MDAX | Knorr Bremse holt sich mit Alstom „fetten“ Auftrag der Kölner Verkehrsbetriebe

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Die Knorr-Bremse AG(ISIN: DE000KBX1006) kann mit Alstom einen wichtigen Auftrag für ihre Tochter Kiepe Elektric von den Kölner Verkehrsbetrieben vermelden. Immerhin 40% des 363 Mio EUR schweren Auftrags landen als Wertschöpfung beim „Bremsenkonzern“.

Alstom, einer der führenden Hersteller von Bahntechnik in Deutschland, und sein Konsortialpartner Kiepe Electric, ein Tochterunternehmen der Knorr-Bremse AG, Weltmarktführer für Bremssysteme und weitere Systeme für Schienen- und Nutzfahrzeuge, werden die neuen Straßenbahnen für die Kölner Verkehrs-Betriebe bauen. Ende 2023 sollen die ersten Vorserienfahrzeuge an die KVB ausgeliefert werden. Die Serienfahrzeuge folgen ein Jahr später Ende 2024. Der Vertrag enthält zudem unter anderem Optionen für insgesamt 47 zusätzliche Fahrzeugeinheiten.

Erfolg in Serie in der Sparte

Nach dem Vertrag mit der VGF in Frankfurt, ist dieser Auftrag ein weiterer Beleg für den weltweiten Erfolg unseres Straßenbahn-Flaggschiffs Citadis„, sagt Dr. Jörg Nikutta, Sprecher der Geschäftsführung von Alstom in Deutschland und Österreich. „Unsere Straßenbahnen werden den Fahrgästen der Kölner Verkehrs-Betriebe höchsten Fahrgastkomfort bieten und die Kölner Verkehrs-Betriebe dabei unterstützen, den Herausforderungen des städtischen Nahverkehrs erfolgreich zu begegnen.“

Dr. Jürgen Wilder, Mitglied des Vorstands der Knorr-Bremse AG und verantwortlich für die Division Schienenfahrzeuge, kommentiert: „Dies ist der größte Einzelauftrag in der Firmengeschichte von Kiepe Electric. Es macht uns stolz und ist zugleich zukunftsweisend, dass ein gemeinsames technisches Konzept von Firmen der Knorr-Bremse Gruppe in der Ausschreibung überzeugt hat. Das uns vom Partner Alstom und den Kölner Verkehrs-Betrieben entgegengebrachte Vertrauen werden wir mit zukunftssicherer Technologie und einem starken Service rechtfertigen.

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Man kommt langsam aus dem Corona-Tal zeigen die 9 Monatszahlen

Am 19.11.2020 gab es in Anbetracht der Umstände gute Zahlen. Seinerzeit kommentiert von Frank Markus Weber, Finanzvorstand der Knorr-Bremse AG: „Knorr-Bremse hat im dritten Quartal in allen Kennzahlen und Margen gegenüber dem zweiten Quartal deutlich zugelegt und allein das EBIT um über 12 Prozent gesteigert. Vor allem die Division Truck konnte sich besser als der Markt entwickeln und verzeichnete seit dem Sommer in Europa und Nordamerika eine deutlich angestiegene Nachfrage, getrieben auch durch Sonderschichten bei den Nutzfahrzeugherstellern. In China entwickelte sich die Nachfrage nach einem sehr starken zweiten Quartal 2020 dank Vorzieheffekten auch im dritten Quartal sehr gut. Die Division Rail zeigt insgesamt mit einer stabilen Profitabilität weiterhin eine Performance auf hohem Niveau.“

„Aufgrund der anhaltend volatilen Marktentwicklung werden wir auch in den kommenden Monaten auf eine konsequente Umsetzung der Maßnahmen zur Ergebnis- und Cashflow-Stabilisierung sowie zur Sicherstellung der Supply Chain für unsere Kunden achten. Bei den Kostenmaßnahmen gehen wir sehr gezielt vor und ermöglichen somit weiterhin sinnvolle Zukunftsinvestitionen. Ein gutes Beispiel hierfür ist unsere sehr positive Cashflow-Entwicklung im dritten Quartal trotz höherer Investitionen und einer gestiegenen F&E-Quote“, so Weber weiter.

Beeindruckend für eine Automotivewert

Schon beeindruckend für einen „Bremsenhersteller“ – spürt der keine Kaufzurückhaltung – Stichwort: Absatzkrise in der Fahrzeugindustrie. Klar kann man sich nicht abkoppeln, man spürt diese Krise, aber es gibt ja noch den Schienenverkehr.

Im dritten Quartal erzielte der Knorr-Bremse Konzern einen Umsatz von 1.533,5 Mio Euro (Vorjahr: 1.428,3 Mio EUR) und somit eine deutliche Verbesserung um 7,4 % gegenüber dem zweiten Quartal. Insgesamt reduzierte sich der Umsatz zwischen Januar und September 2020 um -13,6 % auf 4.589,3 Mio. EUR (Vorjahr: 5.312,7 Mio. EUR). Währungsbereinigt betrug der Umsatzrückgang -12,5 %.

Der Anteil der Nachmarktumsätze im Konzern am Gesamtumsatz erhöhte sich spürbar auf 37,1 % (Vorjahr: 33,6 %). Damit konnte Knorr die Auswirkungen Coronas auf seinen Umsatz teilweise kompensieren – Geschäftsmodell erweist sich als widerstandsfähig

Profitabel bleibt man, auch wenn weniger Gewinn

Das EBITDA steigerte sich im dritten Quartal 2020 gegenüber dem zweiten Quartal 2020 um 9,5 % auf 268,7 Mio. EUR. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2020 belief es sich auf 804,2 Mio. EUR (Vorjahr: 982,2 Mio. EUR) und lag damit vor allem volumenbedingt um -18,1 % unter dem Vorjahr.

Aufträge zeigen auch nach oben

Der Auftragseingang im Knorr-Bremse Konzern zeigte sich im dritten Quartal 2020 gegenüber dem zweiten Quartal deutlich erholt und der Auftragseingang wuchs auch im Jahresvergleich um über 3 %. Und entsprechend übertraf der Auftragsbestand zum 30. September 2020 mit 4.457,7 Mio. EUR das gute Vorjahresniveau von 4.402,9 Mio. EUR um 1,2 %. Über die gesamten neun Monate des Jahres 2020 betrachtet lag der Auftragseingang mit 4.355,0 Mio. EUR (Vorjahr: 5.153,0 Mio. EUR) noch um -15,5 % unter dem Vorjahr.

Aktuell (25.11.2020 / 15:16 Uhr) notieren die Aktien der Knorr Bremse AG im XETRA-Handel mit einem Plus von +1,44 EUR (+1,33 %) bei 109,36 EUR

 

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