zusagebereitschaft der Schadensersatzfordernden erklärt.

Allen ist klar: Ohne Vergleich hat Steinhoff garantiert keine Zukunft,

mit Vergleich – so wie er jetzt vorliegt – könnte Steinhoff „gerade noch mal die Kurve“ kriegen. Die Schuldenlast ist immens und wird derzeit viel zu teuer bezahlt. Aber die hohen Fremdkapital-Zinsen sind auch im Existenzrisiko aufgrund der drohenden Aktionärs- und Darlehensgeberklagen begründet. Wenn diese durch den Vergleich wegfallen, sollte auch die Zinslast wesentlich reduziert werden können.

Nachdem der mit Abstand größte Gläubiger – Christo Weise -, der grösste Gegner Conservatorium und die Interessenvertretung der europäischen Steinhoff-Aktionäre VEB grundsätzlich dem Vergleich bereits vor Monaten zustimmten, fehlt eigentlich nur noch die Annahme in den Gläubigerversammlungen in Südafrika und in den Niederlanden und mindestens noch einer der ACG’s.. Wenn es mal so einfach wäre.

Also alles hängt jetzt „nur noch“ an den Geschädigten des Bilanzbetrugs

es gibt ja durchaus im operativen Bereich des „gesundgeschrumpften“ Konzerns einige interessante Beteiligungen mit hohen Wachstumsraten und Ambitionen. Wenn auch durch Corona gebremst. Und beispielsweise Pepkor Südafrika ist ein in der Krise gestärkter börsennotierter Handelskonzern, der organisch wächst und seine Marktanteile kontinuierlich steigern konnte. Auch die Mattres Inc. ist durch das Chapter11 Verfahren von diversen Altlasten befreit und beginnt wieder rund zu laufen – auch hier natürlich coronabedingte Einschränkungen.

Und auch die australischen Händler haben „Ballast“ und viel margenschwachen Umsatz abgegeben und stehen jetzt fokussierter und gesünder da. Gleiches gilt für die diversen Abgaben von Nicht-Handelsaktivitäten, wie den britischen Möbelherstellern, südafrikanischen Autohändlern und Werkstätten. Und ohne die verlustträchtige Conforama Frankreich/Schweiz, die zu einem symbolischen Preis losgeschlagen werden konnte, bleiben gesunde Conforamahändler im Konzern. Über die Wachstumsperle Pepco brauchen wir wohl gar nicht mehr zu sagen – zwar wurde der Multimilliarden-(Teil-)Börsengang bisher nicht realisiert. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

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