MDAX | ProSieben: Greift zu und verändert sich, wie 2019er Zahlen zeigen – Dividende sinkt

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ProSiebenSat.1 Media SE(ISIN: DE000PSM7770) meldet sich ehute direkt zweimal zu Wort: Ein dicker Zukauf im Onlinebereich und Geschäftszahlen 2019, die eigentlich nicht so schlecht sind, wie man hätte fürchten können. Nicht-TV-Geschäft reißt es „raus“, aber Dividendenkürzung schockt.

Die ProSiebenSat.1 Group hat das Geschäftsjahr 2019 weitgehend im Rahmen ihrer Erwartungen abgeschlossen: Trotz der herausfordernden Entwicklung im TV-Werbegeschäft steigerte der Konzern seinen Umsatz um 3 Prozent auf 4.135 Mio Euro (Vorjahr: 4.009 Mio Euro), organisch lag der Anstieg bei 2 Prozent. Und das kräftige Wachstum im klassishcen TV-Geschäft konnte so die Rückgänge im – man muss/darf fast sagen ehemaligen – Hauptgeschäft kompensieren. Aber die gewinne litten unetr der Umstellung – und die Aktionäre werden so weniger Ausschüttung erhalten.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}

„Der Umbau von ProSiebenSat.1 zum diversifizierten Digitalkonzern kommt gut voran. Trotz einer Branche im Umbruch und schwieriger Rahmenbedingungen im TV-Werbemarkt haben wir es geschafft, unseren Umsatz um 3 Prozent zu steigern. Gleichzeitig kam im vergangenen Jahr mehr als die Hälfte unseres Umsatzes nicht mehr aus dem TV-Werbegeschäft. Wir machen große Fortschritte im Bereich der digitalen und smarten Werbung mit einem Umsatzanstieg um 38 Prozent. Auch die jeweils zweistelligen Wachstumsraten von Red Arrow Studios und NuCom Group zeigen, dass wir die richtigen Prioritäten setzen. Im TV-Geschäft greift unser Fokus auf lokale Inhalte immer besser und unsere digitale Reichweite nimmt stetig zu, nicht zuletzt dank der stark gestarteten Streaming-Plattform Joyn. Das Geschäftsjahr 2019 unterstreicht, dass es richtig war, in Zukunftsinitiativen zu investieren. Diesen Weg setzen wir konsequent fort: Wir wollen nachhaltig wachsen und somit zusätzlichen Wert schaffen. Auf das bisher Erreichte können wir stolz sein – unser Dank geht daher an unser starkes ProSiebenSat.1-Team, das unsere Transformation Tag für Tag in das operative Geschäft übersetzt.“-Max Conze, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media SE

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Umsatzumverteilung erfolgreich

Das Nicht-TV-Werbegeschäft der Gruppe legte insgesamt durch das deutliche Wachstum im digitalen und smarten Werbegeschäft, der Red Arrow Studios und NuCom Group im vergangenen Jahr um 12 Prozent zu und steigerte entsprechend seinen Anteil am Konzernumsatz der ProSiebenSat.1 Group auf 52 Prozent (Vorjahr: 48%).

Das adjusted EBITDA der Gruppe ging im Gesamtjahr erwartungsgemäß zurück und verringerte sich um 14 Prozent auf 872 Mio Euro (Vorjahr: 1.013 Mio Euro). Dies reflektiert die Entscheidung des Konzerns, wie angekündigt weiter in die Zukunft des Entertainment-Geschäfts und in das Wachstum der NuCom Group zu investieren. Darüber hinaus wirkten sich niedrigere gesamte TV-Werbeerlöse auf das adjusted EBITDA aus. Das adjusted net income (bereinigter Konzernüberschuss) spiegelt im Wesentlichen die Entwicklung des adjusted EBITDA sowie das Investment in Joyn wider und ist erwartungsgemäß um 28 Prozent bzw. 154 Mio Euro auf 387 Mio Euro gesunken (Vorjahr: 541 Mio Euro). Das EBITDA des Konzerns ist hingegen um 47 Prozent auf 838 Mio Euro (Vorjahr: 570 Mio Euro) und das Konzernergebnis um 65 Prozent auf 412 Mio Euro (Vorjahr: 250 Mio Euro) gestiegen. Gründe hierfür waren insbesondere geringere Sondereffekte als im Vorjahr. Der Free Cashflow vor M&A verbesserte sich zudem um 39 Prozent auf 339 Mio Euro (Vorjahr: 244 Mio Euro.

Weniger für die Aktionäre

Die ProSiebenSat.1 Media SE verfolgt seit dem Geschäftsjahr 2018 eine Dividendenpolitik, die eine Ausschüttung an die Aktionäre in Höhe von circa 50 Prozent des adjusted net income als Dividende vorsieht. Mittelzuflüsse, die über die Dividendenausschüttung hinausgehen, verwendet der Konzern vorrangig für Investitionen in organisches und anorganisches Wachstum. Der Ausschüttungspolitik entsprechend, empfiehlt der Vorstand dem Aufsichtsrat, der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2019 eine Dividende in Höhe von rund 50 Prozent des adjusted net income bzw. von 0,85 Euro je Aktie vorzuschlagen (Vorjahr: 1,19 Euro). Dies entspricht einer Dividendenrendite von 6 Prozent (Vorjahr: 8%) bezogen auf den Schlusskurs der ProSiebenSat.1 Media SE Aktie zum Jahresende 2019.

Der ZUKAUF – Datingportal

ProSiebenSat.1 und General Atlantic haben über ihr gemeinsames Unternehmen, die NuCom Group, eine Vereinbarung zur vollständigen Übernahme des US-amerikanischen Online-Dating- und Social-Entertainment-Unternehmens The Meet Group unterzeichnet (NASDAQ: MEET). Die Parship Group soll gemeinsam mit The Meet Group zu einem führenden Anbieter im globalen Online-Dating-Markt aufgebaut werden. Die Übernahme wird voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2020 nach Zustimmung durch die Aktionäre der The Meet Group sowie der zuständigen kartellrechtlichen und regulatorischen Behörden abgeschlossen.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

Max Conze, CEO ProSiebenSat.1 Media SE: „Die Übernahme der The Meet Group zählt zu den bislang größten ProSiebenSat.1-Transaktionen. Sie bringt uns unserem Ziel einen deutlichen Schritt näher, einen führenden globalen Player im Online-Dating-Markt zu schaffen. Wir sind davon überzeugt, dass wir durch die Kombination dieser erfolgreichen und komplementären Unternehmen auch Synergien innerhalb von ProSiebenSat.1 heben werden. So wollen wir das Wachstum unseres Marktanteils im deutschen Live-Video-App-Geschäft ausbauen.

Die ProSiebenSat.1 Group und General Atlantic werden die Übernahme gemeinsam mit Cash-Beiträgen in Höhe von 232 Mio USD (209 Mio EUR) bzw. 306 Mio USD (276 Mio EUR) finanzieren. Nach Abschluss der Transaktion wird die ProSiebenSat.1 Group 55 Prozent des fusionierten Online-Dating-Geschäfts einschließlich der ehemaligen Parship Group halten, der Anteil von General Atlantic liegt dann bei 45 Prozent. Die avisierte Anteilsstruktur beinhaltet den Unternehmenswert der Parship Group von 726 Mio EUR vor dem Zusammenschluss mit The Meet Group. Die Übernahme soll sich ab dem ersten Jahr positiv auf das Konzern-Gesamtergebnis von ProSiebenSat.1. Gleichzeitig erhöht die Übernahme die Nettoverschuldung von ProSiebenSat.1 um circa 209 Mio Euro und steigert den Verschuldungsgrad entsprechend leicht. Im Nachgang der Transaktion strebt ProSiebenSat.1 eine konsequente Reduzierung des Verschuldungsgrades auf 1,5x bis 2,5x an.

Aktuell (05.03.2020 / 11:34 Uhr) notieren die Aktien der ProSieben.Sat1 Media SE im Xetra-Handel mit einem kräftigen MINUS von -0,81 EUR (-7,47 %) bei 10,00 EUR.


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