MDAX | Aareal Bank will 2021 wieder „angreifen“. 2020 schnell vergessen und nach vorne schauen, ist das Motto.

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Die Aareal Bank AG (ISIN: DE0005408116) hat eine Wachstumsperle im Portfolio: Die IT-Tochter. Und für die wurde ein kapitalkräftiger Partner gefunden im letzten Herbst, Aber es gibt ja auch noch das Kerngeschäft.

Und da hakte es in 2020 – coronabedingt – extrem. Vor allem die kräftig erhöhte Risikovorsorge, insbesondere im Q4, von insgesamt 344 Mio EUR (im Vorjahr „nur“ 90 Mio EUR) führte zu einem Minus von 75 Mio EUR (Vorjahr +248 Mio). Nach Steuern, Anteilen Dritter und AT1-Kosten ergibt sich ein den Stammaktionären zugeordnetes Konzernergebnis von minus 90 Mio EUR (Vorjahr: 145 Mio). Das Ergebnis je Aktie sank auf minus 1,50 EUR (Vorjahr: 2,42). Hierbei wurde der Nettogewinn aus dem Verkauf des Minderheitenanteils an der Aareon von rund 180 Mio EUR nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern erfolgsneutral direkt im Eigenkapital abgebildet wird. So entstehen keine Gewinne mit Steuerlast, die „nur“ dem Ego dienen würden.

Und Finanzvorstand Marc Heß erklärte dazu: „Wir haben im Jahresabschluss 2020 alle heute erkennbaren Covid-19-Risiken umfassend verarbeitet, nachdem wir mit dem erfolgreichen De-Risking der Vorjahre unser Kreditbuch bereits an wichtigen Stellen bereinigt hatten. Wir blicken damit schon jetzt über die akute Krise hinaus und sind gut aufgestellt für die wirtschaftliche Erholungsphase, die im laufenden Jahr einsetzen und sich dann sukzessive verstärken dürfte. Das ermöglicht es uns, die Chancen, die sich in dem veränderten Umfeld ergeben, auch weiterhin konsequent zu nutzen.“

Trostpflaster Dividende 1,50 EUR – Ausschüttungsvolumen 90 Mio EUR

Trotz des negativen Konzernbetriebsergebnisses werden die Aktionäre wohl trotzdem ein Trostpflaster erhalten: Dividende von 1,50 EUR. Wegen der pandemiebedingten Massnahmen der EZB wird die geplante Ausschüttung wohl in zwei Tranchen erfolgen müssen und unterliegt einem zweifachen Zustimmungsvorbehalt: Neben der Hauptversammlung muss auch die EZB abnicken.

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Aareal ist gerade in den Branchen stark engagiert, die besonders leiden

und so wurden für 2020 umfangreiche Risiko-Rückstellungen als notwendig erachtet. Dazu kommt die noch die ungewisse Dauer der derzeitigen Lock-Down Massnahmen und deren mögliche Verschärfung, was die mögliche Erholung zumindest verschiebt. Andererseits wird man so – wenn schon sowieso Verluste anfallen – auch vorsorglich Rückstellungen vorgenommen haben, die in den Folgejahren wieder ertragswirksam aufgelöst werden könnten.

Prognose 2021 – auf dem Weg

„Im Geschäftsjahr 2021 wird für die Aareal Bank Gruppe – neben den strategischen Initiativen und Maßnahmen im Rahmen von „Aareal Next Level“ – im Vordergrund stehen, die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie gemeinsam mit ihren Kunden bestmöglich zu bewältigen. Dabei wird es entscheidend darauf ankommen, wie schnell die einsetzende realwirtschaftliche Erholung an Tempo gewinnt. Die Aareal Bank Gruppe hält an dem „swoosh“-förmigen Verlauf der Entwicklung fest und geht von einer deutlichen Erholung im laufenden Jahr und in 2022 aus.

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Basierend auf dieser Annahme und nach heutigem Ermessen erwartet die Aareal Bank Gruppe im Gesamtjahr 2021 trotz einer hohen Risikovorsorge ein deutlich positives Betriebsergebnis in einer Spanne von 100 bis 175 Mio. € (2020: -75 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie (EpS) wird auf dieser Basis zwischen 0,70 € bis 1,50 € erwartet (2020: -1,50 €). Diese Prognose ist im gegenwärtigen Umfeld naturgemäß mit erheblichen Unsicherheiten behaftet, vor allem mit Blick auf die unterstellte Dauer und Intensität der Krise, das Tempo der Erholung und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Kunden sowie auf bestehende bilanzielle und regulatorische Unsicherheiten und die Möglichkeit nicht verlässlich vorhersehbarer einzelner Kreditausfälle. Ebenso sind Effekte aus der möglichen punktuellen Fortsetzung des beschleunigten De-Riskings nicht enthalten.

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Gegenüber dem Vorjahr wird ein deutlicher Anstieg der Erträge erwartet. Der Zinsüberschuss soll aufgrund des gestiegenen und weiter steigenden Kreditportfolios anziehen und in einer Spanne von 550 bis 580 Mio € liegen (2020: 512 Mio €). Der Provisionsüberschuss dürfte insbesondere aufgrund des Wachstums der Aareon weiter steigen und in einer Spanne von 250 bis 270 Mio € liegen (2020: 234 Mio €). Auf Basis des angenommenen „swoosh“-Szenarios geht die Aareal Bank von einer Risikovorsorge in einer Spanne von 125 bis 200 Mio € aus (2020: 344 Mio €). Die Unsicherheiten sind in diesem Posten jedoch aufgrund der der Covid-19 Pandemie deutlich höher als üblich. Der Verwaltungsaufwand sollte aufgrund des Wegfalls der Covid-19 bedingten Kostenersparnisse des Vorjahres, des geplanten Wachstums der Aareon und der Initiativen aus dem Strategic Review in einer Spanne von 520 bis 540 Mio € liegen (2020: 469 Mio €).“

Dazu Strategie „Aareal next Level“ mit dem Ziel 300 Mio EUR Betriebsergebnis in 2023

Und hier schaut man optimistisch in die Zukunft. Nach dem Grossreinemachen sieht man nach Überwindung der Pandemie das Geschäftsmodell in einem normalisierten Umfeld als tragfähig an.

Konkret strebt die Aareal Bank Gruppe an, bereits im Jahr 2023 – ohne Berücksichtigung möglicher Akquisitionen – ein Konzernbetriebsergebnis in der Größenordnung von 300 Mio EUR zu erwirtschaften. Voraussetzung ist die bis dahin vollständige Überwindung der Covid-19-Pandemie. Ein ähnliches Ergebnisniveau konnte die Bank in der jüngeren Vergangenheit nur in Ausnahmejahren mit starken Einmalbeiträgen aus Akquisitionen erreichen.

Fünf Schritte zum geplanten Erfolg definiert

In Kombination aller Maßnahmen soll 2023 eine Cost-Income-Ratio von weniger als 40 Prozent im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen erreicht werden, was auch im internationalen Vergleich einer Best-in-Class Quote entspricht. Für die Umsetzung der strategischen Anpassungen veranschlagt die Aareal Bank in den Jahren 2021 bis 2023 auf der Bankseite Aufwendungen von insgesamt rund 10 Mio EUR, denen allerdings Einmalerträge in ähnlicher Größenordnung gegenüberstehen. Für die Aareon wird von Aufwendungen für die Umsetzung ihres Wertschöpfungsprogramms für 2021 in Höhe von rund 8 Mio EUR ausgegangen.

CFO Marc Heß erklärte zum Strategie-Update: „Wir müssen uns nicht neu erfinden, sondern haben einen klaren Plan, wie wir Chancen für profitables Wachstum in allen unseren Segmenten nutzen und unsere Effizienz steigern können. So werden wir nicht nur unser Ergebnis – auch gegenüber der Vor-Corona-Zeit – substanziell verbessern. Dabei werden wir weiterhin unserer strikten Risikostandards einhalten. So werden wir auch in der Lage sein, Kapital für ein aktives Kapitalmanagement oder selektive Akquisitionen freizusetzen. Flankiert wird all dies durch weitere Kosteneffizienzmaßnahmen und eine noch stärkere Ausrichtung unseres Geschäfts an ESG-Kriterien, wofür wir als Langfristfinanzierer prädestiniert sind. Im Ergebnis wird die Aareal Bank Gruppe in den kommenden Jahren nicht nur stärker und profitabler, sondern auch nachhaltiger werden als heute.“

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Aareon kann  seit Oktober durchstarten – Schub für die Mutter

Was die IT-Tochter erreichen soll in den folgenden Jahren, wurde am 14.08.2020 bereits von Ranjan Sen, Managing Partner und Deutschland-Chef von Advent International, klar gesagt: „Die Aareon ist mit der langen Tradition in Deutschland und ihrer umfangreichen Präsenz in ganz Europa eine Perle im Technologiesektor. Wir glauben, dass sie gut positioniert ist, um Konsolidierungschancen zu nutzen – in einer Industrie, in der die Digitalisierung noch am Anfang steht. Wir freuen uns darauf, das Management der Aareon und der Aareal Bank in den nächsten Jahren bestmöglich zu unterstützen.“

CHANCEN ÜBER CHANCEN – so auch Dr. Manfred Alflen, Vorsitzender des Vorstands der Aareon am 18.08.2020: „Die zwischen der Aareal Bank und Advent vereinbarte Partnerschaft ist für die Aareon eine große Chance, ihr eigenes Wachstumsprogramm deutlich zu beschleunigen und so das nächste Kapitel ihrer Erfolgsgeschichte aufzuschlagen. Mit der Unterstützung durch zwei starke, langfristig orientierte Anteilseigner sind wir zuversichtlich, die Aareon zu einem noch stärkeren Partner ihrer Kunden, einem noch attraktiveren Arbeitgeber für heutige und künftige Talente und zu einem noch besseren Zuhause für übernommene Unternehmen zu machen.

Wird ein Rule 40 Unternehmen – da ist man sich sicher, bei dem Kaufpreis muss Advent davon überzeugt sein…

Denn durch die langfristig angelegte Partnerschaft mit Advent soll die Aareon auf ein neues Level gehoben werden.

In den kommenden Jahren sollen Wachstumspotenziale in allen Bereichen des Unternehmens erschlossen werden. Im Rahmen der neuen Aufstellung soll die Marktposition der Aareon als führendes Beratungs- und Systemhaus für die Immobilienwirtschaft in Europa und deren Partner im digitalen Zeitalter gestärkt werden. Gemeinsames Ziel von Aareal Bank und Advent ist es, die Aareon über das ursprünglich kommunizierte Wachstumsziel einer Verdoppelung des EBITDA hinaus bis 2025 zu einem „Rule of 40“-Unternehmen zu entwickeln Und das heisst konkret: EBITDA-Marge und Umsatzwachstum sollen sich auf mehr als 40 Prozent addieren. Wie das konkret erreicht werden soll, wird gemeinsam erarbeitet und im Laufe des ersten Quartals 2021 vorgestellt werden. Im Rahmen der vereinbarten Partnerschaft soll Advent künftig zudem mit Jeffrey Paduch, Managing Partner Advent International, im Aufsichtsrat der Aareon vertreten sein.

Aktuell (24.02.2021 / 08:40 Uhr) notieren die Aktien der Aareal Bank AG im Frankfurter-Handel mit Plus 0,12 EUR (0,63 %) bei  19,27 EUR.


Chart: Aareal Bank AG | Powered by GOYAX.de
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